Marc Stutz-Boukouya

französischer Posaunist, Dirigent und Komponist

Marc Stutz-Boukouya (* 28. Mai 1961 in Bouzonville als Marc Boukouya) ist ein französischer Posaunist, Dirigent und Komponist.

Leben und Wirken Bearbeiten

Stutz-Boukouya ging 1990 nach seinem Musikstudium (Klassische Posaune und Gesang) nach Großbritannien. Von 1991 bis 2001 lebte er in Berlin, wo er zu einer festen Größe der lokalen Jazz-Improvisations-, Neue Improvisationsmusik und Freien Musikszene avancierte.

Einen besonderen Schwerpunkt bildet seine Kompositionsarbeit, deren stilistischen Wurzeln sowohl im Jazz als auch in der Neuen Musik liegen. Die Weiterentwicklung der vielfältigen Möglichkeiten seines Instruments, der Posaune steht im Vordergrund seines künstlerischen Schaffens. 1996 traf er Steve Lacy und Misha Mengelberg.[1]

Mit Pierre Zeidler (Saxophon, Klarinette) gründete er 1989 in Frankreich das Duo Vingt de Tension, 1993 gründete er in Berlin das New Pulse Quartett, 1998 in Paris das Quartett J'Ozz.

Stutz-Boukouya bewegt sich als Solist in den Bereichen der Experimentellen Musik,[2] des Jazz und der Klassischen Musik und arbeitet als Pädagoge und Dirigent. Als Solist wirkte er in Ensembles wie dem Globe Unity Orchestra, dem Berlin Contemporary Jazz Orchestra, der Hannes Zerbe Blechband und Association Urbanetique. Des Weiteren arbeitete er mit Dietmar Diesner, Willem Breuker, Paul Rutherford, David Moss, Blixa Bargeld, Karl Berger, Alan Silva, Sirone, Harri Sjöström und Keith Tippett. Weiter arbeitete er mit den Komponisten Marc-André Dalbavie (Entstehung von „Interlude“ II u. III für Soloposaune 1993), Jean-Claude Eloy und Anthony Braxton zusammen.

Internationale Musikfestivals, Konzerte und Tourneen führten ihn durch große Teile Europas, Afrikas und Asiens. Er war u. a. Teilnehmer an den Musikfestivals Warschauer Herbst als Solo-Posaunist mit dem Stellcello Ensemble von Robert Rutman (1991), am Moers Festival (1994) mit dem Extended Project von Evan Parker, an den Donaueschinger Musiktagen mit dem Berlin Contemporary Jazz Orchestra (1994).[3], beim Total Music Meeting (1995) und weiteren Veranstaltungen.

Diskografie (Auswahl) Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Mengelberg-Quartett 1996 (FMP)
  2. Auftritt Sommer Music 1995 (FMP)
  3. Vgl. Wolfgang Platzeck Liner Notes FMP CD 92/93
  4. Jazz4ever (Jazzpages) (Memento des Originals vom 20. April 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jazzpages.com
  5. Besetzung (Aki Takase) (Memento des Originals vom 30. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.akitakase.de
  6. Discogs
  7. MFA (Katalog)
  8. Discogs
  9. Luniks Project