Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lurnfeld

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lurnfeld enthält die 10 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Lurnfeld.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lurnfeld (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lurnfeld (Q1856970) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Kath. Filialkirche St. Magdalena
BDA: 57846
Objekt-ID: 68162
Möllbrücke
Standort
KG: Möllbrücke I
Die kleine romanische, später barock veränderte Kirche weist eine hölzerne Vorhalle, ein Langhaus mit über Eck gestelltem Dachreiter und derben Strebepfeilern und eine halbkreisförmige Apsis auf. Altar und Kanzel stammen von Anfang des 18. Jahrhunderts.[2]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Leonhard und Friedhof
BDA: 54340
Objekt-ID: 62564
St.-Leonhard-Straße 5
Standort
KG: Möllbrücke I
Die im 15. Jahrhundert errichtete spätgotische Kirche mit Strebepfeilern hat ein zweijochiges Langhaus, einen eingezogenen einjochigen Chor und einen mächtigen Südturm mit Mauerschlitzen und Pyramidenhelm. Die Tür des südlichen Seitenportals hat -ebenso wie die Tür vom Chor zur Sakristei - Schloss und Beschläge aus der Gotik; darüber wurden Freskenreste freigelegt. Eine Wandmalerei hl. Leonhard am Turm stammt von Suitbert Lobisser. Als Hochaltar dient ein bemerkenswerter spätgotischer Flügelaltar. Ein geschnitzter sechssitziger Chorstuhl an der Chornordwand ist mit 1507 bezeichnet.[3]
   
 
Kath. Filialkirche St. Stefan (zu Premersdorf)
BDA: 93717
Objekt-ID: 108789
St. Stefan
Standort
KG: Möllbrücke II
Kleiner spätgotischer Bau, Jahreszahl 1520 im Bogenfeld des Sakristeiportals, Langhaus barockisiert. Chor zweijochig mit 5/8-Schluss, nördlich vom Chor mächtiger Sakristeiturm über abgetrepptem Sockelgeschoß, mit Mauerschlitzen, zweiteiligen rundbogigen Schallfenstern und Spitzgiebelhelm. Spätgotische abgefaste Rechteckfenster in der Sakristei und am Turmaufgang. Rundbogenfenster im Chor und im Langhaus, Spitzbogenform an einzelnen Chorfenstern sichtbar. Nördliches Seitenportal spätgotisches Rundbogenportal, profiliert.[4]
    Schloss Drauhofen (landwirtschaftl. Fachschule)
BDA: 53526
Objekt-ID: 61509
Drauhofen 1
Standort
KG: Möllbrücke III
Das Schloss ist ein dreigeschoßiger Bau aus dem 16. und 17. Jahrhundert, der an beiden Seiten der Hauptfassade je einen siebenseitigen Turm mit Pyramidendach hat. Im Nordturm befindet sich die ehemalige Kapelle mit Stuckreliefs an der Decke. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erhielt das Gebäude Anbauten und wird als landwirtschaftliche Schule verwendet.[5]
    Pfarrhof
BDA: 93704
Objekt-ID: 108772
Kirchplatz 1
Standort
KG: Pusarnitz
   
 
Kath. Filialkirche hl. Maria in Hohenburg
BDA: 57848
Objekt-ID: 68164
Tröbach
Standort
KG: Pusarnitz
Die auf steil abfallendem Felsen weithin sichtbare Kirche mit kurzem einschiffigen Langhaus hat einen gotischen Turm mit barockem Zwiebelhelm. Die halbkreisförmige Apsis und das Südportal gehen auf eine romanische Burgkapelle zurück. Die Altäre, die Kanzel und einige Votivbilder stammen aus dem frühen 18. Jahrhundert, aus der Zeit des Ausbaus zu einer Wallfahrtskirche.[6]
    Burgruine Hohenburg
BDA: 45196
Objekt-ID: 46114
bei Tröbach 1
Standort
KG: Pusarnitz
Die zu Beginn des 12. Jahrhunderts errichtete romanische Burg erstreckte sich über mehr als 70 Meter Länge. Erhalten ist unter anderem ein eineinhalbgeschoßiger Teil der Nordmauer eines Festen Hauses.[7]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Michael mit Friedhofsmauern und Toren
BDA: 54446
Objekt-ID: 62725
Pusarnitz
Standort
KG: Pusarnitz
Die mittelgroße spätgotische Anlage (Mauerwerk zum Teil romanisch) wurde Ende des 17. Jahrhunderts barock verändert und um das westliche Langhausjoch erweitert. Restaurierungen 1834, 1850. An Chor und Langhaussüdseite sind Strebepfeiler. Am in den Chor einspringenden Nordturm ist ein Zwiebelhelm. Bemerkenswert ist der Hochaltar aus der Mitte des 18. Jahrhunderts mit Säulenarchitektur, Opfergangsportalen und reichem Figurenschmuck. Kirche und Friedhof von ehemaliger Wehrmauer umgeben, die Befestigung abgetragen bis auf die beiden Tormauern im Westen und Osten.[8]
    Burgruine Feldsberg
BDA: 45197
Objekt-ID: 46115
Zur Feldsberg 3
Standort
KG: Pusarnitz
Von der schon im 17. Jahrhundert als ruinös bezeichneten Burg sind Reste von Mauern und Gebäuden aus dem 13. bis 16. Jahrhundert, Halsgräben und ein 40 Meter langer Teil einer noch gut fünf Meter hohen Ringmauer erhalten.[9]
    Römische Villa Pusarnitz
BDA: 243539
seit 2022

Standort
KG: Pusarnitz

Anmerkung: großflächiges Gelände, Koordinaten an einer Grundstücksgrenze

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit BDA bezeichnete HERIS-ID (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Lurnfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 560.
  3. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 559f.
  4. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 829.
  5. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 87.
  6. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 971ff.
  7. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 972f.
  8. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 654f.
  9. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 655f.
  10. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.