Michael Starcke

deutscher Lyriker

Michael Starcke (* 19. Dezember 1949 in Erfurt; † 19. Februar 2016 in Bochum[1]) war ein deutscher Lyriker.[2]

Michael Starcke (2012)

Leben Bearbeiten

Starcke wechselte im Jahr 1959 von der DDR in die Bundesrepublik Deutschland. Er lebte bis 1961 in Calw und seitdem in Bochum. Im Jahr 1973 bestand er die pharmazeutische Vorprüfung und arbeitete seitdem in Apotheken des Ruhrgebiets, unter anderem in Dortmund, Hagen, Bochum und Essen.

Er schrieb seit seiner Kindheit und beschäftigte sich zunächst hauptsächlich mit Lyrik, bevor er begann, selbst Gedichte zu schreiben. Kunstübergreifend arbeitete er häufig mit Musikern, Malern und bildenden Künstlern zusammen. Von 1986 bis 1996 war er Mitherausgeber der Bonner literarischen Zeitung.

Michael Starcke war ein Neffe des thüringischen Heimatdichters Hans Starcke, genannt Hans Huckebein.

Werk Bearbeiten

Der Grundton der meisten Werke Michael Starckes wird als melancholisch oder nachdenklich beschrieben.[3][4] Kritiker heben die Erkundung des Alltags und eine daraus resultierende, über den Alltag hinausgehende eigene Gedankenwelt hervor.[5][4][6]

Der überwiegende Teil der Gedichte Starckes ist durchgängig in Minuskeln geschrieben.

Eigenständige Veröffentlichungen Bearbeiten

Beiträge in Anthologien (Auszug) Bearbeiten

Über Michael Starcke Bearbeiten

  • Nebenbei. Geburtstagslesebuch für Michael Starcke. Verlag Bruno Runzheimer, Essen 1999, ISBN 3-928401-28-9.
  • In Worten zuhause – der Lyriker Michael Starcke. Hrsg. Hugo Ernst Käufer und Rainer Küster, Universitätsverlag Dr. Brockmeyer, Bochum 2009, ISBN 978-3-8196-0748-6.
  • Rainer Küster: Erinnerung an Wolfgang Welt und Michael Starcke. In: Literatur in Westfalen. Beiträge zur Forschung. Bd. 18, 2022, S. 283–295.

Auszeichnungen Bearbeiten

  • 1986 und 1990 Literatur-Arbeitsstipendien des Landes Nordrhein-Westfalen
  • 2008 Lyrikpreis des Kulturzentrums Fünte in Mülheim/Ruhr
  • 2009 Lyrik-Award des Kulturzentrums Fünte in Mülheim/Ruhr
  • 2013 Alfred-Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur[7]
  • 2013 1. Preis im Bereich Lyrik beim Literaturwettbewerb des Autorenkreis Ruhr-Mark[8]
  • 2014 Lyrischer Lorbeer in Gold für schwierig[9]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Lyriker Michael Starcke überraschend gestorben
  2. Michael Starcke. In: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 2014/2015: Band I: A-O. Band II: P-Z., Walter De Gruyter Incorporated, 2014, S. 1018, ISBN 978-3-11-033720-4.
  3. Werner Strelenz: Buch führen nach Art der Engel. (Memento vom 2. Juni 2016 im Internet Archive) WAZ online vom 9. Mai 2008.
  4. a b Peter Mohr: Geleitwort. In: Michael Starcke: mit dem rücken zum meer: Gedichte. 2004.
  5. Hugo Ernst Käufer: Geleitwort. In: Michael Starcke: dem himmel ins blaue herz. 2006.
  6. Felicitas Belke: Geleitwort. In: Michael Starcke: Schöne Erinnerung: Gedichte. 2008.
  7. LYRIKwelt News, abgerufen am 9. Dezember 2013.
  8. Eva Hieber: Wie bunte und leuchtende Strahlen aus einem Prisma. In: Westfalenpost. 3. März 2014, abgerufen am 18. Juni 2018.
  9. Webseite des Lorbeer Verlags (Memento des Originals vom 20. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lorbeer-verlag.de, abgerufen am 13. Dezember 2014