Provinz Azurduy

Provinz von Bolivien

Juana Azurduy de Padilla (kurz: Azurduy) ist eine Provinz im zentral-westlichen Teil des Departamento Chuquisaca im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.

Provinz Juana Azurduy de Padilla

Basisdaten
Staat Bolivien
Departamento Chuquisaca
Sitz Azurduy
Fläche 4185 km²
Einwohner 24.855 (Volkszählung 2012)
Dichte 5,9 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 BO-H
Koordinaten: 20° 1′ S, 64° 29′ W

Die Provinz trägt ihren Namen zu Ehren von Juana Azurduy de Padilla (1781–1862), die zusammen mit ihrem Ehemann, Manuel Asencio Padilla (1773–1816), in bolivianischen Unabhängigkeitskrieg gegen Spanien gekämpft hat.

Lage Bearbeiten

Die Provinz ist eine von zehn Provinzen im Departamento Chuquisaca. Sie grenzt im Nordwesten an das Departamento Potosí, im Westen und Süden an die Provinz Nor Cinti, im Osten an die Provinz Hernando Siles, und im Nordosten an die Provinz Tomina.

Die Provinz erstreckt sich etwa zwischen 19° 33' und 20° 28' südlicher Breite und 64° 17' und 64° 47' westlicher Länge, ihre Ausdehnung von Westen nach Osten beträgt 30 Kilometer, von Norden nach Süden 100 Kilometer.

Bevölkerung Bearbeiten

Die Einwohnerzahl der Provinz Azurduy ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten zwischenzeitlich um ein Viertel angestiegen, dann aber wieder fast auf die Ausgangsdaten zurückgefallen:

  • 1992: 23.492 Einwohner (Volkszählung)[1]
  • 2001: 26.515 Einwohner (Volkszählung)[2]
  • 2012: 24.855 Einwohner (Volkszählung)[3]

47,2 Prozent der Bevölkerung sind jünger als 15 Jahre, der Alphabetisierungsgrad in der Provinz beträgt 41,6 Prozent. (1992)

45,9 Prozent der Bevölkerung sprechen Spanisch, 77,1 Prozent Quechua, und 0,2 Prozent Aymara. (1992)

97,7 Prozent der Bevölkerung haben keinen Zugang zu Elektrizität, 96,9 Prozent leben ohne sanitäre Einrichtung (1992).

96,1 Prozent der Einwohner sind katholisch, 2,3 Prozent sind evangelisch (1992).

Gliederung Bearbeiten

Die Provinz Azurduy gliedert sich in zwei Municipios:

Ortschaften in der Provinz Azurduy Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Instituto Nacional de Estadística (INE) 1992
  2. Instituto Nacional de Estadística Bolivia (INE) 2001
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento des Originals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/censosbolivia.ine.gob.bo

Weblinks Bearbeiten