Die Parlamentswahlen im Libanon 1992 wurden zwischen dem 23. August und dem 11. Oktober abgehalten. Es war die erste Parlamentswahl seit 20 Jahren (die letzten waren jene von 1972) und damit die erste Wahl seit dem Bürgerkrieg.[1] Unabhängige Kandidaten gewannen die Mehrheit der Sitze, obwohl die meisten von ihnen als Mitglieder diverser Blöcke betrachtet wurden. Die Wahlbeteiligung lag bei lediglich 30,3 %.[2]

Ergebnisse

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Partei Anteil Sitze +/-
Hisbollah 6,25 % 8 Neu
Syrische Soziale Nationalistische Partei 4,69 % 6 +6
Progressiv-Sozialistische Partei 3,91 % 5 0
Amal-Bewegung 3,91 % 5 Neu
Islamische Gruppe 2,34 % 3 Neu
Arabisch-Sozialistische Baath-Partei 1,56 % 2 +1
al-Habasch 0,78 % 1 Neu
Armenische Revolutionäre Föderation 0,78 % 1 0
Sozialdemokratische Hntschak-Partei 0,78 % 1 +1
Nasseristische Volksorganisation 0,78 % 1 Neu
Arabische Demokratische Partei 0,78 % 1 New
Versprechenspartei 0,78 % 1 Neu
Toilers League 0,78 % 1 Neu
Demokratisch-liberale Partei 0 % 0 0
Unabhängige 71,86 % 92 +29
Gesamt 100 128 +29
Quelle: Nohlen et al.

Von den 92 unabhängigen Abgeordneten wurden 68 als Mitglieder verschiedener Blöcke betrachtet:[3]

  • 12 im Birri-Block (plus die fünf Abgeordneten der Amal-Bewegung)
  • 11 im Hrawi-Block
  • 10 im Huss-Block
  • 9 im Karami-Block
  • 6 im Faranjiyyah-Block
  • 5 im Dschumblat-Block (plus die fünf Abgeordneten der Progressiv-Sozialistischen Partei)
  • 4 im Hisbollah-Block (plus die acht Abgeordneten der Hisbollah)
  • 4 im Murr-Block
  • 3 im Hariri-Block
  • 3 im Block der Armenischen Revolutionären Föderation (plus ein Abgeordneter der Partei)
  • 1 im Hubayqa-Block (plud der Versprechenspartei-Abgeordneter)

Einzelnachweise

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  1. Dieter Nohlen, Florian Grotz, Christof Hartmann: Elections in Asia: A data handbook. Volume I, 2001, ISBN 0-19-924958-X, S. 183.
  2. Dieter Nohlen, Florian Grotz, Christof Hartmann: Elections in Asia: A data handbook. Volume I, 2001, ISBN 0-19-924958-X, S. 184.
  3. Dieter Nohlen, Florian Grotz, Christof Hartmann: Elections in Asia: A data handbook. Volume I, 2001, ISBN 0-19-924958-X, S. 190.