Liste der denkmalgeschützten Objekte in Krems in Kärnten

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Krems in Kärnten enthält die 18 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Krems in Kärnten.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Krems in Kärnten (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Krems in Kärnten (Q1789176) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Bürgerhaus, Türkhaus/Türgghaus
HERIS-ID: 57467
Objekt-ID: 67556
Eisentratten 14
Standort
KG: Eisentratten
Das Türkhaus ist ein spätgotischer, mit einem Schopfwalmdach versehener, Gewerkensitz, der im 16. Jahrhundert von Jakob Türk erbaut wurde. Das heutige Erscheinungsbild des zweigeschoßigen Baus aus Bruchsteinmauerwerk entstand vermutlich im 19. Jahrhundert, als zwei freistehende, im Kern spätgotische, Vorgängerbauten miteinander verbunden wurden. Das Gebäude zeigt spätgotischen Fächerputz, abgefaste Fenster- und Türgewände sowie Tonnengewölbe mit Stichkappen.[2]
   
 
Kath. Pfarrkirche Christus Friedenskönig
HERIS-ID: 53581
Objekt-ID: 61573
Eisentratten
Standort
KG: Eisentratten
Die katholische Pfarrkirche Christus Friedenskönig wurde im Jahr 1973 nach Entwürfen des Architekten Anton Zemann errichtet.[2]
   
 
Ehem. Hochofenanlage, Konstantin-Hochofen
HERIS-ID: 53578
Objekt-ID: 61570

Standort
KG: Eisentratten
Der gut 20 Meter hohe Hochofen aus behauenen Grünschieferquadern wurde 1862 errichtet.[2]
   
 
Evang. Pfarrkirche A.B.
HERIS-ID: 53579
Objekt-ID: 61571
Eisentratten 23
Standort
KG: Eisentratten
Die Pfarrkirche ist ein pilastergegliederter Langbau aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit einer Fassade in barock-klassizistischer Form. Die Eingangswand ist mit einem Wellgiebel versehen und mit der Jahreszahl 1802 bezeichnet. Der 1952 erbaute Turm befindet sich südlich des Eingangsjoches und wird von einem Zwiebelhelm gekrönt. Die große geschwungene Orgelempore des tonnengewölbten und pilastergegliederten Innenraums ruht auf sechs Säulen. Vor der Apsis befindet sich ein Kanzelaltar vom Anfang des 19. Jahrhunderts. Die Orgel wurde um das Jahr 1860 von Jakob Ladstätter gebaut.[3]
    Kruzifix/Kreuz
HERIS-ID: 88218
Objekt-ID: 102754

Standort
KG: Eisentratten
    Florianikapelle
HERIS-ID: 35452
Objekt-ID: 34212
Eisentratten 30, bei
Standort
KG: Eisentratten
Die Florianikapelle ist ein kleiner, mit einem Dachreiter versehener, Barockbau aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Das einjochige Schiff wird von einem Tonnengewölbe mit Stichkappen bedeckt. Der Altarraum ist rechteckig und kreuzgratgewölbt. Der Altar, der mit der Jahreszahl 1664 bezeichnet ist, zeigt ein Bild des Heiligen Florian und der Muttergottes mit dem Kind. Unter dem Altarbild befindet sich eine mit Adam Brandstätter 1859 bezeichnete Darstellung des brennenden Ortes Eisentratten. Außerdem weist der Innenraum kleine Figuren von Heiligen auf, darunter die des Heiligen Sebastian und des Heiligen Rochus. Zwei Votivbilder stammen aus der Zeit um 1700.[3]
   
 
Kath. Pfarrkirche, Knappenkirche hl. Andreas und Friedhof
HERIS-ID: 53895
Objekt-ID: 61980
Innerkrems
Standort
KG: Kremsbrücke
Die spätgotische Kirche mit hohem Nordturm steht am Ausgang eines Grabens, in dem einst Eisenbergbau betrieben wurde. Die Inneneinrichtung ist barock: Der Hochaltar entstand um 1670, die Kanzel zwischen 1725 und 1730.[4]
   
 
Kath. Pfarrkirche Maria Trost
HERIS-ID: 54156
Objekt-ID: 62317
Kremsbrücke 1
Standort
KG: Kremsbrücke
Die einfache frühbarocke Saalkirche wurde 1640/41 als Stiftung Kaiser Ferdinands III. errichtet. Der Westteil des Langhauses wurde 1823 nochmals verlängert und verbreitert. Hochaltar und Seitenaltäre stammen aus der Zeit zwischen 1720 und 1730.[5]
    Ehem. Zollhaus, Gasthof Zur Post
HERIS-ID: 88210
Objekt-ID: 102746
seit 2015
Kremsbrücke 15
Standort
KG: Kremsbrücke
Das ehemalige Zollhaus ist ein dreigeschoßiger Bau mit L-förmigem Grundriss. Im Inneren sind spätgotische Gratgewölbe erhalten.[6]
   
 
Kath. Filialkirche hl. Johannes und Friedhof
HERIS-ID: 54412
Objekt-ID: 62682
Pleßnitz 42
Standort
KG: Kremsbrücke
Die kleine Filialkirche mit leicht eingezogenem Chor und hölzernem Dachreiter steht, vom Friedhof samt Mauer umgeben, westlich hoch über dem Liesertal. Sie stammt aus dem frühen 16. Jahrhundert und ist vom Stil der Spätgotik geprägt. Die flache Holzdecke des Langhauses ist spätgotisch bemalt. Die Inneneinrichtung ist vorwiegend barock; der Aufsatz des Hochaltars aus der Zeit um 1520 ist jedoch ebenfalls spätgotisch.[7]
    Schmied-Speicher
HERIS-ID: 46763
Objekt-ID: 48938
bei Vorderkrems 11
Standort
KG: Kremsbrücke
Der zweigeschoßige barocke Speicherbau mit Satteldach stammt vermutlich aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. Unter der Farbgebung des 20. Jahrhunderts ist der frühbarocke Putz noch fast vollständig erhalten. Das überlebensgroße geschnitzte Kruzifix über dem Westportal in romanisierendem Stil entstand um 1700.[8]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Johannes Nepomuk und Friedhof
HERIS-ID: 54216
Objekt-ID: 62390
Leoben 12
Standort
KG: Leoben
Der vom Friedhof umgebene einfache Langbau mit leicht eingezogenem Chor, westlichem Dachreiter und Westportal mit Vordach steht am Ufer der Lieser und wurde von 1752 bis 1766 errichtet. Die spätbarocken Altäre und die Kanzel stammen aus der gleichen Zeit.[9]
   
 
Pfarrhof
HERIS-ID: 54213
Objekt-ID: 62387
Leoben 11
Standort
KG: Leoben
Der in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaute Pfarrhof wurde von 1995 bis 1997 restauriert.[9]
   
 
Bauernhaus, Grabenkeusche
HERIS-ID: 44092
Objekt-ID: 44790
Leobengraben 41
Standort
KG: Leoben
Der Einhof Grabenkeusche ist ein Holzblockbau der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.[2]
    Pfarrhof
HERIS-ID: 53896
Objekt-ID: 61981
Innernöring 8
Standort
KG: Nöring
Der Pfarrhof in Innernöring ist ein zweigeschoßiges, 3:4achsiges, von einem Schopfwalmdach gedecktes Gebäude aus dem 17. Jahrhundert, das im Kern jedoch vermutlich älter ist. Die Außenrestaurierung der Jahre 1994/95 stellte die barocke Architekturpolychromie wieder her. Das Dach wurde 1998 ausgebaut.[10]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Erasmus und Friedhof
HERIS-ID: 53897
Objekt-ID: 61982
Innernöring
Standort
KG: Nöring
Die Kirche mit niedrigem eingezogenen Chor steht am Osthang hoch über dem Nöringgraben und ist ein spätgotischer Bau des 15. und 16. Jahrhunderts. Das dreijochige Langhaus mit schlanken Strebepfeilern erhielt später eine barocke Flachdecke, der mächtige Nordturm einen Zwiebelhelm. Hochaltar und Kanzel stammen aus dem frühen 18. Jahrhundert.[11]
    Mauerspeicher Jagglbauer/Jacklbauer
HERIS-ID: 46753
Objekt-ID: 48910
bei Reitern 11
Standort
KG: Reitern
Der dreigeschoßige barocke Speicher mit Satteldach wurde vermutlich Ende des 17. Jahrhunderts errichtet. Die Fassaden des aus Bruchsteinen gemauerten Kasten weisen bemerkenswerten Dekor auf.[12]
   
 
Kath. Filialkirche hl. Nikolaus und Friedhof
HERIS-ID: 54768
Objekt-ID: 63163
Sankt Nikolai 11
Standort
KG: St. Nikolai
Die auf einem Hügel stehende Filialkirche ist ein gotischer Bau des 14. bis 16. Jahrhunderts. Das hohe dreijochige Langhaus weist ein südliches Seitenschiff auf. Im Norden steht der mächtige dreigeschoßige Turm mit Pyramidenhelm. Hochaltar und Kanzel stammen aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts.[13]

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Krems in Kärnten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. a b c d Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 110.
  3. a b Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 109.
  4. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 321f.
  5. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 427f.
  6. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 428.
  7. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 626f.
  8. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1040.
  9. a b Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 457.
  10. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 323.
  11. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 322f.
  12. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 682.
  13. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 787f.
  14. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.