Matt Doocey

Neuseeländischer Politiker der New Zealand National Party

Matthew Maurice Doocey (* 1972 in Christchurch, Region Canterbury, Südinsel) ist ein neuseeländischer Politiker der New Zealand National Party.

Matt Doocey (2023)

Leben Bearbeiten

Doocey wurde 1972 als Sohn der Eheleute Joan and Tom in Christchurch geboren und wuchs dort im Stadtteil Bryndwr auf. Er besuchte nacheinander das Loretto College, die St Patrick's Primary School und das St Bede's College, alle drei katholisch und in Christchurch gelegen.[1][2] An dem letztgenannten College schloss er sein Studium mit einem Bachelor of Science in Sozialpolitik ab. Er spezialisierte sich im Studium auf Counselling Psychology (Psychologische Beratung).[3]

Berufliche Karriere Bearbeiten

Nach seinem Studium arbeitete er mit jungen Leuten im Mental Health Services.[3] In den späten 1990er Jahre ging Doocey dann nach London[2] und arbeitete über zehn Jahre beim National Health Service (NHS). Während dieser Zeit studierte er an der Kingston University, die er mit einem Master in Healthcare Management verließ.[3] Auch studierte er an dem Birkbeck College der University of London und beendete sein Studium mit einem Master in Global Politics.[4][2] Während seiner Zeit in London bereiste er viele Länder, wovon er angab: „... viel über die globalisierte Welt gelernt zu haben, in der wir leben.“[2] Sein Reisepass soll seinerzeit über 40 Einträge fremder Länder aufgewiesen haben.[1]

Politische Karriere Bearbeiten

Zurück in Neuseeland, engagierte sich Doocey für die National Party und trat im Jahr 2014 über den Wahlkreis Waimakariri erstmals für einen Sitz im Neuseeländischen Parlament an. Er gewann den Wahlkreis mit der einfachen Mehrheit von 48,34 % der abgegebenen Stimmen. Auch in den folgenden Parlamentswahlen der Jahre 2017, 2020 und 2013 konnte er den Wahlkreis für sich entscheiden.

Ergebnisse des Wahlkreises Waimakariri:

Wahljahr Direktkandidat Stimmen Partei Stimmen
2014 Matt Doocey 48,34 % National Party 57,33 % [5]
2017 Matt Doocey 57,22 % National Party 53,48 % [6]
2020 Matt Doocey 45,96 % Labour Party 49,31 % [7]
2023 Matt Doocey 57,66 % National Party 42,61 % [8]

Im Jahr 2017 verlor die National Party ihre Regierungsmehrheit an die New Zealand Labour Party, die unter Jacinda Ardern eine Koalitionsregierung bilden konnte. 2023 war diese Mehrheit für Labour dahin und mit dem guten Abschneiden der National Party, konnte Christopher Luxon mit seiner Partei über eine Drei-Parteien-Koalition eine Regierung bilden, deren Teil Doocey mit vier Ministerämtern wurde (siehe nachfolgend).

Ministerämter in der Regierung Luxon Bearbeiten

Mit der Regierungsbildung vom 27. November 2023 übernahm McClay folgende Ministerämter:

Minister vom bis
Minister for Accident Compensation Corporation 27. November 2023 aktuell
Minister of Mental Health 27. November 2023 aktuell
Minister of Tourism and Hospitality 27. November 2023 aktuell
Minister for Youth 27. November 2023 aktuell
Associate Minister of Health 27. November 2023 aktuell
Associate Minister of Transport 27. November 2023 aktuell

Quelle: Department of the Prime Minister and Cabinet[9]

Familie Bearbeiten

Doocey heiratete 2013 in Ungarn seine in Ungarn geborenen Frau Viktoria, die er in London kennen gelernt hatte. Sie haben zwei Kinder.[3][10]

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Matt Doocey – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Hon Matt Doocey. New Zealand Parliament, 12. Dezember 2023, abgerufen am 26. Dezember 2023 (englisch).

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Chch East candidate: Matthew Doocey. Stuff, 16. November 2013, abgerufen am 26. Dezember 2023 (englisch).
  2. a b c d Doocey, Matt. New Zealand Parliament, 22. Oktober 2014, abgerufen am 26. Dezember 2023 (englisch).
  3. a b c d Matthew Doocey – National Party – 2013 Christchurch East…. New Zealand Election Ads, 2013, abgerufen am 26. Dezember 2023 (englisch).
  4. Hon Matt Doocey. New Zealand Government, abgerufen am 26. Dezember 2023 (englisch).
  5. Official Count Results -- Waimakariri. Electoral Commission, 2014, abgerufen am 26. Dezember 2023 (englisch).
  6. Waimakariri - Official Result. Electoral Commission, 2017, abgerufen am 26. Dezember 2023 (englisch).
  7. Waimakariri - Official Result. Electoral Commission, 2020, abgerufen am 26. Dezember 2023 (englisch).
  8. Waimakariri - Official Result. Electoral Commission, 2023, abgerufen am 26. Dezember 2023 (englisch).
  9. Ministerial List 27 November 2023. (PDF; 162 kB) Department of the Prime Minister and Cabinet, 27. November 2023, abgerufen am 26. Dezember 2023 (englisch).
  10. Growing up Behind the Iron Curtain. (PDF) essence magazine, November 2023, abgerufen am 26. Dezember 2023 (englisch).