Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lendorf (Drautal)

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lendorf enthält die 7 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Lendorf im Drautal.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lendorf (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lendorf (Drautal) (Q1856823) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Kath. Filialkirche Maria am Bichl und Friedhof
HERIS-ID: 53597
Objekt-ID: 61591
Feicht 1
Standort
KG: Lendorf
Die Filialkirche Maria Bichl wurde im Jahr 1390 erstmals urkundlich erwähnt. Der gegenwärtige, spätgotische Kirchenbau mit eingezogenem dreijochigen Chor mit 3/8-Schluss und Turm im nördlichen Chorwinkel stammt vom Ende des 15. Jahrhunderts und wurde um ein zweijochiges nördliches Seitenschiff erweitert. Bemerkenswert ist der Hochaltar aus dem zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts.[2]
   
 
Römisches Municipium Claudium Teurnia
HERIS-ID: 112163
Objekt-ID: 130230
Holzerberg
Standort
KG: Lendorf
Teurnia war eine um 50 n. Chr. gegründete römische Stadt, die in der Spätantike ein wichtiger Bischofssitz und Hauptstadt der Provinz Binnennorikum war.[3]
   
 
Litzlhof
HERIS-ID: 22062
Objekt-ID: 18390
Litzlhof 1
Standort
KG: Lendorf
Das am Südhang des Hühnerbergs gelegene ehemalige Schloss Litzlhof ist ein ursprünglich zweigeschoßiger Bau des 16. Jahrhunderts, der 1910 aufgestockt und erweitert wurde. Nur der Südtrakt ist Altbestand. Das Gebäude wird als Landwirtschaftsschule genutzt.[4]
   
 
Pfarrhof und Pfarrstadel, Römermuseum
HERIS-ID: 54804
Objekt-ID: 63206
St. Peter in Holz 1
Standort
KG: Lendorf
An der östlichen Außenmauer des Pfarrhofes sind zwei Grabbaureliefs mit der Darstellung eines Hasen und eines Pferdes angebracht. Daneben befindet sich eine Grabinschrift für Ingenuus und Exepia sowie für Optatus und Celerina.

Der Pfarrstadl wurde laut Bauinschrift 1895 errichtet. Seit 2000 befindet sich in ihm das Römermuseum Teurnia.[5]

   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Peter und Friedhof
HERIS-ID: 54805
Objekt-ID: 63208
bei St. Peter in Holz 1
Standort
KG: Lendorf
Die mittelgroße Kirche mit Strebepfeilern, gedrungenem Turm und eingezogenem Chor ist ein gotischer Bau des 14. bis 15. Jahrhunderts, der barockisiert wurde. Wandmalereien innen und außen stammen aus dem 14. und 15. Jahrhundert.[6]
    Heiliger Bezirk des Mars
HERIS-ID: 57841
Objekt-ID: 68156
Lendorf
Standort
KG: Lendorf
Das im zweiten nachchristlichen Jahrhundert in heimisch-keltischer Bauweise errichtete Marsheiligtum bei der sogenannten Römerklause wies einen Weihealtar und eine Kultstatue des Mars Latobius auf. Die Bauten wurden im Mittelalter zur Steingewinnung weitgehend abgetragen; Ausgrabungen fanden 1924 statt.[7]
   
 
Kaiserzeitliches Stadtviertel von Teurnia am Nordfuß des Holzer Berges
HERIS-ID: 211524
seit 2022

Standort
KG: Lendorf

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Lendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Georg Dehio (Begr.), Gabriele Russwurm-Biró (Bearb.): Kärnten (Die Kunstdenkmäler Österreichs). Schroll Verlag, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 116f.
  3. Georg Dehio (Begr.), Gabriele Russwurm-Biró (Bearb.): Kärnten (Die Kunstdenkmäler Österreichs). Schroll Verlag, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 810f.
  4. Georg Dehio (Begr.), Gabriele Russwurm-Biró (Bearb.): Kärnten (Die Kunstdenkmäler Österreichs). Schroll Verlag, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 474.
  5. Georg Dehio (Begr.), Gabriele Russwurm-Biró (Bearb.): Kärnten (Die Kunstdenkmäler Österreichs). Schroll Verlag, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 812.
  6. Georg Dehio (Begr.), Gabriele Russwurm-Biró (Bearb.): Kärnten (Die Kunstdenkmäler Österreichs). Schroll Verlag, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 811f.
  7. Georg Dehio (Begr.), Gabriele Russwurm-Biró (Bearb.): Kärnten (Die Kunstdenkmäler Österreichs). Schroll Verlag, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 456.
  8. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.