Ludwig Beckhaus (Verwaltungsjurist)

preußischer Verwaltungsjurist und Landrat

Ludwig Beckhaus (* 22. Juni 1887 in Hofgeismar; † 11. November 1957 in Bremen)[1] war ein deutscher Verwaltungsjurist. Im Freistaat Preußen war er Landrat.

Leben Bearbeiten

Beckhaus war der zweite Sohn von Ludwig Friedrich Franz Beckhaus, Landrat und später Vizepräsident des Rechnungshofs des Deutschen Reiches. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Grenoble, der Georg-August-Universität Göttingen und der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. 1907 wurde er im Corps Bremensia Göttingen aktiv.[2] Die Universität Jena promovierte ihn 1913 zum Dr. iur.[3]

Von 1923 bis 1929 war er Landrat im Kreis Lennep in der Rheinprovinz.[4] Im Mai 1930 war er vertretungsweise Landrat im Kreis Ostprignitz in der Provinz Brandenburg.[5] Dann war er 15 Jahre, von 1930 bis 1945, Landrat im Landkreis Köslin in der Provinz Pommern.[6] Von 1951 bis 1956 wirkte er in der Bremischen Evangelischen Kirche als stellvertretender Leiter der Kirchenkanzlei.[7]

Literatur Bearbeiten

  • Hedwig Castendyk: Das Geschlecht Beckhaus vom Gute Beckhausen bei Ergste in Westfalen mit seinen bislang bekannten Abzweigungen. Bielefeld, Selbstverlag, 1934.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 304.
  2. Kösener Corpslisten 1960, 39, 1067
  3. Dissertation: Der Nießbrauch an einem Vermögen nach dem Bürgerlichen Gesetzbuche.
  4. Rhein-Wupper-Kreis (territorial.de)
  5. Landkreis Ostprignitz (territorial.de)
  6. Landkreis Köslin (territorial.de)
  7. Reinhold Zilch, Bärbel Holtz (Bearb.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Bd. 12/II. In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Acta Borussica. Neue Folge. Olms-Weidmann, Hildesheim 2002, Seite 522. ISBN 3-487-12704-0. [1] (2.14 MB).