Luise Meier (Autorin)

Deutsche Philosophin

Luise Meier (* 1985 in Ost-Berlin) ist eine deutsche Autorin.

Leben Bearbeiten

Meier studierte Philosophie, Sozial- und Kulturanthropologie und Kulturwissenschaften an der FU Berlin, der Viadrina Universität Frankfurt an der Oder und der Universität Aarhus (Dänemark) und arbeitete als Servicekraft.[1][2]

Luise Meier lebt in Berlin und schreibt gelegentlich für die Tageszeitungen Der Freitag[3], Jungle World[4] und Berliner Zeitung[5].

Meier vertrat bei der Gala der Kampagne „Kein Haus weniger“ die 70 Prominenten, welche einen offenen Brief für den Erhalt bedrohter alternativer Haus- und Kulturprojekte unterschrieben hatten.[6][7]

Am Tag der Pflege 2022 veranstaltete Meier als Moderatorin einen Kongress im Theater HAU unter dem Motto „Kongress der Sorge“.[8]

MRX Maschine Bearbeiten

2018 veröffentlichte sie ihr erstes Buch MRX Maschine anlässlich des 200-jährigen Geburtstages von Karl Marx. Das Buch ist im Verlag Matthes & Seitz erschienen.[9]

  Dieser Abschnitt besteht nur aus einer listenhaften Sammlung von Zitaten aus Kritiken. Stattdessen sollte eine zusammenfassende Darstellung der Rezeption des Werkes als Fließtext erfolgen, wozu auch markante Zitate gehören können.

Mrx Machine wurde von Kritikern sehr gut aufgenommen.[10] Patrick Eiden-Offe rezensiert in der Süddeutschen Zeitung unter dem Titel Blick auf die Lieferkette:

„Feminismus und Postkolonialismus sind nicht automatisch antikapitalistisch. Aber wo sie antikapitalistisch auftreten, da werden ihre Kämpfe zu proletarischen Kämpfen, zu Kämpfen des globalen Proletariats gegen seine eigenen Konstitutionsbedingungen. Nicht, das es bei all dem nicht jede Menge zu diskutieren gäbe. Gerade umgekehrt: Dass dieses Buch uns in atemraubender Virtuosität so viel Stoff zum Diskutieren geradezu hinschleudert, das ist das Großartige an dieser ‚MRX Maschine‘“[11]

Kristina Kaufmann schreibt in Spex Ausgabe 20180501:

„Dieser Text muss proklamiert werden. Denn er will anstiften, aufrühren, anzünden.“[12]

Im Standard schreibt Ronald Pohl 2018:

Marx’ vorerst gelehrigste Schülerin in diesem Jahr ist eine überzeugende Servicekraft. Sie lockt mit heilsamen Aussichten auf Ansteckung: mit Unproduktivität.[13]

Performance Bearbeiten

2019 war sie anlässlich des 30. Jubiläums des Mauerfalls an mehreren Theateraufführungen am HAU mit dem Titel „The Great Disintegration“ beteiligt.[14] Dabei wirkte sie mit andcompany&Co zusammen. Mit der Choreografin/Performancekünstlerin/Tänzerin Jule Flierl entwickelte Meier die Performance Menstrual Mental, die ebenfalls 2019 uraufgeführt wurde.

Publikationen Bearbeiten

Monografien Bearbeiten

Essays Bearbeiten

  • Die Berliner Volksbühne veröffentlichte Texte der Autorin auf ihrer Internetseite als Rubrik Denkseiten.[15]

Performances Bearbeiten

  • Störlaute, 2018 (mit Jule Flierl)
  • M E N S T R U A L   M E T A L, 2019 (mit Jule Flierl)
  • W I S M U T – A Nuclear Choir, 2019[16] (mit Jule Flierl)
  • The great disintegration, 2019[17]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Luise Meier: MRX Maschine. In: Perlentaucher.de. Abgerufen am 26. Dezember 2019.
  2. webdecker- www.webdecker.de: Luise Meier. Abgerufen am 27. Dezember 2019.
  3. Radikalfeminismus – Nie wieder auf Daddys Schoß. Abgerufen am 30. Juni 2020.
  4. Verwest und faulig. Abgerufen am 30. Juni 2020.
  5. Berliner Zeitung: Gastbeitrag: Die Volksbühne als Feierabendbier. Abgerufen am 30. Juni 2020 (deutsch).
  6. Marie Frank: Nach der Gala kommt der Kampf (neues deutschland). Abgerufen am 30. Juni 2020.
  7. Kein Haus weniger! – Ein offener Brief alternativer Berliner Haus- und Kulturprojekte. Abgerufen am 30. Juni 2020 (deutsch).
  8. Kongress der Sorge. Abgerufen am 6. Juni 2022.
  9. webdecker- www.webdecker.de: MRX Maschine. Abgerufen am 30. Juni 2020.
  10. bücher de IT and Production: MRX Maschine. Abgerufen am 26. Dezember 2019.
  11. Süddeutsche Zeitung: Blick auf die Lieferkette. Abgerufen am 27. Dezember 2019.
  12. https://www.buecher.de/shop/marx-karl/mrx-maschine/meier-luise/products_products/detail/prod_id/50100163/#reviews bücher.de
  13. Luise Meier über Karl Marx: Eine Murx-Maschine für die braven Faulen – derStandard.de. Abgerufen am 30. Juni 2020 (österreichisches Deutsch).
  14. Künstlerhaus Mousonturm – andcompany&Co. (Berlin) 1989: The Great Disintegration. Abgerufen am 27. Dezember 2019.
  15. Das Denkzeichen. Vollelektronische Kolumne für Zeitgeist und Realitätszuwachs. Redaktion Thomas Martin. Abgerufen am 27. Dezember 2019.
  16. Sophiensæle: Jule Flierl + Mars Dietz: Wismut: A Nuclear Choir. 20. August 2019, abgerufen am 30. Juni 2020.
  17. andcompany&Co. Abgerufen am 30. Juni 2020.