Liste der denkmalgeschützten Objekte in Amlach

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Amlach enthält die 4 unbeweglichen denkmalgeschützten Objekte der Gemeinde Amlach im Bezirk Lienz (Tirol).[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Amlach (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Amlach (Q1854825) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Kath. Filialkirche St. Ottilie
HERIS-ID: 6425
Objekt-ID: 2305
 
TKK: 17334
gegenüber Kirchweg 2
Standort
KG: Amlach
Der schlichte Langbau aus dem 17. Jahrhundert besitzt einen, im Kern gotischen Chor an den der schlanke Turm angebaut wurde. Das Innere der Pfarrkirche ist von einem originellen Stuckrippennetz und einem frühbarocken Hochaltar geprägt. Die Gewölbemalereien wurden 1907 von Emil Kerle geschaffen.[2]
   
 
Gerichtsstein
HERIS-ID: 6451
Objekt-ID: 2331
 
TKK: 17343
Lindenstraße 4, in der Nähe
Standort
KG: Amlach
Der Gerichtsstein, auch Hexenstein genannt ist vermutlich ein Mahl- oder Brunnenstein aus Granit, dessen Sprung von einem Eisenring zusammengehalten wird. Er befindet sich östlich der Pfarrkirche am Rand der Lindenwiese.
   
 
Ortskapelle hl. Ulrich
HERIS-ID: 6426
Objekt-ID: 2306
 
TKK: 17345
bei Ulrichsbichl 2
Standort
KG: Amlach
Die im Kern romanische Kapelle wurde im ausgehenden Mittelalter nach Osten erweitert und Mitte des 18. Jahrhunderts saniert und barockisiert. Die zweijochige, rechteckige Kapelle besitzt einen eingezogenen Rechteckchor, ein Satteldach und eine Glockenwand mit geschweiftem Abschluss. Der Hochaltar aus dem Jahr 1850 zeigt ein Bild der Heiligen Nepomuk und Ulrich, die kniend als Fürbitter zur auf einer Wolke schwebenden Maria mit Kind beten.
   
 
Burgruine Erenberg (Ehrenberg)
HERIS-ID: 6453
Objekt-ID: 2333
 
TKK: 34673
seit 2020

Standort
KG: Amlach
Die Höhenburg liegt südwestlich von Tristach auf dem sogenannten Erenburger Bühel, an der Straße von Amlach zum Tristacher See. Sie ist eine Filiationsburg der görzischen Ministerialen von Flaschberg und wurde 1256 erstmals urkundlich erwähnt. Ihre vermutlich kurz zuvor erfolgte Errichtung ist vor dem Hintergrund der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Grafen von Görz und dem Erzstift Salzburg zu sehen. Eine letzte Nennung des namengebenden Geschlechtes erfolgte um 1300, die Burg befand sich daher möglicherweise bereits im 14. Jahrhundert im Abgang. Ende des 16. Jahrhunderts war sie jedenfalls bereits eine Ruine. Reste wurden 1800 anlässlich des Kirchenneubaus in Tristach abgetragen, das Steinmaterial für die Errichtung von Schiff und Turm verwendet.

Die spärlichen, um 1920 noch deutlicher sichtbaren Ringmauerreste lassen einen trapezförmigen Grundriss erkennen. Die Binnenstruktur ist nicht mehr rekonstruierbar. Lagerhaftes Mauerwerk des 13. Jahrhunderts aus zumeist unbehauenen, zum Teil hochkant oder im Ährenverband verlegten Bruchsteinen mit plattigen Auszwickungen.[3]

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Literatur Bearbeiten

  • Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirkes Lienz. Bezirkshauptstadt Lienz und Lienzer Talboden. Verlag Berger, Horn 2007 ISBN 978-3-85028-446-2 (Österreichische Kunsttopographie, Band LVII/Teil 1)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Amlach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Ascherl, Wiesauer: Filialkirche hl. Ottilia. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. März 2020.
  3. Fingernagel-Grüll, Wiesinger: Burgruine Ehrenberg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 26. Februar 2020.
  4. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.