Michel Brandt

deutscher Schauspieler und Politiker (Die Linke), MdB

Michel Brandt (* 14. Juli 1990 in Achim) ist ein deutscher Schauspieler und Politiker (Die Linke). Er war von 2017 bis 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Michel Brandt, 2018

Biografie

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Nach seinem Realschulabschluss und dem Besuch der Fachschule Soziales in Klasse 11 studierte Michel Brandt von 2008 bis 2012 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Neben dem Studium war er als Schauspieler am Wilhelma-Theater in Stuttgart tätig, danach am Schauspielstudio des Schauspiel Stuttgart. Sein Studium schloss er mit dem Schauspiel B. A. ab. Von 2012 bis 2017 war er festes Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Seit 2014 ist Brandt Mitglied im Personalrat des Badischen Staatstheaters.

Partei und Politik

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Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2016 kandidierte Michel Brandt in Landtagswahlkreis Karlsruhe I für Die Linke. Bei der Bundestagswahl 2017 zog er über den 6. Platz der Landesliste seiner Partei in den Bundestag ein. Im 19. Deutschen Bundestag war Brandt Obmann im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe und als stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien vertreten.[1] Zudem war er Schriftführer.[2] Außerdem ist er stellvertretendes Mitglied in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates.

Während eines Besuches des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan 2018 in Berlin ließ die Bundestagsverwaltung die Büroräume von Michel Brandt durch die Polizei öffnen. Die Beamten entfernten dabei Plakatausdrucke von den Fensterscheiben.[3] Am 9. Juni 2020 urteilte das Bundesverfassungsgericht, dass der Präsident des Deutschen Bundestags, Wolfgang Schäuble, dadurch den Abgeordneten in seinen Rechten aus Artikel 38 des Grundgesetzes verletzt habe.[4]

Bei der Bundestagswahl 2021 verpasste er mit Platz 4 der Landesliste den Wiedereinzug in den Deutschen Bundestag.

Auszeichnungen

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Im Jahr 2016 erhielt Brandt den Deutschen Personalrätepreis.

Strafrechtliche Verurteilung

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Im Februar 2022 wurde Brandt vom Amtsgericht Karlsruhe zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu jeweils 70 Euro verurteilt, da er 2019 verbotene Kennzeichen der Gruppierung Koma Civakên Kurdistan verwendet hatte. Brandt legte gegen das Urteil Berufung ein.[5][6]

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Commons: Michel Brandt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Michel Brandt - Ausschuss-Mitgliedschaften. Abgerufen am 10. November 2021.
  2. Sandra Schmid: Deutscher Bundestag - Schriftführer und Mitglieder von vier Gremien gewählt. Abgerufen am 10. November 2021.
  3. Bundesverfassungsgericht: Polizeiaktion in Linken-Abgeordnetenbüro war illegal. In: Der Spiegel. 30. Juni 2020, abgerufen am 18. März 2021.
  4. BVerfG, Beschluss des Zweiten Senats vom 09. Juni 2020 - 2 BvE 2/19 -, Rn. 1-57. bundesverfassungsgericht.de, 9. Juni 2020, abgerufen am 18. März 2021.
  5. Karlsruher Ex-Bundestagsabgeordneter Brandt zu Geldstrafe verurteilt. 23. Februar 2022, abgerufen am 3. Mai 2023.
  6. S. W. R. Aktuell: Berufungsprozess gegen ehemaligen Karlsruher Bundestagsabgeordneten Brandt ausgesetzt. Abgerufen am 3. Mai 2023.