Liste der Kulturdenkmale in Arzberg (Sachsen)
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In der Liste der Kulturdenkmale in Arzberg (Sachsen) sind die Kulturdenkmale der Gemeinde Arzberg verzeichnet, die bis März 2020 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.
Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Nordsachsen.
Arzberg
BearbeitenBild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Dorfkirche und Kirchhof Arzberg (Sachgesamtheit) | Hauptstraße (Karte) |
18. Jahrhundert | Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Arzberg, mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, Soldatengrab Zweiter Weltkrieg, Erbbegräbnis der Familie Nette, drei Grabmale, eine Grabplatte, Findlings-Grabmal mit Einfriedung und Kirchhofseinfriedung (siehe Einzeldenkmale 08967045 unter gleicher Anschrift) sowie Kirchhof als Sachgesamtheitsteil; baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09304692 |
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Kirche, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, Soldatengrab Zweiter Weltkrieg, Erbbegräbnis der Familie Nette, drei Grabmale, eine Grabplatte, Findlings-Grabmal mit Einfriedung und Kirchhofseinfriedung (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09304692) | Hauptstraße (Karte) |
1905 (Kirche); bezeichnet mit 1905 (Kirchenfenster); bezeichnet mit 1897 (Taufbecken); 18./19. Jahrhundert (Grabmal) | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Arzberg; charakteristischer neogotischer Kirchenbau seiner Zeit, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Gräber ortsgeschichtlich und sepulkralgeschichtlich wertvoll.[Ausführlich 1] | 08967045 |
Handschwengelpumpe | Hauptstraße 18 (Karte) |
1830 | Zeugnis der ländlichen Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, kulturgeschichtlich von Bedeutung. Ziegelstein-Brunnenrand, Betonabdeckung, Handschwengelpumpe aus Holz, ursprünglich von 1830, um 1960 erneuert. | 08967044 | |
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Bockwindmühle (Beckersche Mühle) | Mühlenviertel 1 (Karte) |
Um 1800 | Ortsbildprägend und von technikgeschichtlicher Bedeutung. Mühlenkasten mit verbrettertem Fachwerkgerüst, rechteckiger Grundriss, Bock, Mahlgang, Flügelkreuz und Steert zum Teil erhalten, sehr ruinöser Bau. | 08966453 |
Transformatorenstation | Mühlenviertel 2 (Karte) |
Um 1900 | Prägnanter Klinkerbau, technik- und versorgungsgeschichtlich von Bedeutung. Ziegelsteinbau auf quadratischem Grundriss, unverputzt, Ecklisenen mit Biberschwanzdeckung, Segmentbogenfenster, Ziegelsteingesims, Segmentbogeneingang, Sohlbänke, Flachdach. | 08967048 | |
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Bockwindmühle (Wendrichs Mühle) | Mühlenviertel 3 (Karte) |
Um 1800 | Orts- und technikgeschichtlich von Bedeutung und landschaftsgestaltendem Charakter. Kastenförmiges verbrettertes Fachwerk-Gerüst, auf Bruchstein aufgebockt, eisernes Windrad in Resten erhalten. | 08966454 |
Gasthaus „Zum Deutschen Kaiser“ mit Saalanbau | Pfarrstraße 17, 18 (Karte) |
Um 1860 (Gasthaus); 1890 (Saal) | Straßenbildprägender Bau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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08967046 | |
Schule | Straße der Jugend 1 (Karte) |
Bezeichnet mit 1902 | Markanter Klinkerbau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger roter Klinkersockelbau auf Bruchsteinsockel, vierachsiger Seitenrisalit mit Dreiecksgiebel und abgetrepptem Giebelaufsatz und Kreuz, Segmentbogenfenster und Spitzbogenfenster, Sohlbänke, giebelseitig originaler Eingang mit Treppenaufgang (Granitstufen), originale Segmentbogen-Eingangstür mit Oberlicht, Satteldach (Krempziegel). | 08967047 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Ehemaliges Gutsarbeiterhaus | Am Rittergut 2, 4 (Karte) |
Inschrifttafel bezeichnet mit 1845 | Eingeschossiges Doppelwohnhaus, sozialgeschichtlich von Bedeutung. Massiv (Bruchstein und Ziegelstein), verputzt, Sohlbänke und Türgewände Sandstein, traufseitig Inschrifttafel bezeichnet mit „Erbaut im Jahre 1845 von Otto Neubauer“, profilierte Putztraufe, Krüppelwalmdach, einfache Türen vom Anfang des 20. Jahrhunderts. | 08967063 | |
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Rittergut und Park Adelwitz (Sachgesamtheit) | Am Rittergut 14, 15, 16, 17, 18, 19, 21 (Siedlerweg 1) (Karte) |
2. Hälfte 18. Jahrhundert | Sachgesamtheit Rittergut und Park Adelwitz, mit folgenden Einzeldenkmalen: Herrenhaus (Nr. 15, heute Hotel), östliches Wirtschaftsgebäude mit Stall und Remise (Nr. 17 und Nr. 19 sowie Siedlerweg 1), Scheune und Keller, Brennerei (Nr. 16), Taubenhaus, Verwalterhaus (Nr. 14) mit Ställen (Nr. 18), nördliche Scheune mit Pförtnerhaus (Nr. 21), Toreinfahrt und Einfriedung (siehe Einzeldenkmale 08966438), der Gutspark mit Gartenterrasse und Teich (Gartendenkmal) sowie Wirtschaftshof mit Hofpflasterung als Sachgesamtheitsteile; Herrenhaus repräsentativer barocker Putzbau mit Mansarddach, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09304670 |
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Herrenhaus (Nr. 15, heute Hotel), östliches Wirtschaftsgebäude mit Stall und Remise (Nr. 17 und Nr. 19 sowie Siedlerweg 1), Scheune und Keller, Brennerei (Nr. 16), Waagehaus (Fuhrwerkswaage), Verwalterhaus (Nr. 14) mit Ställen (Nr. 18), nördliche Scheune mit Pförtnerhaus (Nr. 21), Toreinfahrt und Einfriedung (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09304670) | Am Rittergut 14, 15, 16, 17, 18, 19, 21 (Siedlerweg 1) (Karte) |
Bezeichnet mit 1772 (Herrenhaus); Ende 19. Jahrhundert (Gutsbrennerei); um 1900 (nördliches Wirtschaftsgebäude); 1904–1906 (östliches Wirtschaftsgebäude und Pferdestall) | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut und Park Adelwitz; Herrenhaus repräsentativer barocker Putzbau mit Mansarddach, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.[Ausführlich 2] | 08966438 |
Ehemaliges Gutsarbeiterhaus | Ritterstraße 11, 15 (Karte) |
Um 1905 | Eingeschossiges Doppelwohnhaus mit Drempel, markanter gotisierender Klinkerbau, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Roter Ziegelsteinbau, schlichte Ziegelsteingliederung, Segmentbogenfenster mit Sturzbögen, zum Teil Fensterläden, Gurtgesims (Ziegelstein), Satteldach, Giebel mit Ecklisenen und Giebelreiter. | 08966436 | |
Remise (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09304670) | Siedlerweg 1 (Karte) |
1904–1906 | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut und Park Adelwitz; baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. | 08966438 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Dorfkirche und Kirchhof Blumberg (Sachgesamtheit) | Mittelstraße (Karte) |
17./18. Jahrhundert | Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Blumberg mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und zehn Grabmale auf dem Kirchhof (siehe Einzeldenkmale 09304693) sowie Kirchhof als Sachgesamtheitsteil; ortsbildprägende Anlage von hoher baugeschichtlicher und künstlerischer Bedeutung | 09304693 |
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Kirche, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und zehn Grabmale auf dem Kirchhof (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09304693) | Mittelstraße (Karte) |
1694 (Kirche); Ende 18.–Anfang 20. Jahrhundert (Grabmal); nach 1918 (Kriegerdenkmal) | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Blumberg; charakteristische Fachwerkkirche von hoher baugeschichtlicher und künstlerischer Bedeutung.[Ausführlich 3] | 08967061 |
Schmiede mit technischer Ausstattung | Mittelstraße 21 (Karte) |
1905, bis 1992 in Betrieb | Straßenbildprägender Bau, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, massiv, verputzt, Klinkergliederung (Sohlbänke, Gurtgesims, Fenstergewände, Gesimsbänder, Ecklisenen, Traufgesims im Sägeschnitt), Seitenflügel je drei Fensterachsen breit, Mittelflügel mit Werkhalle im Erdgeschoss und Drempel im Obergeschoss, sechs Fensterachsen breit, Segmentbogenfenster, Satteldach, Falzziegel, Fenster mit Eisensprossen, ein Giebel verputzt, ein Giebel Klinkergliederung, hofseitig großes Holztor, darüber Ladeluke, verbrettert, zweigeschossiger Anbau (Wohnhaus, kein Denkmal), im Hof zwei große Kastanienbäume, den Eingang flankierend, in der Werkhalle Transmission um 1900, Löschtröge und historisches Werkzeug, Bohrmaschine, Flachdecke auf Eisenstützen, genutzt als Holzwerkstatt, Schmiede und Landmaschinenreparaturwerkstatt. | 08967059 | |
Pfarrhaus, Nebengebäude (Schuppen), Glocke im Pfarrgarten, Einfriedungsmauer und Pfarrgarten | Schulstraße 2 (Karte) |
Um 1820 (Pfarrhaus); 1966 (jüngere Glocke) | Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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08967062 | |
Gasthof „Zum ...... Hause“ | Schulstraße 8 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Putzbau mit historisierender Fassadengestaltung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Bruchstein und Obergeschoss Ziegelstein, verputzt, traufseitig sieben Fensterachsen, originale Putzgliederung (Eckquaderung), einfach profilierte Faschen, Gesims, Satteldach, Biberschwanzdeckung, traufseitig Windfang mit Satteldach, originale Eingangstür mit Oberlicht, über Eingangstür Inschrift „Inhaber Hermann Speck“, Rechteckfenster, Holzsprossenfenster.
Saalanbau eingeschossig, massiv, verputzt, Satteldach, ehemalige Rundbogenfenster zum Teil zugesetzt, schlechter Bauzustand (ruinös), Streichung 2013. |
08966358 | |
Östliches Auszugshaus, südlicher Pferdestall mit Kumthalle und westliche Scheune eines Vierseithofes | Schulstraße 11 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert (Auszugshaus und Pferdestall); 1906 (Scheune) | Zeugnis der Wohn- und Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08967058 | |
Ehemalige Schule und Toilettengebäude | Schulstraße 12 (Karte) |
1827 (Schule); um 1900 (Toilettengebäude) | Ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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08967081 | |
Südliches Wohnhaus und nördliches Seitengebäude eines ehemaligen Dreiseithofes mit Einfriedung und Toreinfahrt | Schulstraße 18 (Karte) |
Schlussstein bezeichnet mit 1777 (Bauernhaus); um 1900 (Stallgebäude) | Zeugnis der Wohn- und Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, bemerkenswertes Portal, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08967057 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Ehemaliges Herrenhaus des Rittergutes | Schloßplatz 8 (Karte) |
Um 1910 | Gut gestalteter ortsbildprägender Bau, anspruchsvolles Beispiel der versachlichten Architektur nach 1900, dominiert von Risalit mit Dreiecksgiebel, Teil eines alten Rittergutes, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich, wohl auch künstlerisch bedeutend. Zweigeschossiger Bau, massiv, verputzt, Mansardwalmdach, gelbe Biberschwanzdeckung, Bruchstein- und Ziegelsteinsockel, Rechteckfenster mit Faschen, Treppenhaus-Mittelrisalit mit Ecknutung und Dreiecksgiebel, profiliertes Traufgesims, mittig Zwillingsfenster, Satteldachgaupen, profilierte Traufe (massiv), genutete Ecklisenen. | 08966443 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Nordwestliches Auszugshaus, westliches Wohnhaus und südliches Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes sowie Einfriedung und Toreinfahrt | Elbstraße 5 (Karte) |
19. Jahrhundert | Zeugnis der bäuerlichen Wohn- und Arbeitsweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08967043 | |
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Ehemaliges Herrenhaus, nördliches Remisengebäude und Gutspark des Rittergutes | Elbstraße 9 (Karte) |
Um 1910 | Herrenhaus stattlicher Bau mit Reformstil-Elementen der Zeit um 1910, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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08966444 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnhaus eines ehemaligen Dreiseithofes sowie Einfriedungspfeiler und Toreinfahrt | An der Torgauer Straße 6a (Karte) |
Giebel Putzinschrift bezeichnet mit 1904 | Von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung, alte Ortslage Kaucklitz.
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08967076 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Ehemaliges Herrenhaus eines Gutes und Gutspark mit Treppe zum Teich (Gartendenkmal) | Am Park 3 (Karte) |
Bezeichnet mit 1894 | Alte Ortslage Korgitzsch, heute Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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08967064 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wegestein | Lindenstraße (Karte) |
Um 1900 | Verkehrsgeschichtliche Bedeutung. Quadratischer Granitstein mit pyramidalem Abschluss, an drei Seiten eingemeißelte Inschriften (schwarz gefasst) „3 km nach Blumberg, 5 1/2 nach Cölsa“, „14 km nach Torgau, 17 km nach Liebenwerda“, „5 1/2 km nach Cölsa, 3 km nach Blumberg“ sowie Richtungspfeile. | 08967066 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wegestein | Breite Straße (Karte) |
Um 1900 | Verkehrsgeschichtliche Bedeutung. Sandstein-Pfeiler (quadratisch), eingemeißelte Inschrift „Arzberg“, „Koßdorf“, „Oehdorf“ (?), „Kaucklitz“, zum Teil schwarz gefasst. | 08967074 | |
Wohnhaus | Breite Straße 18 (Karte) |
1816 | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv (Bruchstein), Obergeschoss Fachwerk mit Ziegelstein-Ausfachung, Holztraufe, Krüppelwalmdach, Türgewände Sandstein, Inschrift „K... abgr. 1816 erb. 1820“ (später eingehauen), Segmentbogentür später zugesetzt, Fenstergewände Sandstein, Lehmdecken im Inneren, Kreuzstockfenster, Abbruch vorgesehen. | 08966440 | |
Herrenhaus eines ehemaligen Freigutes | Wirtschaftsweg 1 (Karte) |
Um 1800 | Stattlicher Putzbau mit Mansardwalmdach und Zwerchhaus, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Massivbau auf winkelförmigem Grundriss, verputzt, Mittelrisalit, profilierte Putztraufe, Mansarddach (gelbe Biberschwanzdeckung), Dachgaupen, Zwerchhaus, Sandstein-Türgewände mit Schlussstein, Treppenaufgang (Beton), eingeschossiger Anbau, innen im Hausflur Ausstattung um 1910 (Holztäfelung, Intarsientüren, geschnitzte Figurenkonsolen, Balkendecken, im Treppenhaus Säulen, den Eingang flankierend). (Rittergut oder?) Freigut im Besitz der Familie Stiehl (seit 1702), später Kammerherr Carl August von Polenz, seit 1780 Erbrichtergut, seit 1872 an den Fabrikanten Wilhelm Schmidt aus Bitterfeld übergegangen. | 08966456 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Nördliches Gutsverwalterhaus (Gebäude 9), westliches Pförtnerhaus mit Toranlage und Resten der Einfriedung (Gebäude 8, 8a), Wirtschaftsgebäude parallel zur Straße (Gebäude 1), südwestliche Scheune (Gebäude 3) sowie südöstliches und östliches Wirtschaftsgebäude (Gebäude 4 und Gebäude 2) eines ehemaligen Domänengutes (Staatsgut Packisch) | Mühlberger Straße (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert (Wirtschaftsgebäude und Pförtnerhaus); bezeichnet mit 1899 (Gutsverwalterhaus) | Charakteristische, repräsentative Gutsanlage des 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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08966359 | |
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Wegestein | Mühlberger Straße 6 (vor) (Karte) |
Um 1900 | Von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. Granitstele mit pyramidalem Abschluss, quadratischer Grundriss, auf einer Seite Inschrift „14 1/2 km nach Mühlberg 14 km nach Torgau“ und Richtungspfeile. | 08967060 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wegestein | Am Schlosspark (Karte) |
Um 1900 | Verkehrsgeschichtliche Bedeutung. Naturstein-Stele mit Inschrift „Privatweg“ und Richtungspfeile, „Camitz, Kathewitz, Belgern, Neusorge, Zschackau, Torgau“, „Erneuert 1999“. | 08967055 |
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Kapelle des ehemaligen Rittergutes, zwei Grabmale, Park und Einfriedung | Kapellenweg (Karte) |
Bezeichnet mit 1871 (Türsturz) | Neogotische Kapelle von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
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08966449 |
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Schloss, Rittergut und Park Pülswerda (Sachgesamtheit) | Schlosshof 2, 7, 9 (Wiesengrund) (Karte) |
1767 (Herrenhaus) | Sachgesamtheit Schloss, Rittergut und Park Pülswerda mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss, nördlicher Pferdestall und Pflaster des ehemaligen Wirtschaftshofes eines Rittergutes sowie Gutspark und gartengestalterische Elemente der Landschaftsverschönerung im Umfeld der Ortslage (Alleen, Baumgruppen und Solitärbäume) (siehe auch Einzeldenkmale 08966450 und Sachgesamtheitsbestandteile in Torgau, Stadt Ortsteil Graditz, 09306895); Schloss im Stil der englischen Neugotik (Tudorstil), Gestaltung der Parkanlage und des Umfeldes wahrscheinlich unter Beteiligung Fürst Pücklers, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung | 09306896 |
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Schloss, nördlicher Pferdestall und Pflaster des ehemaligen Wirtschaftshofes eines Rittergutes sowie Gutspark und gartengestalterische Elemente der Landschaftsverschönerung im Umfeld der Ortslage (Alleen, Baumgruppen und Solitärbäume), Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09306896 | Schlosshof 2, 7, 9 (Wiesengrund) (Karte) |
Im Kern 1767 (Herrenhaus); nach 1850 (Herrenhaus); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Pferdestall) | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss, Rittergut und Park Pülswerda; Schloss im Stil der englischen Neugotik (Tudorstil), Gestaltung der Parkanlage und des Umfeldes wahrscheinlich unter Beteiligung Fürst Pücklers, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung. Das frühere Vorwerk und spätere Rittergut Pülswerda gehörte bis 1893 zur Parochie Weßnig.
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08966450 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Turmholländer mit Mühlentechnik (Windmühle Stehla) | Blumberger Straße 6 (Karte) |
Bezeichnet mit 1876 (Mühle); 1. Hälfte 20. Jahrhundert (Mühlentechnik) | Technikgeschichtlich von Bedeutung. Turmwindmühle (ohne Ruten), Erdgeschoss Bruchstein, sonst verputzter Ziegelsteinbau, fünfgeschossig, Fenstergewände im Erdgeschoss und Türgewände Sandstein, Inschrifttafel „Erbaut 1876 Fr. Schreiber“, Putzgliederung, Ziegelsteintraufe, im Inneren einfache Walzenstühle erhalten, alte Türen und Fenster, Gebälk im Erdgeschoss stammt von ehemaliger Schiffsmühle von Strehla. Von der Firma Kählitz & Lübcke aus Leipzig-Eutritzsch: Reinigungsmaschine und Sichter, 1938 abgebrannt, bis 1959 mit Elektromotor in Betrieb. | 08966439 |
Nordöstliches Wohnhaus und westlich daran angebautes Seitengebäude eines Dreiseithofes sowie Einfriedung | Dorfstraße 3 (Karte) |
Schlussstein bezeichnet mit 1802 | Straßenbildprägendes Zeugnis der Wohn- und Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08967085 | |
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Transformatorenstation | Dorfstraße 3 (gegenüber) (Karte) |
Um 1925 | Technik- und versorgungsgeschichtlich von Bedeutung. Verputzter Massivbau auf quadratischem Grundriss, Gesims, Zeltdach, Biberschwanzdeckung, Holztraufe, rautenförmiges Fenster, Bau heute als Vogelwarte umgenutzt. | 08967069 |
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Kirche mit Ausstattung, Kirchhof, Einfriedung und Kirchhofstor | Koßdorfer Straße (Karte) |
1716 | Saalkirche, Putzbau mit Westturm, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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08967070 |
Wohnhaus in offener Bebauung | Koßdorfer Straße 6 (Karte) |
Um 1900 | Städtisches Wohnhaus der Jahrhundertwende mit historistischer Fassade, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Zweigeschossig, massiv, verputzt, Rechteckfenster, im Obergeschoss Dreiecksgiebel-Verdachung, Kellersockel mit liegenden Rechteckfenstern, Gesims, Satteldach, traufseitig sechs Fensterachsen, Seitenrisalite. | 08967071 | |
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Wegestein | Koßdorfer Straße 15 (gegenüber) (Karte) |
Um 1900 | Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Quadratische Granitstele, zweiseitig beschriftet, eingemeißelte Inschriften schwarz gefasst: „Blumberg 3 1/2 km, Altbelgern 2 km“, „Cossdorf 3 km, Packisch 3 km“ sowie Richtungspfeile. | 08967068 |
Ehemalige Denkmäler (Stehla)
BearbeitenBild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Häuslerhaus | Koßdorfer Straße 10 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Schlichter Putzbau, sozialgeschichtlich von Bedeutung; zwischen 2009 und 2015 abgerissen. Eingeschossig, massiv, verputzt, Fenster-Sohlbänke Sandstein, Türgewände Sandstein, Schlussstein, profilierte Putztraufe, Satteldach, Winterfenster. | 08967067 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Transformatorenstation | Am Dorfplatz (Karte) |
Um 1905 | Technikgeschichtlich von Bedeutung. Quadratischer Grundriss, massiv (Ziegelstein), verputzt, im unteren Teil Rauputz, Eingang mit Fasche, darüber Rautenfenster, profiliertes Geschossgesims, Obergeschoss Glattputz, weiter Dachüberstand (hölzerner Traufkasten), spitzes Zeltdach, Biberschwanzdeckung, alte Isolatoren. | 08967079 |
Gesindehaus des ehemaligen Rittergutes | Am Dorfplatz 3 (Karte) |
Mitte 19. Jahrhundert | Heute Wohnhaus, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Langgestreckter rechteckiger Bau, zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, verputzt, nicht unterkellert, Biberschwanzdeckung, Satteldach einseitig abgewalmt (Betondachziegel), Rechteckfenster mit Sohlbänken, traufseitig zwei Eingänge mit Treppenaufgang, Giebelseite Biberschwanzdeckung, hölzerne Traufe, Gesindehaus gehörte zum Gutshaus (abgerissen). | 08967078 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Sühnekreuz | Schlossstraße 1 (bei) (Karte) |
Mittelalter | Ortsgeschichtliche Bedeutung, Sandsteinkreuz, ein Kreuzflügel abgebrochen | 08967042 |
Ehemalige Schule und Lehrerwohnhaus | Schlossstraße 17, 19 (Karte) |
1852 | Ortsgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, eingeschossig, massiv, verputzt. Linker Anbau mit flachem Satteldach (Pfettendach mit geschnitzten Sparrenköpfen), war ehemals Klassenraum. Rechts älterer Gebäudeteil der Schule mit Krüppelwalmdach, profilierte Putztraufe, Rechteckfenster mit Fensterläden (ehemals Lehrerwohnung), links originale Tür mit Treppenaufgang (Beton). | 08967072 | |
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Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Erbbegräbnis, Einfriedung, Toranlage und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Schlossstraße 21 (Karte) |
Bezeichnet mit 1582, Umbau bezeichnet mit 1754 (Kirche); um 1582 (Altar); 1875–1910 (Erbbegräbnis); 1886 (Erbbegräbnis) | Reich ausgestattete Patronatskirche, verputzter Bruchsteinbau mit kleinem Fachwerkturm an Südseite und Westturm mit Haube und Laterne, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Giebelbekrönung Südportal bezeichnet mit 1582, Schlussstein an der Westfassade bezeichnet mit 1754, Saalkirche, verputzter Bruchsteinbau mit 3/8-Chorschluss, aufgeputzte Eckquaderung, Satteldach, Biberschwanzdeckung, an Nordseite Sakristei und Gruftanbau, kleiner Fachwerkturm als Logenzugang an der Südseite, über Südportal Wappenfeld, von Putti flankiert, Westturm auf quadratischem Grundriss, oktogonales Obergeschoss, geschweifte Haube und Laterne von 1754, Kugelaufsatz und Wetterfahne, über Portal geohrtes Sandsteingewände mit Schlussstein, Wappenstein, reiche Ausstattung im Inneren, bemalte Holzbalkendecke, umlaufende Emporen (im Norden zweigeschossig) und Gestühl mit biblischen Szenen bemalt (18. Jahrhundert), Flügelaltar, Kanzel, Taufstein mit Wappen, Patronatslogen, Grabdenkmäler bzw. Epitaphe der Kirchenpatrone der Familien Runge und Hartitzsch in Stein (16.–18. Jahrhundert).
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08967054 |
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Rittergut und Park Triestewitz (Sachgesamtheit) | Schlossstraße 27, 28, 29, 31, 35, 37, 39, 41, 43, 45 (Karte) |
16.–19. Jahrhundert (Rittergut); 19. Jahrhundert (Wirtschaftsgebäude) | Sachgesamtheit Rittergut und Park Triestewitz, mit folgenden Einzeldenkmalen: Herrenhaus mit Torhaus und Hintergebäude (siehe Einzeldenkmal 08967053, Schlossstraße 37, 39), dazu Wirtschaftsgebäude (siehe Einzeldenkmal 09306612, Schlossstraße 27, 29) sowie Scheune, Wirtschaftsgebäude und davor liegende Pferdetränke im ehemaligen Wirtschaftshof (siehe Einzeldenkmal 08967050, Schlossstraße 31, 35), mit ehemaligem Gutsverwalterhaus (siehe Einzeldenkmal 08966451, Schlossstraße 28) und Taubenhaus (siehe Einzeldenkmal 08967049, hinter Schlossstraße 41), mit dem Gutspark mit Gartenbrücke und Grablege (Gartendenkmal) sowie mit weiteren Wirtschaftsgebäuden (Schlossstraße 41, 43, 45) und Fläche des Wirtschaftshof als Sachgesamtheitsteile; vergleichsweise vollständig erhaltene Rittergutsanlage auf dem Gebiet des Altkreises Torgau, Herrenhaus eines der ältesten und bemerkenwertesten der Gegend, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, künstlerisch, ortsgeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung, der Gutspark zeichnet sich durch seinen vielfältigen und wertvollen Bestand an Parkgehölzen aus[Ausführlich 4] | 09304669 |
Wirtschaftsgebäude (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09304669) | Schlossstraße 27, 29 (Karte) |
Bezeichnet mit 1789 | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut und Park Triestewitz; ehemaliger Pferdestall, heute Wohnhaus, bildet ortsbildprägendes Ensemble mit Kirche und Friedhof, Teil einer vergleichsweise vollständig erhaltenen Rittergutsanlage auf dem Gebiet des Altkreises Torgau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09306612 | |
Ehemaliges Gutsverwalterhaus mit Stallteil (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09304669) | Schlossstraße 28 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut und Park Triestewitz; von ortsgeschichtlicher Bedeutung. Eingeschossig, massiv, verputzt, Ziegelsteinmauer, Krüppelwalmdach, Falzziegel, Satteldachgaupe, giebelseitig Stalleingang, Segmentbogenfenster mit Oberlicht-Sprossen, Abbruch vorgesehen. | 08966451 | |
Scheune, Wirtschaftsgebäude und davor liegende Pferdetränke (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09304669) | Schlossstraße 31, 35 (Karte) |
Schlussstein bezeichnet mit 1789 (Wirtschaftsgebäude); 18. Jahrhundert (Pferdetränke); 1. Hälfte 19. Jahrhundert (Pferdestall) | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut und Park Triestewitz; Scheune, ehemaliger Kuhstall mit Kutscherwohnung (Nummer 31) und ehemaliger Stall, heute Wohnhaus und Garage (Nummer 35), bildet ortsbildprägendes Ensemble mit Kirche und Friedhof, Teil einer vergleichsweise vollständig erhaltenen Rittergutsanlage auf dem Gebiet des Altkreises Torgau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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08967050 | |
Weitere Bilder |
Herrenhaus mit Torhaus (Nr. 37) und angebautem Wirtschaftsgebäude oder- flügel (Nr. 39), Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09304669 | Schlossstraße 37, 39 (Karte) |
Ende 13. Jahrhundert (ursprünglich Wasserschloss); 1557–1579 (Herrenhaus); 1900 (Wirtschaftsgebäude) | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut und Park Triestewitz; ehemaliges Wasserschloss, im 16. Jahrhundert zum Schloss/Herrenhaus umgebaut, Putzbau mit Walm- und Satteldächern auf L-förmigem Grundriss, einer der ältesten und bemerkenswertesten Adelssitze der Gegend, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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08967053 |
Taubenhaus (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09304669) | Schlossstraße 43 (hinter) (Karte) |
Um 1900 | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut und Park Triestewitz; bildet Ensemble mit benachbartem Rittergut, sozialgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, massiv, Ziegelstein, verputzt, sechseckiger Grundriss, Rechteckfenster, Zeltdach (Pfettendach) Dachpappe, Putzfaschen, eingeschossiger Anbau. | 08967049 | |
Forsthaus mit Nebengebäude | Waldweg 17 (Karte) |
Laut Auskunft 1912 | Ortsgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
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08967073 |
Tabellenlegende
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- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
Bearbeiten- Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
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- Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
- Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
Ausführliche Denkmaltexte
Bearbeiten- ↑ Dorfkirche Arzberg:
- Kirche: romanischer Vorgängerbau 1904 abgebrochen, 1905 errichteter neugotischer Neubau, märkischen Vorbildern des Mittelalters folgend, roter Ziegelsteinbau aus Bruchsteinsockel, unverputzt, Satteldach, Biberschwanzdeckung, südseitig zwei Joche bzw. Nebenschiff mit eigenem Walmdach, Westfassade mit fünfstufigem Treppengiebel und Blendgliederung (spitzbogige Blendfenster), eingezogener 5/8-Chor mit Spitzbogenfenstern, Zeltdach, rechteckiger Sakristeianbau, an der Nordseite Nebenapsis, an der Südwestecke Glockenturm über quadratischem Grundriss, westseitig polygonaler eingeschossiger Anbau, oktogonales Glockengeschoss mit Lanzettfenstern, Uhr mit rundem Zifferblatt, vier Ecktürme mit Spitzdächern und Kugelaufsatz, insgesamt Spitzhelm, Schieferdeckung, Kugel, Wetterfahne und Wetterhahn, an der Südseite (Turm) spitzbogiges Stufenportal (Ziegelstein-Gewände), originale Eingangstür mit Inschrift im Sturz: „Ehre sei Gott in der Höhe“, an der Nordseite querhausähnlicher Anbau mit hohem rechteckigem Blendgiebel (Patronatsloge), Lisenengliederung und Zinnenaufsatz, Blendbögen, Satteldach, Innenraum: zweischiffig, zweiseitig Emporen, Orgelempore, Tonnengewölbe (Holztonne), eingezogener Chor mit 5/8-Schluss, Kreuzrippengewölbe, Seitenschiff (Südseite) zweigeschossig, die Arkaden im Erdgeschoss in den 1970er Jahren vermauert, darüber Empore, zwischen Kirchenschiff und Chor sowie zur nördlichen Loge gedrungene Spitzbögen, neogotische Ausstattung von 1905, vom Altar nur Kruzifix erhalten, steinerne Kanzel mit Fischblasenmaßwerk, im Chor drei Buntglasfenster mit Darstellung der Evangelisten sowie Moses und Jesaja
- Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges: heller Sandstein auf rechteckigem Grundriss, Sockel Stirnseite bezeichnet 1922 auf Eisernem-Kreuz-Aufsatz, Soldatenhelm-Relief und Schwert, Inschrift „Die treuen Toten ehret dankbar ... (unleserlich) die Heimat“ und „Niemand hat grössere Liebe denn die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde“, „1914–1918“, an den Seiten die Namen der Gefallenen (Den Heldentod im Weltkrieg starben aus Arzberg)
- Grabstein für einen Gefallenen des Zweiten Weltkrieges, schwarzer Granitblock mit Stahlhelm und Eichenlaub-Aufsatz, Inschrift „Friedlich ruhet hier mein lieber Mann unser guter Vater der Obergefreite Otto Rettig, geb. 1918, seinen schweren Verwundungen im Osten erlegen 1944 im Res. Laz. Dresden.“
- Sandstein-Grabmal mit Kreuzaufsatz (19. Jahrhundert)
- an der Südseite der Leichenhalle Barock-Grabstein, rechteckige Platte mit Inschrift (schwer lesbar) der Sophia Löben (18. Jahrhundert)
- Pastorei-Grabmal (Anfang 19. Jahrhundert), Sandstein-Grab für Johann Adam Lehme (?), geboren 1752 (?)
- Grabanlage der Rittergutsfamilie Nette aus Kathewitz und Adelwitz: rechteckige Anlage von 1932 mit Einfriedung (Ziegelsteinpfeiler mit abgetrepptem Aufsatz), halbkreisförmiger Grabstein und Kupferplatte (Katharina und Philipp Nette) sowie Sandsteinkreuz (Hilde Nette)
- Findlings-Grabstein mit Inschrift „Ernst Georg Lindner 1898–1924“, rechteckige Einfriedung (eisernes Ziergitter)
- neogotischer Grabstein von um 1860 mit Dreiecksgiebel und seitlichen Fialen
- rote Ziegelsteinmauer, Ziegelsteinpfeiler (quadratisch), Eisenzaun, an Torpfeilern Inschrift auf schwarzem Granit: „Ich will Frieden geben an diesem Ort. Heg. 2,10“
- ↑ Rittergut und Park Adelwitz:
- Herrenhaus (Straße der LPG 9): zweigeschossiger Barockbau, massiv, verputzt, Mittelflügel mit Mansardwalmdach, niedrigere Seitenflügel mit Walmdach, Biberschwanzdeckung, Ecktürmchen mit Schieferdeckung, Fenstergewände und Fensterverdachungen zum Teil Sandstein, profilierte Putztraufe, Zwerchgiebel gartenseitig in Sandstein mit Segmentbogengiebel und Voluten, Fledermausgaupen, zum Garten gerichteter Portikus auf vier quadratischen Pfeilern, Mittelflügel sieben Fensterachsen, hofseitig Hauptportal, darüber von Akanthuslaub gerahmte Wappenkartusche, Schlussstein bezeichnet mit 1772, am östlichen Flügel neogotischer Anbau (ehemals Gewächshaus) mit Eckerker und Ecktürmchen (Anfang 20. Jahrhundert), im Inneren im Erdgeschoss zur Gartenseite drei kreuzgratgewölbte Joche mit ornamentaler Malerei, über der Tür zum Vestibül gemalte Wappenkartusche; das Adelwitzer Rittergut gehörte seit 1745 Johann Gottlieb Klotzsch, seit 1777 dessen Sohn, seit 1825 dessen Sohn Carl Friedrich Klotzsch, seit 1835 dem Oberhauptmann Carl Neubauer, seit 1879 Philipp Nette, 1932 dem Sohn Hermann Nette, seit 1947 Rittergut Quartier für sowjetische Truppen, Stützpunkt der sowjetischen Kommandantur, danach Umsiedlerwohnungen, seit 1991 Wiederaufbau durch Familie Langbein, Gründung der Firma „Adelwitz Technologiezentrum GmbH“ und „Adelwitz Hotel- und Touristik GmbH“
- östliches Wirtschaftsgebäude von 1904–1906 mit Pferdestall und Remise (Straße der LPG 10): zweigeschossig, massiv, roter Backsteinbau, hofseitig Scheunentore, Segmentbogenfenster, Satteldach, zum Teil nachträglich Schleppgaupen, schön gegliederter Giebel mit Lisenen und Sägeschnitt-Traufgesims, bemerkenswerter dreischiffiger Keller mit separater Segmentbogen-Toreinfahrt und Wangenmauern, im Keller gusseiserne Säulen, preußische Kappen
- Waaghaus: im Hof stehend, dreigeschossig, massiv, roter Backstein, reich gegliedert (Ecklisenen, Gesims), ruinös, ohne Dach
- Brennerei: zweigeschossig, Backsteinbau, Lisenengliederung, Segmentbogenfenster, im Obergeschoss gekuppelt
- Verwalterwohnhaus mit Ställen (westlich gelegen) (Straße der LPG 8): zweigeschossig, Mischmauerwerk (Bruchstein und Ziegelstein), zum Teil im Obergeschoss vermutlich ursprünglich Fachwerk, heute verputzt, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Holztraufe, Türgewände Sandstein, Schlussstein, Rechteckfenster, Fensterfaschen mit aufgeputztem Schlussstein, im Stallteil Segmentbogenfenster
- nördlich gelegener Stall mit Pförtnerhaus: zweigeschossig, Ziegelsteinbau mit Lisenengliederung am Giebel, Satteldach mit Schleppgaupen, Segmentbogenfenster
- Pförtnerhaus mit rundem Eckturm (zum Teil Sandstein, zum Teil Ziegelstein) ohne Turmhaube, ovale Fenster, ehemals im Winkel zum Stall angebaut (jetzt Verbindungsbau abgerissen) die nordöstlich gelegene Scheune (gegenüber Straße der LPG 13), zweigeschossig, Ziegelsteinbau, hofseitig Segmentbogenfenster und Holztor, außenseitig als Wohnhaus genutzt mit Treppenaufgang und Rechteckfenster, Gesims, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Schleppgaupe, Ecklisenen, hofseitig schießschartenähnliche Lüftungsöffnungen im Obergeschoss
- zum Teil originale ringförmige Hofpflasterung und originale Einfriedung (Bruchsteinmauer, gegliedert), Toreinfahrt mit quadratischen Ziegelstein-Pfeilern
- ↑ Dorfkirche Blumberg:
- Kirche: einschiffige Saalkirche, flache Holzbalkendecke mit bemalten Einschubbrettern (Sternenhimmel mit Wolken und Engeln und mittig kursächsisches Wappen), an den Längsseiten kastenförmige Patronatslogen, Nordloge mit gemalter Gliederung und Butzenscheiben, Aufsatz bezeichnet mit 1695 und Wappen der Familie von Wengler, muschelverzierter Kanzelkorb mit Schalldeckel, dreigeschossiger barocker Altar von gedrehten Säulen gerahmt, Bilder von 1894 von E. Zaube, 3/8-Chorschluss, Korbbogenfenster, gesamte Wände Fachwerk, zum Teil Ziegelstein-Ausfachung, verputzt
- im Chor an der Wand zwei barocke Grabplatten: Kindergrabstein des Johann Christian Weißenbergk, Churfürstl. Verwalter zu Packisch, gestorben 1679, Relief stehende Herrscherfigur mit Krone, farbig gefasst: barocke Grabplatte mit Putti, Inschrift, Grabmal der „Erdmuth Elisabeth, geboren von Leipziger aus dem Hause Heyde, des Hochwohlgeborenen Herrn Hanns Leopold von Wengler auf Kötten“, geboren 1688, gestorben 1721, Orgelempore (dreiseitig) aus Holz, zwei Taufsteine, davon ein romanischer Taufstein um 1200
- außen: kompletter Fachwerkbau, zum Teil auf Ziegelsteinsockel und auf hohem Quadersockel aus Sandstein, stark profilierte Holztraufe, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Westturm im oberen Teil 1988 abgebrochen, westseitig eingezogener rechteckiger Eingangsvorbau, an der Nord- und Südseite Logenanbauten mit Pultdach
- Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges: hohe Granitstele, seitliche abgeschrägte Stützen und Quadersteine mit Kugelaufsatz, Stele nach oben verjüngt, Relief (Eisernes Kreuz) und Inschrift „Im Weltkriege 1914-18 starben aus der Kirchen-Gemeinde Blumberg fürs Vaterland“ und die Namen der Gefallenen, an Seitenfeldern Orte Kötten und Packisch
- Erbbegräbnis, zwei barocke Grabsteine, ein liegender Sarkophag, drei klassizistische Säulengrabsteine, ein barocker Grabstein und zwei Rokokograbsteine:
- Erbbegräbnis Lücke: vier Granitgrabsteine als Quader und in Form eines Eisernen Kreuzes, Inschrift „Andreas Lücke, Lt. d. Res. Hus. Reg. 10 geb. 1893, gest. 1917 im Luftkampf vor Verdun“, seitlich kannelierte Säulen, mittig Eisenmedaillon mit Eichenlaubkranz und Eisernem Kreuz
- zwei stehende barocke Sandstein-Grabsteine mit figürlichem Relief (u. a. Kampf Jakobs mit dem Engel), Schrift unleserlich, im Sockel Kartuschen, 18. Jahrhundert
- liegender Sandstein-Sarkophag aus Sandstein von 1827 mit schräger Abdeckung und Inschrift (kaum leserlich), an einer Seite Bibelspruch, an anderer Seite Name des Verstorbenen, Ecksporen
- drei klassizistische Grabsäulen: klassizistisches Grabmal von 1813, Sandstein-Säule, kanneliert, auf abgestuftem Sockel, scheibenförmiger Aufsatz mit seitlichem Fries, an der Säule zwei Medaillons mit Inschrift (unleserlich): klassizistischer Säulengrabstein mit Girlanden-Reliefs, Sandstein, Fackeln und Sternen, Schrift unleserlich, abgetreppter quadratischer Sockel: weitere klassizistische Säule, kanneliert, Medaillons, Sandstein, quadratischer Sockel, Säule am Boden liegend: barocker Grabstein (in der Mauerecke des Friedhofs) aus Sandstein, Schrift unleserlich, seitlich Frauenfigur mit Vogel in einer Hand und Anker
- zwei Rokokograbsteine: Grabstele auf dreieckigem Grundriss (um 1800), zum Teil figürliche Reliefs, Sandstein; barocker Grabstein aus Sandstein auf dreieckigem Grundriss, an den Ecken zum Teil figürliche Darstellungen, am Sockel Rocaille-Motive, Schrift unleserlich
- Kirche: einschiffige Saalkirche, flache Holzbalkendecke mit bemalten Einschubbrettern (Sternenhimmel mit Wolken und Engeln und mittig kursächsisches Wappen), an den Längsseiten kastenförmige Patronatslogen, Nordloge mit gemalter Gliederung und Butzenscheiben, Aufsatz bezeichnet mit 1695 und Wappen der Familie von Wengler, muschelverzierter Kanzelkorb mit Schalldeckel, dreigeschossiger barocker Altar von gedrehten Säulen gerahmt, Bilder von 1894 von E. Zaube, 3/8-Chorschluss, Korbbogenfenster, gesamte Wände Fachwerk, zum Teil Ziegelstein-Ausfachung, verputzt
- ↑ Rittergut Triestewitz:
Geschichte:- 1251 erste urkundliche Erwähnung des sich im Besitz des Klosters Nimbschen befindlichen Ortes Triestewitz, zu dieser Zeit bestand wahrscheinlich der noch heute im Herrenhaus erhaltene Wehrturm
- 1557–1579 Umbau des Herrenhauses von einer Verteidigungsanlage zu einem repräsentativen Renaissancebau
- 1580 brannte das Herrenhaus ab
- um 1600 Wiederaufbau unter dem neuen Besitzer Abraham von Bernstein
- 1758 brannte das Herrenhaus wiederum ab
- 1764–1765 Wiederaufbau unter Major Carl August von Theler
- im 19. Jahrhundert Gestaltung des Landschaftsparks, die Meilenblätter von 1810 verzeichnen Gärten westlich des Wirtschaftshofes, erst auf dem Messtischblatt von 1904 findet sich der Landschaftspark
- Gebäude:
- Herrenhaus mit Torhaus und Hintergebäude (Einzeldenkmale)
- Pferdestall und Scheune (Einzeldenkmale)
- Wirtschaftsgebäude (Einzeldenkmal)
- ehemaliges Gutsverwalterhaus (Einzeldenkmal)
- Taubenhaus (Einzeldenkmal)
- drei weitere Wirtschaftsgebäude (Sachgesamtheitsteile)
- Erschließung:
- Zugänge: vom Herrenhaus über die Brücke östlich des Herrenhauses, weiterer Parkeingang an der Nixe über die Brücke zwischen Nixe und Grabenfortlauf im Südwesten, dritter Zugang von Osten
- Wegesystem: landschaftlich geschwungenes Wegesystem mit wassergebundenen Wegedecken
- Gartenausstattung: Brücke zwischen „Nixe“ und Grabenfortlauf, Brücke mit Porphyrpfeilern und schmiedeeisernen Ziergitterelementen östlich des Herrenhauses
- Grablege der Rittergutsbesitzer Stammer im Zentrum des Parks,
- Wasserelemente: Koßdorfer Landgraben entlang der nördlichen und östlichen Parkgrenzen, der sich zu zwei Teichen erweitert, der westliche Teich wird als „Nixe“ bezeichnet
- Baumreihe aus Rot-Eichen (Quercus rubra) entlang des Verbindungsweges zwischen Herrenhaus und südlichen Parkzugang
- wertvoller Altbaumbestand aus u. a. Rot-Buche (Fagus sylvatica), Trauben-Eichen(Quercus petraea), Rot-Eiche (Quercus rubra), Winter-Linde (Tilia cordata), Sommer-Linde (Tilia platyphyllos), Esche (Fraxinus excelsior), Hainbuche (Carpinus betulus), Spitz-Ahorn (Acer platanoides), Schwarznuss (Juglans nigra), Schwarz-Kiefer (Pinus nigra), Douglasie (Pseudotsuga menziesii) und als dendrologische Besonderheiten ein sechsstämmiger Weißer Maulbeerbaum (Morus alba), eine Sumpf-Eiche (Quercus palustris), eine Rotblühende Rosskastanie (Aesculus x carnea) und eine Pavie (Aesculus pavia)
- Strauchbestände aus Schneebeere (Symphoricarpos albus), Feldahorn (Acer campestre), Weißdorn (Crataegus spec.) und Wildrose (Rosa spec.)
Quellen
Bearbeiten- Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 19. März 2020. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
- Geoportal des Landkreises Nordsachsen. Abgerufen am 19. März 2020.
Weblinks
BearbeitenCommons: Kulturdenkmale in Arzberg – Sammlung von Bildern