Mikun

Stadt in Mikun, Ust-Wymski rajon, Republik Komi, Russland

Mikun (Komi und russisch Микунь) ist eine Stadt in der nordwestrussischen Republik Komi mit 10.730 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Stadt
Mikun
Микунь
Föderationskreis Nordwestrussland
Republik Komi
Rajon Ust-Wymski
Bürgermeister Fasir Agachanow
Gegründet 1937
Stadt seit 1959
Fläche 13 km²
Bevölkerung 10.730 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 825 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 120 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 82134
Postleitzahl 169060, 169061
Kfz-Kennzeichen 11, 111
OKATO 87 244 505
Website www.mikyn.ru
Geographische Lage
Koordinaten 62° 21′ N, 50° 4′ OKoordinaten: 62° 21′ 0″ N, 50° 4′ 0″ O
Mikun (Europäisches Russland)
Mikun (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Mikun (Republik Komi)
Mikun (Republik Komi)
Lage in der Republik Komi‎
Liste der Städte in Russland

Geografie Bearbeiten

 
Bahnhof Mikun

Die Stadt liegt im Vorland des Nordurals etwa 100 km nördlich der Republikhauptstadt Syktywkar, einige Kilometer nördlich der Wytschegda, eines rechten Nebenflusses der Nördlichen Dwina.

Mikun liegt im Rajon Ust-Wymski.

Die Stadt liegt an der Petschora-Eisenbahn KonoschaKotlasWorkuta (Streckenkilometer 1313 ab Moskau). Hier zweigen Nebenstrecken in die Republikhauptstadt Syktywkar sowie in die etwa 175 km nordwestlich gelegenen Orte Wendinga und Koslan ab.

Geschichte Bearbeiten

Mikun entstand 1937 beim Bau der Eisenbahnstrecke Syktywkar–Koslan an Stelle ihrer geplanten Kreuzung mit der Petschora-Eisenbahn. Ein Dorf gleichen Namens (eine volkstümliche Koseform des Namens Nikolai) existierte in der Nähe bereits zuvor.

Im Ort und seiner Umgebung wurden noch mehrere Gulag-Lager errichtet, darunter auch der Sonderlager Ne. 12, WodorasdelLag (1952–1953).

1959 erhielt der Ort Stadtrecht.

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Jahr Einwohner
1959 11.347
1970 10.389
1979 11.326
1989 12.507
2002 11.680
2010 10.730

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Kultur und Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

In Mikun befindet sich das Museum der Geschichte der Nordeisenbahn.

Wirtschaft Bearbeiten

Die Wirtschaft der Stadt wird von Betrieben des Eisenbahnverkehrs (Depot, Werkstätten) bestimmt.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Mikun – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien