Peter B. Hirsch

britischer Physiker

Sir Peter Bernhard Hirsch (* 16. Januar 1925 in Berlin) ist ein britischer Physiker und Materialwissenschaftler (Metallurge).

Hirsch emigrierte als Jude aus Deutschland, ging in Chelsea zur Schule und studierte Metallurgie an der Universität Cambridge, wo er 1946 seinen Bachelor machte und 1949 bei Lawrence Bragg promoviert wurde. Danach war er Dozent in Cambridge und ab 1966 Professor an der Oxford University (Isaac Wolfson Chair of Metallurgy). Er ist Fellow von St. Edmund Hall in Oxford. 1992 emeritierte er, blieb aber als Wissenschaftler aktiv.

Hirsch ist für seine Untersuchung von Kristalldefekten und der Rolle von Versetzungen in der Plastizität bekannt. Er ist einer der Pioniere des Einsatzes von Transmissions-Elektronenmikroskopie in der Metallurgie.

Hirsch erhielt 1983 den Von Hippel Award und den Wolf-Preis in Physik 1983/4. Er ist seit 1963 Mitglied der Royal Society, deren Hughes Medal er 1973 und deren Royal Medal er 1977 erhielt. 1975 wurde er zum Ritter geschlagen. 1989 wurde er zum Mitglied der Academia Europaea gewählt. Er ist auswärtiges Mitglied der US-amerikanischen National Academy of Engineering (seit 2001) und der American Academy of Arts and Sciences (seit 2005). Im Jahr 2005 erhielt er von der Russischen Akademie der Wissenschaften die Lomonossow-Goldmedaille,[1] 2006 wurde er auswärtiges Mitglied dieser Akademie.

Schriften (Auswahl)

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  • mit Howie, Whelan, Pashley, Nicholson: Electron Microscopy of Thin Crystals, Butterworths/Krieger 1965, 1977
  • Topics in Electron Diffraction and Microscopy of Materials, IOP Publishers, 1999
  • mit David P. G. Lidbury: Methods for the Assessment of Structural Integrity of Components and Structures, 2003
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Einzelnachweise

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  1. ras.ru: Большая золотая медаль РАН имени М.В.Ломоносова