Liste der Kulturdenkmale in Neumark (Vogtland)

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

In der Liste der Kulturdenkmale in Neumark sind die Kulturdenkmale der sächsischen Gemeinde Neumark verzeichnet, die bis Juli 2019 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale im Vogtlandkreis.

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Denkmalschutzgebiet Ortslage Neumark (Vorschlag) (Ortskern)
(Karte)
Ab. 18. Jahrhundert Denkmalschutzgebiet Ortslage Neumark (Vorschlag) 09302899
 
  Steinbogenbrücke der alten Poststraße „Kaiserstraße“ (Flurstück 881/4)
(Karte)
19. Jahrhundert Ortshistorisch bedeutendes verkehrstechnisches Denkmal, Zeugnis einer der ältesten Straßen von Neumark ins östliche Vogtland. Einbogige Steinbrücke aus Bruchstein und Ziegelstein mit Brückenwangen, Zeugnis für den Verlauf der alten Poststraße. 09209990
 
  Mundloch des Isolde-Schachtes (Eisenbergbau) (Flurstück 698)
(Karte)
19. Jahrhundert Denkmal der Ortsgeschichte und Technikgeschichte. Granitgewände mit Schlussstein, Bruchsteinmauerwerk, seit 1856 Grubengebiet „Isolde“ in Besitz der „Königin Marienhütte“ Cainsdorf. 09209850
 
  Zweiseithof mit Wohnhaus und Stall, Remise Alte Reichenbacher Straße 4
(Karte)
Um 1780 Geschlossen erhaltenes Ensemble mit städtebaulicher Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, Ziegelmauerwerk (verputzt), Holztraufe, Krüppelwalmdach (Eternit)
  • Stall/Remise: zwei Geschosse (Ziegel), Fenster mit Bogen, Satteldach
09209858
 
  Wohnhaus Alte Reichenbacher Straße 6
(Karte)
Um 1800 Baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zwei Geschosse, Putzgliederung, Rundbögen im Erdgeschoss, Obergeschoss durch Fenstervergrößerung entstellt, hohes Mansarddach (Pappe) mit kleinen Gaupen, Treppenvorbau mit Brüstung und Gitter. Original: Eingangstüre mit Oberlicht, Stuckdecke. 09209863
 
  Wohnhaus Alte Reichenbacher Straße 8
(Karte)
Kern 18. Jahrhundert Ländliches Wohnhaus, mit Fachwerk-Obergeschoss, Bestandteil der Ortskernstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung 09302898
 
  Mietshaus in offener Bebauung Alte Reichenbacher Straße 9
(Karte)
Um 1905 Unter anderem baugeschichtliche Bedeutung. Sockel Polygonalmauerwerk (Sandstein), rote Ziegelmauer mit Putzgliederung (Eckquaderung, Putzspiegel, Bänder), stark profilierte Traufe, zeltartiges Dach (Schiefer), schmiedeeiserner Radabweiser. 09209859
 
  Wohnhaus Alte Reichenbacher Straße 14
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert Mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, Erdgeschoss Lehmwände, Balkendecke (?), verändert, zum Beispiel Tür versetzt, Giebel verbrettert, hohes Satteldach, Biberschwanzdeckung. 09209840
 
  Zwei Eisenbahner-Wohnhäuser Am Bahnhof 1
(Karte)
1886, Umbau 1895 Reste des Bahnhofs an der Bahnstrecke Leipzig–Hof (6362, 6377; sä. LH) und Bahnstrecke Dresden–Werdau (6258; sä. DW; 6257; sä. DWCh), verkehrsgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

1846 Eröffnung der Strecke Leipzig–Reichenbach, 1856 Anschluss nach Dresden, 1865 Strecke Neumark–Greiz, als Bestandteil der sächsisch-bayrischen Eisenbahn (1846) von Leipzig nach Hof.

  • Erstes Bahnbeamtenwohnhaus (Werdauer Straße 31): zweigeschossig, massiv, verputzt, Bruchsteinsockel, giebelseitig eingeschossig Eingang, Drempel, Satteldach (Schieferdeckung)
  • Zweites Bahnbeamtenwohnhaus: dreigeschossig, massiv, verputzt, Satteldach, zu den Gleisen hin an der Traufseite Aufschrift „Neumark“

2013 abgerissen:

  • Stationsgebäude mit Empfangshalle: eingeschossig, Ziegelstein-Fachwerk-Bau, flaches Satteldach, Zwerchhaus, Drempel verbrettert, originale Eingangstür (überdacht), Eisenstützen
  • Güterschuppen: eingeschossig, massiv, verputzt, Segmentbogentore, Fenster-Sohlbänke, Satteldach, im Giebel Mundfenster
  • Stellwerk: zweigeschossig, Ziegelsteinbau, Segmentbogenfenster, Pultdach, traufseitig Schriftzug „Neumark/Sachs. B1“
09209827
 
  Villa Am Bahnhof 3
(Karte)
Bezeichnet mit 1936 Exemplarischer baugeschichtlicher Wert. Zwei Geschosse, Putzfassade, Sockel, Buckelquader, Fensterrahmungen, typische Bauformen der 1930er Jahre. 09209826
 
  Villa Am Bahnhof 5
(Karte)
1910er Jahre Reformstil, unter anderem baugeschichtliche Bedeutung. Dominantes Dach, Schmuckformen. 09302760
 
  Wandbild Am Bahnhof 9
(Karte)
Um 1900 Rest der ehemaligen Ausstattung einer Fabrikantenvilla (Abriss der Villa Am Bahnhof 9 im Oktober 1999), Denkmal der Orts- und Technikgeschichte. Beim ins Nachbargebäude versetzt. 09209825
 
  Häuslerhaus Erlmühle 3
(Karte)
Kern wahrscheinlich 18. Jahrhundert Baugeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk, auf der Giebelseite verbrettert, recht flaches Satteldach. 09302758
 
  Häuslerhaus Erlmühle 7
(Karte)
Um 1820 In typischer ländlicher Bauweise (Lehm-Fachwerk), bau- und sozialgeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, Erdgeschoss schon verändert, Lehm teils erhalten, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verbrettert, Satteldach. 09209820
 
  Erlmühle (ehemals Mahl-, Schneid- und Büttermühle) und Nebengebäude Erlmühle 10
(Karte)
1460 (Ersterwähnung); bezeichnet mit 1789 (Schlussstein im Portal) Ensemble mit hohem Zeugniswert für die Ortsgeschichte.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, Putzfassade (Bruchstein-Ziegel), Eckquaderung, Granitgewände, Schlussstein mit Datierung
  • Nebengebäude: Ziegelmauerwerk, Satteldach
  • Stall: Mittelrisalit
09209818
 
  Häuslerhaus Erlmühle 13
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert In typischer ländlicher Bauweise (Lehm, Fachwerk), unter anderem baugeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, Erdgeschoss weitgehend Lehm erhalten, Holzbalkendecke mit Unterzug, Satteldach (Pappe). 09209819
 
  Häuslerhaus Erlmühle 15
(Karte)
Wohl 18. Jahrhundert Stark ortsbildprägend, baugeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, mit vergrößerten Fensteröffnungen, Obergeschoss zweiriegeliges Sichtfachwerk, Giebelseite verbrettert, Satteldach mit leichtem Überstand. 09302759
 
  Wohnhaus eines Bauernhofs Ernst-Ahnert-Straße 6
(Karte)
Um 1750 Städtebauliche Bedeutung. Zwei Geschosse, Erdgeschoss frontseitig durch Ein- und Anbau entstellt, Obergeschoss Fachwerk (verputzt), alte Fensterachsen erhalten, Holztraufe, Eternitdach mit drei Gaupen (sehr hoch und steil).

Ehemals denkmalgeschütztes Seitengebäude zwischen 2008 und 2016 abgerissen[1]. Erdgeschoss Ziegel Obergeschoss Fachwerk, Holzstaken, Krüppelwalmdach, drei Gaupen (Eternit).

09209856
 
  Kirche (einschließlich Ausstattung) sowie Gruft und Kirchhof Kirchplatz
(Karte)
1923–1930 (Gruft) Spätgotische Saalkirche mit wertvoller Ausstattung, bau- und ortshistorische Bedeutung. 1498 Bau, 1633–65 Neu- bzw. Umbau, 1869 Renovierung, 1996 Außenrenovierung, Gruft: Eingang zur Gruft mit Wappen derer von Römer, Gruft mit Ausstattung und Ausmalung, drei Sarkophage 1923–30. 09209868
 
  Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Kirchplatz
(Karte)
Nach 1918 Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Mit Inschrift „Unsern im Weltkriege Gebliebenen zum Dank Gemeinde Neumark“. 09209914
 
  Kantorat und sogenannter Kantoratsbogen Kirchplatz 3
(Karte)
1718 Bau- und ortsgeschichtliche sowie städtebauliche Bedeutung. Zwei Geschosse, sechs Achsen (Putzfassade), Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, altdeutsche Schieferdeckung, zwei Achsen über dem Torbogen, tonnengewölbt. 09209912
 
  Schloss und Rittergut Neumark (Sachgesamtheit) Kirchplatz 5 (Parkstraße 16)
(Karte)
Ende 15. Jahrhundert (Schloss); um 1800 (Rittergut); um 1900 (Kutscherwohnung) Sachgesamtheit Schloss und Rittergut Neumark, bestehend aus den Einzeldenkmalen: Schloss und zwei Wegesteine auf dem Gelände (siehe auch Einzeldenkmal Parkstraße 16, 09209867), Gutsverwalterhaus und Wirtschaftshof (siehe auch Einzeldenkmal Kirchplatz 5, 09209866), ehemaliges Kutscherhaus (Kirchplatz 9, Sachgesamtheitsteil) sowie Schlosspark; von ortsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung 09300640
 
  Gutsverwalterhaus und Wirtschaftshof mit Stall/-Gesindegebäude, Wirtschaftsgebäude und Scheune eines Rittergutes (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09300640) Kirchplatz 5
(Karte)
Um 1800 Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss und Rittergut Neumark; von ortsgeschichtlicher und städtebaulicher Relevanz.
  • Inspektorenhaus/Gutsverwalterhaus: zwei Geschosse, Putzfassade auf Bruchsteinsockel mit markantem Torbogeneingang, Staffelgiebel mit Treppenhausfenster
  • Stall-/Gesindegebäude: lang gestreckter Bruchsteinbau mit Ställen unterschiedlicher Entstehungszeit (19. Jahrhundert) im Erdgeschoss, Obergeschoss zu DDR-Zeit extrem verändert, aber homogener Dachstuhl-liegend, Kehlbalken mit Unterzug
  • Weiterer Stall: Erdgeschoss Bruchstein, Granitgewände, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach
  • Scheune: Bruchstein, Ziegelmauerwerk, Satteldach anschließende Mauer
09209866
 
  Bogenbrücke Markt
(Karte)
Um 1895 Von besonderer ortsbildprägender Wirkung. Granitquader, Brücke und Geländer (Schiefer). 09209860
 
  Markt-Elle Markt 2
(Karte)
Bezeichnet mit 1669 Schmiedeeisernes Messgerät der Tuchhändler, sehr selten erhaltenes Zeugnis städtischen Gemeinwesens, technisches Denkmal 09209857
 
  Rathaus Markt 3
(Karte)
1925 Bau- und ortsgeschichtliche sowie künstlerische Bedeutung. Drei Geschosse (Walmdach), Sockel Granitquader, profiliertes Rundbogengewände mit Stadtwappen. Original: Treppenhäuser, Türen, Bleiglasfenster. 09209861
 
  Wohnstallhaus, Scheunen, Seitengebäude und Hoftor eines Bauernhofes Markt 5, 5a
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Bau- und ortsgeschichtliche sowie städtebauliche Bedeutung. Wohnstallhaus mit zwei Geschossen, Erdgeschoss entstellend saniert, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach (Ziegel). 09209862
 
  Wohnhaus (mit Oberlaube) Markt 6
(Karte)
Um 1800 Fachwerkbau von baugeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung. Zweigeschossig, Fachwerkobergeschoss teilweise erhalten, ein Giebel massiv, Erdgeschoss massiv verputzt und verändert, auf der Hausrückseite über die ganze Hausfront Laubengang, heute nicht mehr vorkragend (vermutlich ursprünglich vorkragend), Haus bedeutsam vor allem durch die Lage neben dem Torhaus vor der Kirche. 08992086
 
  Wohnhaus, Seitengebäude (mit Oberlaube) und Hoftor eines Bauernhofes Markt 8
(Karte)
Um 1750 Gebäude in Fachwerkbauweise, städtebaulich, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich bedeutend.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, Erdgeschoss massiv (verputzt), Obergeschoss Fachwerk, Giebel fachwerksichtig, hohes Mansarddach, drei Gaupen, Holztraufe
  • Nebengebäude: hofseitig mit Laubengang, zwei Geschosse Fachwerk, teils mit Kopfbändern, profilierte Balken
09209864
 
  Friedhof Neumark (Sachgesamtheit) Oberneumarker Straße
(Karte)
19. Jahrhundert Sachgesamtheit Friedhof Neumark, mit den Einzeldenkmalen: Friedhofskapelle, Parentationshalle, VVN-Denkmal sowie acht Erbbegräbnisse (siehe Einzeldenkmal 09209836) sowie mit dem Sachgesamtheitsteil: Reste der Friedhofsmauer; Teile des Friedhofes von ortsgeschichtlicher und künstlerischer Bedeutung 09300641
 
  Friedhofskapelle, Parentationshalle, VVN-Denkmal sowie acht Erbbegräbnisse (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09300641) Oberneumarker Straße
(Karte)
Anfang 20. Jahrhundert (Friedhofskapelle); nach 1945 (Gedenkstein) Von ortshistorischer und kunsthistorischer Bedeutung.
  • Kapelle: Putzfassade, Satteldach, Turm mit Zwiebelhaube
  • VVN-Denkmal (Stein) für sieben unbekannte Opfer des Faschismus
  • Erbbegräbnis: Weichelt und Wackwitz, Wandstelle Ziegel/Sandstein um 1900
  • Erbbegräbnis: Familie Moritz Weichelt, jetzt Familie Vogel, Wandstelle Marmor, 1905
  • Erbbegräbnis: Familie Krebs, Wandstelle Marmor, 1910
  • Erbbegräbnis: Familie Schubert, Wandstelle Kunststein, 1924
  • Erbbegräbnis: Ernst Herrmann Müller Wandstelle Kunststein, 1932
  • Erbbegräbnis: Familie Heyer, Wandstelle Muschelkalk, 1920
  • Erbbegräbnis: Familie Hofmann, Wandstelle Kunstein/Marmor, 1924
  • Erbbegräbnis: Familie Emil Möckel (Relief Pilger), um 1920
09209836
 
  Schule Oberneumarker Straße 3
(Karte)
Um 1930 Bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung, künstlerische Details. Ziegelputz-Bau, hölzerne Fensterrahmen, originale Fenster rückseitig erhalten, Bleiglasfenster im Treppenhaus, Treppenaufgang mit Handlauf, Relief, Eingangstür mit geschliffenem Glas, Relief im Eingangsbereich. 09209837
 
  Seitengebäude (mit Oberlaube) sowie Toranlage eines Vierseithofes Oberneumarker Straße 76
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert (Seitengebäude); Mitte 19. Jahrhundert (Toreinfahrt) Besondere baugeschichtliche Bedeutung, Seitengebäude mit Oberlaube über die gesamte Länge 09209851
 
  Wohnstallhaus eines Zweiseithofes Oberneumarker Straße 77
(Karte)
18. Jahrhundert Eines der ältesten Bauernhäuser des Ortes, baugeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss Lehmstock, giebelseitig ab Obergeschoss Fachwerk, hofseitig Fachwerkrichtung. 09209853
 
  Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Oberneumarker Straße 83
(Karte)
Um 1800 Unter anderem baugeschichtliche Bedeutung. Giebelfront mit Ziegelmauerwerk, sonst Lehm (hofseitig nicht gesehen), Obergeschoss Fachwerk mit Lehmausfachung, Holztraufe, Satteldach (Schiefer), unveränderte Kubatur. 09209852
 
  Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Oberneumarker Straße 86 (vor)
(Karte)
Nach 1918 Ortsgeschichtlich von Bedeutung 09209915
 
  Ehemaliges Schloss und zwei Wegesteine (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09300640) Parkstraße 16
(Karte)
Ende 15. Jahrhundert (Schloss); um 1850 (Wegestein) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss und Rittergut Neumark; Vierflügelanlage mit Innenhof, bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung. Auf Berg gelegen, trapezförmiger Hof mit Putzgliederung (Laubengang), Bruchsteinmauerwerk, Ziegel in den oberen Bereichen, zum Teil ein Meter dick, drei Giebel, Satteldächer, Park mit Teichen, englische Landschaftsgartenanlage, steinerner Wegweiser (Oberheinsdorf/Oberreichenbach), niedriger Wegestein No. 20 1720 mit abgerundeter Oberkante. 09209867
 
  Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Talstraße
(Karte)
Nach 1918 Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Stein mit Inschrift „Ihren gefallenen Helden – 1914 1918 – Gemeinde Unterneumark“. 09209823
 
  Fabrikantenvilla Talstraße 11
(Karte)
1920er Jahre Zum Teil originale Ausstattung, bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung. Zurzeit Kindergarten, Fenster denkmalgerecht, Bleiglasfenster. 09302764
 
  Produktionsgebäude (Nr. 18), Schornstein, Kontorgebäude (Nr. 16), Einfriedungsmauer und Wellblechgarage sowie Buchen-Allee auf dem Gelände einer ehemaligen Weberei Friedrich Heyer Werdauer Straße 16, 18
(Karte)
Um 1915 Ensemble von bau-, orts- und technikgeschichtlicher Bedeutung. Zwei Geschosse, Putznutung und Putzgliederung, zwei kleine Erker, störender Dachumbau mit Gaupe, markante Wellblechgarage der 1930er Jahre im Hof Allee aus Buchen, Esse auf quadratischem Sockel mit farbiger Ziegelgliederung. 09209829
 
  Fabrikantenvilla, Einfriedung und Park Werdauer Straße 20
(Karte)
Um 1910 Bau- und ortsgeschichtliche Relevanz. Zwei Geschosse, Putzfassade, Putzgliederungen, hoher geschwungener Giebel. Einfriedung: gemauerter bzw. schmiedeeiserner Zaun. Original: alte Dachdeckung (Ziegel), alle alten Fenster, zum Teil Jalousien. Im Park Buchenallee. 09209831
 
  Mietshaus in halboffener Bebauung mit Einfriedung Werdauer Straße 21
(Karte)
1897 Unter anderem baugeschichtliche Bedeutung. Hofseitiger Anbau, schlicht, Klinkerfassade, zwei Geschosse, je Mittelgiebel über Risalit, Sockel: Polygonalmauerwerk, rote Klinkerfassade mit Putzbändern, Putzspiegel (Reliefs), Traufe, gerade und vergiebelte Fensterverdachung, rote Klinkerpfeiler mit Betonverdachung. 09209834
 
  Villa Werdauer Straße 22
(Karte)
Um 1890 (Ofen) Darin zwei Meißner Kachelöfen, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Villa zweigeschossiger Putzbau, Schlagläden. 09209832
 
  Fabrikantenvilla und Stützmauer sowie Remise Werdauer Straße 29
(Karte)
Um 1900 Bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung, bildprägend. Zwei Geschosse, hoher Sockel, Fensterfaschen geputzt, reich bewegte Kubatur. Original: schmiedeeiserne Brüstungen. Stützmauer unverputztes Quadermauerwerk, Remise mit Mansarddach. 09209833
 
  Straßenbrücke über die Eisenbahn mit Stützmauer Werdauer Straße 31
(Karte)
1886 Denkmal der Verkehrsgeschichte und Ortsgeschichte. Einbogige Brücke mit Brückenwangen (Straßenüberführung der Werdauer Straße über die Bahnanlage), Quadermauerwerk. 09209827
 
  Postmeilensäule Zwickauer Straße
(Karte)
Bezeichnet mit 1731 Kursächsische Postmeilensäule; Viertelmeilenstein, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Aus Kirchberger Granit mit verschiedenen Inschriften („A.R“, 1731 und dem Posthornzeichen), gehörte zum Postkurs Dresden–Hof. Der Stein stammt laut Quellen vermutlich aus dem Jahr 1753. Der Stein steht heute an der neuen Umgehungsstraße (B 173), östlich des Ortes, am Abzweig nach Neumark. 1956 vom nicht originalen Standort vor dem Rathaus Neumark an den heutigen Standort versetzt. 09209835
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Wohngebäude (ehemaliges Herrenhaus eines Rittergutes) Am Waschteich 5
(Karte)
Kern 18. Jahrhundert Mit dominantem Mansarddach und Dachreiter, bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung 09302765
 
  Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Beiersdorfer Straße
(Karte)
Nach 1918 Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Bekrönung: Stahlhelm und Eichenlaub. 09209842
 
  Friedhofskapelle Beiersdorfer Straße
(Karte)
1920er Jahre Leichenhalle mit Dachreiter, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Putzfassade, spitzbogige Öffnungen und Glockentürmchen, Satteldach (Schieferdeckung). 09209843
 
  Ehemalige Schule sowie Toilettenhäuschen Beiersdorfer Straße 6
(Karte)
Um 1905 Bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, Granitquadersockel, rote Klinker mit Putzgliederungen (Eckquaderung, Fensterverdachung), profilierte Fenstergewände, Dachpappe, vier Dachgaupen. 09209841
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Hauptstraße
(Karte)
Nach 1918 Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Inschrifttafel für Zweiten Weltkrieg, plastischer Schmuck. 09209871
 
  Wohnhaus in offener Bebauung Hauptstraße 2
(Karte)
Um 1900 Baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: eingeschossig, Klinkerfassade, Sockel Bruchstein, Sandstein, Fenster mit Bogenstürzen aus Kunststein, Mittelgiebel mit Dachüberstand, Krüppelwalmdach (Ziegel)
  • Schuppen: verbrettert mit Satteldach
09209869
 
  Häuslerhaus Hauptstraße 50
(Karte)
Bezeichnet mit 1740 Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche Bedeutung 09302897
 
  Scheune einer Hofanlage Hauptstraße 68
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert, im Kern älter Alterswert, unter anderem baugeschichtliche Bedeutung,teils verbrettert, teils Lehm/Fachwerk 09209872
 
  Dreiseithof mit Wohnstallhaus, Stall und Scheune Hauptstraße 106
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert (Wohnstallhaus); Anfang 19. Jahrhundert (Seitengebäude und Scheune) Geschlossenes Ensemble, baugeschichtliche Bedeutung, Denkmal der Volkskunde und Ortsgeschichte.
  • Wohnstallhaus: zwei Geschosse, Erdgeschoss Lehmwände, Obergeschoss verschieferter Giebel, hofseitig Fachwerk (Kehlen der Balken), Holztraufe, hohes unverändertes Satteldach, altdeutsche Schieferdeckung
  • Stall: Fachwerk Ziegelausfachung
  • Scheune: Fachwerk
09209847
 
  Gaststätte in markanter Ecklage Neue Reichenbacher Straße 10
(Karte)
Um 1900 Bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung, straßenbildprägende Lage. Zwei bis drei Geschosse, Klinkersockel, gelbe Klinker mit verschieden gefärbten Klinkerbändern, Blendbogenverzierung, Rest der Fassadeninschrift, seitlich Ladenanbau, rückseitig hölzernen Windvorbau, Treppenhaus original. 09209845
 
  Wohnstallhaus eines Zweiseithofes Pappelweg 8
(Karte)
Um 1800 Unter anderem baugeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv (evangelische Lehmwände), sonst Ziegel, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verschiefert, Satteldach mit altdeutscher Schieferdeckung. 09209848
 
  Ehemaliges Bahnwärterhaus Reuther Straße 14
(Karte)
Um 1895 Typenbau eines ehemaligen, heute als Wohnhaus genutzten Bahnwärterhauses an der Bahnstrecke Leipzig–Hof (6362, 6377, sä. LH, km 83,97) verkehrsgeschichtlich und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung 09209846
 

Streichungen von der Denkmalliste (Neumark)

Bearbeiten
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Häuslerhaus Alte Reichenbacher Straße 26
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Bau- und sozialgeschichtliche Bedeutung; zwischen 2008 und 2016 abgerissen[2]. Zwei Geschosse, Erdgeschoss vermutlich Lehmmauerwerk, kaum verändert, Obergeschoss Fachwerk zum Teil Lehmausfachung, Satteldach, Giebel Fachwerk. 09209839
 

Tabellenlegende

Bearbeiten
  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:  
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon   führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen

Bearbeiten
  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
  • Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.), abgerufen am 28. Juli 2019
  • Geoportal des Vogtlandkreises, abgerufen am 28. Juli 2019

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Geoportal des Vogtlandkreises. Abgerufen am 28. Juli 2019.
  2. Geoportal des Vogtlandkreises. Abgerufen am 28. Juli 2019.
Bearbeiten
Commons: Kulturdenkmale in Neumark (Vogtland) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien