Melchior von Diezelsky

preußischer Major

Melchior von Diezelsky (* 1708 in Pommern; † 14. August 1757 bei Landeshut in Schlesien) war ein preußischer Major.

Herkunft und Familie

Bearbeiten

Melchior war ein Angehöriger des polnisch-pommerischen Adelsgeschlechts von Diezelsky, das bei Lauenburg und Neustadt begütert war.[1]

Er vermählte sich im November 1746 in Magdeburg mit Anna Catharina Wagner.[2]

Werdegang

Bearbeiten

Diezelsky trat in die Preußische Armee ein und bestritt eine Offizierslaufbahn. Er avancierte im Infanterieregiment Nr. 20 am 24. September 1729 zum Fähnrich, am 11. Januar 1734 zum Sekonde- und 1738 zum Premierleutnant, sowie schließlich am 22. Februar 1746 zum Kapitän.

1757 wurde er Kommandeur eines Grenadierbataillons, welches aus je zwei Kompanien des Infanterieregiments Nr. 7 und des ehemals sächsischen Infanterieregiment S 53 zusammengesetzt war.[3] Sein Bataillon war am 3. August 1757 an Kampfhandlungen bei Striegau beteiligt.[4] Bei Kämpfen vor Landeshut wurde Diezelsky tödlich verwundet.[5]

Es sind mehrere Briefwechsel zwischen ihm und dem König bekannt.[6]

Literatur

Bearbeiten
  • Anton Balthasar König: Melchior von Diezelsky. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 1. Arnold Wever, Berlin 1788, S. 362 (Melchior von Diezelsky bei Wikisource [PDF]).

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Ernst Heinrich Kneschke (Hrsg.): Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Band 2, Leipzig 1860, S. 489.
  2. Wöchentliche Magdeburgische Frag- und Anzeigungs-Nachrichten Magdeburg, 1746.
  3. Eduard Lange: Die Soldaten Friedrich’s des Großen. Hermann Mendelssohn, Leipzig 1853, S. 283.
  4. Günther Gieraths: Die Kampfhandlungen der Brandenburgisch-Preußischen Armee 1626–1807. Ein Quellenhandbuch. Walter de Gruyter, Berlin 1964, S. 359.
  5. Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon, Band 1, Leipzig 1836, S. 420.
  6. Œuvres de Frédéric le Grand - Werke Friedrichs des Großen. Digitale Ausgabe der Universitätsbibliothek Trier.