Loïc Collomb-Patton

französischer Skifahrer

Loïc Collomb-Patton (* 6. September 1986 in La Clusaz, Haute-Savoie) ist ein ehemaliger französischer Freestyle- und Freeride-Skier. Bevor er die Sportart wechselte, war er auf die Freeski-Disziplin Halfpipe spezialisiert. Bei den Weltmeisterschaften 2005 gewann er in dieser Disziplin die Silbermedaille, auf der Freeride World Tour kürte er sich 2014 und 2016 zum Weltmeister.

Loïc Collomb-Patton Freestyle
Nation Frankreich Frankreich
Geburtstag 6. September 1986 (37 Jahre)
Geburtsort La Clusaz, Frankreich
Beruf Skisportler, Maurer
Karriere
Disziplin Halfpipe (Freestyle), Freeride
Verein La Clusaz
Status nicht aktiv
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Freeride World Tour 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften
Silber Ruka 2005 Halfpipe
Freeride World TourVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Gold Freeride World Tour 2014 Ski
Gold Freeride World Tour 2016 Ski
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup

Debüt im Weltcup 13. Januar 2008
Gesamtweltcup 47. (2007/08)
Halfpipe-Weltcup 7. (2007/08)
 

Biografie

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Loïc Collomb-Patton erlernte das Skifahren im Alter von zwei Jahren von seinem Großvater.[1] Nachdem er seine Laufbahn mit Skirennen begonnen hatte, wandte er sich Buckelpiste und Halfpipe zu und spezialisierte sich schließlich auf letztere.[2]

Nachdem er gerade einmal einen FIS-Wettkampf bestritten hatte, gewann Collomb-Patton bei den Weltmeisterschaften 2005 in Ruka die Silbermedaille in der Halfpipe. Er musste sich in diesem erstmals auf dem WM-Programm stehenden Wettbewerb nur seinem Landsmann Mathias Wecxsteen geschlagen geben. Im selben Jahr entschied er erstmals die NZ Open Pipe and Slopestyle für sich. 2006 wurde er zu den X-Games in Aspen eingeladen und verpasste als Superpipe-Vierter nur knapp einen weiteren Medaillengewinn. Erst zwei Jahre später gab er sein Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup, kam in zwei Wintern aber nie über den siebenten Platz (Valmalenco 2008) hinaus. Bei den Weltmeisterschaften in Inawashiro wurde er Zehnter.

2012 nahm Collomb-Potton in seinem Heimatort La Clusaz erstmals an einem Qualifikationswettbewerb zur Freeride World Tour (FWQ) teil. Im folgenden Winter beendete er die FWQ-Serie nach zwei Siegen in Hochfügen und Nendaz sowie zwei vierten Plätzen als Gesamtsechster[3] und sicherte sich damit einen Fixplatz für die World Tour 2014. In seinem ersten Jahr auf der World Tour gewann er gleich die ersten beiden Wettkämpfe in Courmayeur und Chamonix und kürte sich dank eines dritten Platzes beim Saisonfinale in Verbier auf Anhieb zum Weltmeister. 2015 wiederholte er seinen Sieg in Chamonix, konnte danach aber nicht mehr an den vorherigen Winter anknüpfen und musste seinen Titel abgeben. Mit einem neuerlichen Sieg am Mont Blanc und zwei zweiten Plätzen in Fieberbrunn und Haines wurde er ein Jahr später zum wiederholten Mal Weltmeister. 2017 feierte er noch einen Sieg in Haines, blieb in den folgenden Wettbewerben aber ohne Podestplätze. Seinen bis dato letzten Wettkampf auf der Tour absolvierte er 2018 in Verbier.

Während seiner aktiven Laufbahn arbeitete Collomb-Patton in den Sommermonaten als Maurer.[1]

Erfolge Freestyle

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Weltmeisterschaften

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  • 3 Platzierungen unter den besten zehn

Weltcupwertungen

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Saison Gesamt Halfpipe
Platz Punkte Platz Punkte
2007/08 47. 19 7. 94
2008/09 158. 2 34. 10

Weitere Erfolge

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  • Sieg bei den NZ Open Pipe and Slopestyle 2005 und 2006
  • 2. Platz bei den US Open Pipe 2006

Erfolge Freeride

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Einzelergebnisse
Jahr 1 2 3 4 5 Punkte WM-Rang
2014 Italien 
1.
Frankreich 
1.
Osterreich 
32.
Vereinigte Staaten 
8.
Schweiz 
3.
8260 1.
2015 Frankreich 
1.
Osterreich 
17.
Andorra 
11.
Vereinigte Staaten 
13.
Schweiz 
6.
5905 6.
2016 Andorra 
10.
Frankreich 
1.
Osterreich 
2.
Vereinigte Staaten 
2.
6900 1.
2017 Andorra 
11.
Andorra 
2.
Osterreich 
7.
Vereinigte Staaten 
1.
Schweiz 
12.
7105 5.
2018 Japan 
7.
Kanada 
6.
Andorra 
3.
Osterreich 
4.
Schweiz 
9.
6660 4.
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Einzelnachweise

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  1. a b Wintersports – Loïc Collomb-Patton. Scott Sports, 2014, abgerufen am 24. Januar 2023 (englisch).
  2. Loïc Collomb Patton. La Clusaz, abgerufen am 24. Januar 2023 (französisch).
  3. Loic Collomb-Patton – Season 2013. Freeride World Tour, abgerufen am 24. Januar 2023 (englisch).