Mit Büchse und Lasso

US-amerikanischer Schwarzweiß-Western aus 1944

Mit Büchse und Lasso (Originaltitel Tall in the Saddle) ist ein US-amerikanischer Schwarzweiß-Western mit John Wayne in der Hauptrolle aus dem Jahr 1944. Am 8. Dezember 1949 wurde der Film erstmals im deutschsprachigen Raum gezeigt. Alternativ-Titel sind "In Arizona ist die Hölle los" und Der Rächer der Enterbten".

Film
Titel Mit Büchse und Lasso
Originaltitel Tall in the Saddle
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1944
Länge 87 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Edwin L. Marin
Drehbuch Michael Hogan
Paul Fix
Produktion Robert Fellows
Musik Roy Webb
Kamera Robert De Grasse
Schnitt Philip Martin
Besetzung
Synchronisation

Handlung

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Rocklin ist durch einen Brief des Farmers Cardell in das kleine Städtchen Santa Inez gerufen worden. Auf dem Weg dorthin erfährt er, dass Cardell ermordet wurde. Statt in die Diensten der Erbin zu treten, arbeitet Rocklin für die junge Arly Harolday, die eine benachbarte Farm führt und ihn eigentlich nur einstellt, um ihm aus Rache für eine erlittene Demütigung umgehend wieder kündigen zu können.

Nun versucht Rocklin herauszufinden, wer Cardell getötet hat und warum Claras Tante Elizabeth so bestrebt ist, ihre Nichte umgehend wieder zurück in den Osten zu schicken. Doch auf ihn wird ein Mordanschlag verübt. Nachdem er den Richter Garvey als Betrüger identifiziert hat, fällt Arlys Bruder Clint einem weiteren Anschlag auf Rocklin zum Opfer.

Da er für Clints Mörder gehalten wird, flieht Rocklin. Er will mit Clara in die nächste Stadt fahren, um dort Garvey wegen seiner Machenschaften anzuzeigen. Auf Cardells Farm gelingt es ihm mit Arlys Hilfe die Verschwörung aufzudecken, der Cardell zum Opfer gefallen war. Schließlich stellt sich heraus, dass Rocklin selbst der rechtmäßige Erbe Cardells ist.

Synchronisation

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Die deutsche Fassung entstand 1949 bei der RKO Synchron Abteilung in Berlin.[1]

Darsteller Rolle Synchronsprecher
John Wayne Rocklin Axel Montjé
Ella Raines Arleta „Arly“ Harolday n.n.
Ward Bond Richter Robert Garvey Walter Suessenguth
George „Gabby“ Hayes Dave Walter Werner
Audrey Long Clara Cardell n.n.
Elisabeth Risdon Miss Elizabeth Martin n.n.
Don Douglas Harolday Paul Wagner
Paul Fix Bob Clews Otto Matthies
Russell Wade Clint Harolday Herbert Weißbach
Harry Lewis Woods George Clews Gerhard Bienert
Emory Parnell Sheriff Jackson Walter Altenkirch
Raymond Hatton Zeke n.n.
Frank Puglia Tala Alfred Balthoff
Robert McKenzie Doc Ridling Hans Hessling

Der „durchschnittliche“[2] Western sei einer der besseren „aus der Zeit, als John Wayne in immer größere Verzweiflung darüber geriet, dass er nach Stagecoach nur noch in Routineproduktionen verschlissen wurde“, schrieb Joe Hembus.[3] T.M.P. schrieb in der New York Times 1944, im Film geschehe alles so wie schon vor zwanzig Jahren innerhalb 87 lärmender Minuten; wenigstens sei der Film aber verlässlich.[4] Der Evangelische Film-Beobachter bemerkt lapidar, bei dem Streifen handle es sich um einen Western, der sich aus dem Durchschnitt seiner Gattung nicht hervorhebe.[5]

Hintergrund

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Die Filmgröße beträgt 35-mm mit einem Seitenverhältnis von 1,37:1 und einer Gesamtlänge von 2,405 Metern. Produktionsfirma war RKO Pictures. In den USA hatte der Film seine Premiere am 29. September 1944. In Westdeutschland wurde er erstmals am 8. Dezember 1949 gezeigt. In Österreich erschien der Film unter den Titeln Wildwest und Der Fremde aus Arizona. Weitere Alternativtitel sind In Arizona ist die Hölle los sowie Der Rächer der Enterbten und Fest im Sattel.

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Einzelnachweise

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  1. Mit Büchse und Lasso. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 28. April 2024.
  2. Mit Büchse und Lasso. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  3. Joe Hembus: Das Western-Lexikon. München 1995, S. 441
  4. Kritik. In: New York Times. 15. Dezember 1944, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 21. April 2023.@1@2Vorlage:Toter Link/www.nytimes.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  5. Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 515/1953