Marco Štorman

deutscher Theaterregisseur

Marco Štorman (* 1980 in Hamburg) ist ein deutscher Theaterregisseur.

Leben Bearbeiten

Marco Štorman studierte Regie an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Während seines Studiums gab er sein Debüt als Regisseur am Nationaltheater Weimar. Nach seinem Abschluss im Jahr 2005 arbeitete er zunächst als Regieassistent von u. a. Jossi Wieler, Stephan Kimmig, Andreas Kriegenburg, Christoph Schlingensief, Schorsch Kamerun, Wilfried Minks und Lars-Ole Walburg an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und bei den Münchner Kammerspielen.[1]

Im Sommer 2003 war er Stipendiat der Meisterklasse für Schauspiel bei den Salzburger Festspielen und 2009 Stipendiat beim Internationalen Forum der Berliner Festspiele.[2] 2006 gründete er in Hannover die Theatergruppe Kulturfiliale. Im Jahr 2014 gewann er den New Berlin Film Award für seinen Film Juliaugust.[3]

Als freier Regisseur arbeitete Štorman u. a. am Thalia Theater in Hamburg, am Schauspiel Hannover, am Schauspielhaus Wien, am Theater Oberhausen, am Theater Lübeck, am Stadttheater Klagenfurt, am Theater Bremen und an der Staatsoper Stuttgart.[4] Seit der Spielzeit 2016/17 ist er Hausregisseur für Musiktheater am Luzerner Theater.

Rezeption Bearbeiten

Dem Opernkritiker Peter Jungblut zufolge ist Štorman mit seiner Inszenierung von John AdamsNixon in China im April 2019 an der Staatsoper Stuttgart eine „triumphal[e]“ und „umjubelte Deutung“ gelungen, die „[h]errlich treffend und ausgesprochen aktuell“ sei.[5] Der Theaterkritiker A. J. Goldmann von The New York Times nannte sie eine „optisch eindrucksvolle Inszenierung“, die „realistische und abstrakte Elemente in einem surrealistischen, zuweilen David Lynch ähnlichen Stil“ kombiniere.[6] Auch Marco Frei lobte in der Neuen Zürcher Zeitung die „pointierte Neuinszenierung“.[7]

Inszenierungen Bearbeiten

Filmografie Bearbeiten

  • 2012: Juliaugust

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Lexikon – Marco Štorman. In: Nachtkritik. Abgerufen am 8. März 2021.
  2. Marco Štorman. In: Theater Bremen. Abgerufen am 8. März 2021.
  3. Die Gewinner des Achtung Berlin – new berlin film awards. In: Tip Berlin. 25. April 2013, abgerufen am 8. März 2021.
  4. Marco Štorman. In: Staatsoper Stuttgart. Abgerufen am 8. März 2021.
  5. Peter Jungblut: Kritik – „Nixon in China“ an der Staatsoper Stuttgart: Landung auf dem Blutmond. In: Bayerischer Rundfunk. 8. April 2019, abgerufen am 8. März 2021.
  6. A. J. Goldmann: A Boom, Finally, for John Adams Operas in Germany. In: The New York Times. 27. Juni 2019, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 8. März 2021]).
  7. Marco Frei: Oper contra Politik: Donald Trump im Doppelpack. In: Neue Zürcher Zeitung. Abgerufen am 8. März 2021.