Mirjam Müntefering

deutsche Schriftstellerin

Mirjam Müntefering (* 29. Januar 1969 in Neheim-Hüsten) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Mirjam Müntefering (2006)

Leben Bearbeiten

Mirjam Müntefering ist wie ihre Schwester Beatrix eine Tochter des Industriekaufmanns und SPD-Politikers Franz Müntefering und dessen erster Ehefrau Renate Müntefering, geborene Latusek.[1] In ihrer Jugend war sie bei den Jusos aktiv. Sie studierte an der Ruhr-Universität in Bochum Theater- und Filmwissenschaften, wurde als Fernsehjournalistin ausgebildet und arbeitete einige Jahre in diesem Beruf. Nebenbei schrieb sie Jugendbücher.

Seit 2000 arbeitet Müntefering als Schriftstellerin. Außerdem ist sie Inhaberin einer Hundeschule in Hattingen. Mit ihrer Partnerin Sabine, mit der sie 2009 eine Lebenspartnerschaft einging,[2] setzt sich Müntefering für eine Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ein.[3] Aufgrund des Umgangs der römisch-katholischen Kirche mit Homosexualität trat sie aus der Kirche aus. 2009 wurde ihr von der LAG Lesben in NRW der Augspurg-Heymann-Preis für ihr lesbenpolitisches Engagement verliehen.[4]

Bücher Bearbeiten

Müntefering schreibt über Bürgerlichkeit und Mittelschicht. Auch thematisiert sie die Probleme junger Menschen, mit ihren homosexuellen Empfindungen umzugehen und sie zu leben. Ein weiteres Feld von Müntefering sind Kinder- und Jugendbücher über Haushunde. Müntefering veröffentlicht ebenfalls unter den Pseudonymen Pippa Watson, Mary E. Garner und Mirjam Munter.[5]

Veröffentlichungen Bearbeiten

Als Mary E. Garner

  • Das Buch der gelöschten Wörter – Der erste Federstrich, Lübbe 2020 (ISBN 9783404179800)
  • Das Buch der gelöschten Wörter – Zwischen den Seiten, Lübbe 2020 (ISBN 9783404180073)
  • Das Buch der gelöschten Wörter – Die letzten Zeilen, Lübbe 2020 (ISBN 9783404180714)
  • Helles Land: Die Erwählte des Heiligen Baumes, Lübbe 2021 (ISBN 978-3404209781)

Als Mirjam Munter

Adaptionen Bearbeiten

  • 2023: Mord und Wischmopp – Hörspiel, WDR[6]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Vgl. Müntefering, Franz. In: Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 875.
  2. „Vorsicht bei der Partnerwahl“ In: Lübecker Nachrichten vom 17. Juli 2009, S. 17
  3. Abendblatt:Frau Müntefering fühlt sich „hundherum“ fit
  4. Die Preisträgerinnen. Landesarbeitsgemeinschaft Lesben in NRW e.V., archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. August 2013; abgerufen am 30. Juli 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.augspurg-heymann-preis.de
  5. Über mich. Mirjam Müntefering, abgerufen am 11. Juni 2022.
  6. Putzkraft Pamela Schlonski: Mord und Wischmopp (1/2) - Hobbyermittlerin mit großer Klappe. Abgerufen am 29. September 2023.