Placidus Stieß

deutscher Ordensgeistlicher, Benediktinerabt

Placidus Stieß OSB (* 21. Oktober 1919 in Fürstenzell als Joseph Stieß; † 29. Dezember 2001 in Niederalteich) war ein deutscher Benediktinerpater und Abt des Klosters Niederaltaich.

Leben Bearbeiten

Nach dem Theologiestudium trat Joseph Stieß 1948 in die Abtei Niederaltaich ein und nahm den Ordensnamen Placidus an. Am 22. August 1949 legte er die Profess ab und am 30. September 1951 empfing er die Priesterweihe. Zu seinen Aufgabenbereichen als Mönch gehörte unter anderem die Lehrtätigkeit am St.-Gotthard-Gymnasium, dessen Internatsdirektor er von 1958 bis 1988 war. Nach dem Rücktritt des Abtes Ansgar Ahlbrecht Ende 1969 wurde Stieß am 27. Januar 1970 unter dem Vorsitz von Abtpräses Augustinus Mayer zum Nachfolger als Abt von Niederaltaich gewählt und am 19. März 1970 benediziert. Nach seiner Emeritierung am 11. November 1989 wurde sein Nachfolger Emmanuel Jungclaussen.

Stieß starb am 29. Dezember 2001 in Niederalteich und wurde in der Basilika Niederaltaich am 5. Januar 2002 bestattet.

Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten

Schriften Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Georg Stadtmüller und Bonifaz Pfister: Geschichte der Abtei Niederaltaich 741–1971. Augsburg 1971, S. 340, OCLC 1073913.
  • Rudolf Enghofer: Zum 60. Geburtstag von Abt Placidus Joseph Stieß OSB. In: Die beiden Türme. Niederaltaicher Rundbrief, 36 (1979) 20–23, ZDB-ID 311335-8.
  • Karl Mühlek: Zum Gedenken an Dr. theol. h. c. Altabt Placidus Stieß. In: Universität Passau: Nachrichten und Berichte, Nr. 106 (2002) S. 11, ISSN 0945-2990.

Weblinks Bearbeiten

VorgängerAmtNachfolger
Ansgar AhlbrechtAbt von Niederaltaich
1970–1989
Emmanuel Jungclaussen