Philip Stone

britischer Schauspieler (1924–2003)

Philip Stone, geboren als Philip Stones (* 14. April 1924 in Kirkstall, West Yorkshire; † 15. Juni 2003 in London) war ein britischer Schauspieler.

Philip Stone in Clockwork Orange

Leben und Karriere

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Stone wurde als jüngstes von vier Kindern eines Schulleiters geboren. Er verließ die Schule mit 14 Jahren, um in einer Ingenieursfirma zu arbeiten. Im Zweiten Weltkrieg diente er in der Royal Air Force, ab 1943 nahm er nebenbei ein Schauspielstudium am Leeds College of Music and Drama auf. Sein Bühnendebüt machte er 1947, doch wenig später musste er aufgrund einer Tuberkulose lange pausieren und die Hälfte seiner Lunge wurde entfernt. Danach arbeitete er für einige Jahre wieder in derselben Ingenieursfirma wie vorher und spielte Theater nur noch als Hobby, doch seine Frau Margaret bestärkte ihn darin, es noch einmal professionell mit der Schauspielerei zu versuchen. Das Paar zog hierfür nach London.[1]

Stone machte sein Fernsehdebüt im Jahr 1960 und konnte sich im weiteren Verlauf der 1960er-Jahre als versierter Fernsehdarsteller etablieren. Nach vielen Nebenrollen steigerte die Serie The Rat Catchers seinen Bekanntheitsgrad, in der er ab 1966 einen ausgesprochen nüchtern und unglamurös wirkenden Geheimagenten verkörperte. Parallel begann er auch erfolgreich an Bühnen in London aufzutreten, so verkörperte er etwa 1969 in dem Stück The Contractor unter Regie von Lindsay Anderson am Royal Court Theatre eine der Hauptrollen.[2]

International bekannt wurde Stone schließlich durch seine Zusammenarbeit mit dem Regisseur Stanley Kubrick, der auf Stone während einer der Vorstellungen von The Contractor aufmerksam geworden war. Er spielte in drei Filmen Kubricks: In Uhrwerk Orange (1971) verkörperte er den Vater von Alex, in Barry Lyndon (1975) übernahm er die Rolle des Anwaltes Graham und in The Shining (1980) die des toten Hausverwalters Delbert Grady, der seine Familie umgebracht hatte. Für Kubrick gab Stone meist besonders durchschnittlich wirkende Figuren, bei seinem Auftritt in Shining aber auch mit einer Unheimlichkeit, die sich erst schrittweise enthüllt.[3] Weitere nennenswerte Nebenrollen hatte Stone als Alfred Jodl in Hitler – Die letzten zehn Tage (1972), als Kapitän Arthur Rostron in S.O.S. Titanic (1979), als Hohepriester Zogi in Flash Gordon (1980), als BIA-Captain Blumbertt in Indiana Jones und der Tempel des Todes (1984) sowie als Schwiegervater des von Ben Kingsley gespielten Moses in der Miniserie Die Bibel – Moses (1995).

Ende der 1990er-Jahre ließ er seine Schauspielkarriere ausklingen. Stone war von 1953 bis zu deren Tod 1984 mit Margaret Pickford verheiratet, die beiden hatten zwei Kinder.[4]

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Daily Telegraph: Philip Stone. Abgerufen am 5. Juli 2022.
  2. Daily Telegraph: Philip Stone. Abgerufen am 5. Juli 2022.
  3. Stanley Kubrick's Favourite Actors. Abgerufen am 5. Juli 2022 (deutsch).
  4. Philip Stone. 6. Juli 2003, abgerufen am 5. Juli 2022 (englisch).