Liste der denkmalgeschützten Objekte in Berg im Drautal

Wikimedia-Liste

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Berg im Drautal enthält die 9 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Berg im Drautal.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Berg im Drautal (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Berg im Drautal (Q1435878) auf Wikidata).
Legende:  mit Bild (grün);  Bild fehlt (rot);  kein Bild möglich (schwarz);  ehemalige (heller)
Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Karner hl. Michael
HERIS-ID: 57643
Objekt-ID: 67887
Berg
Standort
KG: Berg
Der zweigeschoßige romanische Karner (dem Heiligen Michael geweiht) mit einer Halbkreisapsis im Osten besitzt strebepfeilerartige Wandverstärkungen. Im Untergeschoß befindet sich das Beinhaus, im Obergeschoß die mit einem sechsteiligen Bandrippengewölbe ausgestattete Kapelle. Die Fresken zeigen starken Südtiroler Einfluss und sind mit 1428 bezeichnet. In der östlichen Gewölbekappe ist die Verkündigungsszene, in der westlichen Christus als Weltenrichter gemalt. In den restlichen Gewölbekappen sind die zwölf Aposteln in Dreiergruppen dargestellt, darüber Engel mit den Leidenswerkszeugen. Den Abschluss bildet ein Schlussstein mit einem Lamm Gottes. An der Südwand ist unter dem Apostel Matthias der Erzengel Michael zu sehen. Das Wandbild an der Außenmauer zeigt Christus am Ölberg.[2]
    Pfarrhof
HERIS-ID: 99480
Objekt-ID: 115616
Berg 3
Standort
KG: Berg
Der Pfarrhof ist ein viergeschoßiger, massiger Bau mit barockem Kern und einem Schopfwalmdach aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.[2]
   
 
Kath. Pfarrkirche Mariä Geburt und Friedhof
HERIS-ID: 53462
Objekt-ID: 61426
Berg
Standort
KG: Berg
Die Kirche ist ein ursprünglich spätromanischer Bau, dessen Langhaus und Turm in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts im Zuge des Umbaus zu einer Wehrkirche verändert wurden. Die Freskovorzeichnung am Tympanon stammt von Ende des 13. Jahrhunderts; im Kircheninneren gibt es zahlreiche Wandmalereien aus dem 13. bis 15. Jahrhundert.[3]
   
 
Kath. Filialkirche hl. Athanasius und Mauerreste abgekommener Gebäude
HERIS-ID: 53463
Objekt-ID: 61427
Berg
Standort
KG: Berg
Die ehemalige Wallfahrtskirche hat einen spätgotischen hohen, 1481 errichteten Chor mit Wandmalereien aus der Bauzeit, der an ein kleines älteres Langhaus angebaut wurde. An der nördlichen Chorwand ist eine hölzerne Loge. Der Hauptaltar ist mit 1666 bezeichnet.[2]
    Mittelalterlicher Brunnen
HERIS-ID: 101165
Objekt-ID: 117477
bei Athanasiuskirche
Standort
KG: Berg
    Kreuzigungsgruppe
HERIS-ID: 99469
Objekt-ID: 115605
Berg
Standort
KG: Berg
Die Kreuzigungsgruppe mit Christus und den beiden Schächern stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.[2]
    Kapelle Zu den 14 Nothelfern (auch Pauli Bekehrung)
HERIS-ID: 35421
Objekt-ID: 34179
Emberg
Standort
KG: Emberg
Die Kapelle Zu den Vierzehn Nothelfern (auch Kapelle Pauli Bekehrung genannt) ist ein einfacher Bau mit einer eingezogenen halbkreisförmigen Apsis aus dem 17. Jahrhundert. Das Gebäude wird von einem westlichen Dachreiter mit Spitzgiebelhelm bekrönt und ihm ist eine offene, hölzerne Vorhalle vorgelagert. Das pilastergegliederte Innere wird von einem Tonnengewölbe mit Stichkappen überdeckt. Das Gewölbe zeigt eine zarte Stuckrippendekoration. In den Randfeldern der Wölbung befinden sich Malereien, die Christus, Maria und die Evangelisten zeigen. Entlang des Triumphbogens sind die Nothelfer dargestellt. Der Hauptaltar ist mit der Jahreszahl 1696 bezeichnet und zeigt im Altarbild Sturz und Bekehrung des Apostels Paulus vor Damaskus.[5]
    Kapelle Mariae Heimsuchung
HERIS-ID: 95357
Objekt-ID: 110705
Oberberg
Standort
KG: Goppelsberg
   
 
Kapelle hl. Notburga
HERIS-ID: 57645
Objekt-ID: 67889
Goppelsberg
Standort
KG: Goppelsberg
Die der Hl. Notburga geweihte Kapelle ist ein kleiner, historistischer Bau mit zwei Achsen und 3/8-Schluss. Der östliche Dachreiter wird von einer Zwiebelhaube gekrönt. Der Innenraum ist pilastergegliedert und tonnenüberwölbt. Der Fußboden ist mit der Jahreszahl 1861 bezeichnet.

Der bäuerliche Hauptaltar mit Leuchterengel stammt vom Ende des 18. Jahrhunderts. Das Hauptbild zeigt Maria Öllend, das Oberbild die Heilige Notburga. Die seitlichen Figuren stellen die Heiligen Jakobus und Johannes dar, die kleinen Konsolenfiguren den Heiligen Leonhard und den Heiligen Antonius. In einer spätbarocken Vitrine befindet sich eine kleine Figur, die Christus im Elend darstellt. Die Kreuzwegbilder stammen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.[6]

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Berg im Drautal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. a b c d Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 53.
  3. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 50ff.
  4. lt. Kagis; GstNr. 340, 341 lt. BDA nicht zutreffend
  5. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 110.
  6. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 216f.
  7. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.