Liste der Bahnhöfe und Haltepunkte von Frankfurt am Main

Bahnhof in Deutschland
(Weitergeleitet von Liste Frankfurter Bahnhöfe)

In Frankfurt am Main existieren 35 Bahnhöfe und Haltepunkte, darunter zwei reine Güterbahnhöfe, vier Fernbahnhöfe, zehn Regionalbahnhöfe und 19 reine S-Bahnhöfe bzw. S-Bahn-Haltepunkte.

Sie liegen an den von Frankfurt radial ausgehenden Altbau-Eisenbahnstrecken Richtung Westen (Mainbahn, Main-Lahn-Bahn, Taunus-Eisenbahn), Nordwesten (Königsteiner Bahn, Kronberger Bahn, Sodener Bahn), Norden (Homburger Bahn, Main-Weser-Bahn), Osten (Frankfurt Süd–Aschaffenburg, Frankfurt–Göttingen) und Süden (Bahnstrecke Frankfurt am Main–Heidelberg, Riedbahn) sowie den Neubaustrecken, dem City-Tunnel Frankfurt und Offenbach, der Flughafen-S-Bahn Frankfurt und der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main.

Die ersten Frankfurter Bahnhöfe waren 1839 der nach 1888 abgerissene Taunusbahnhof und der 1880 durch einen Neubau an anderer Stelle ersetzte erste Höchster Bahnhof. 1978 wurden zahlreiche Bahnhöfe und Haltepunkte zu S-Bahn-Stationen umgebaut.

Die Frankfurter Rundschau führt hin und wieder Qualitätstests zu den Bahnhöfen des Personenverkehrs durch.[1]

Farbcode
in Betrieb außer Betrieb in Planung/im Bau
Name (DB-Abkürzung, ehemalige Namen) Stadtteil Güter-
verkehr
Linien Gattung Status Strecke(n) Inbetrieb-
nahme[2]
Anmerkung Bild
Bahn RB/RE S
Berkersheim
FFBK
Berkersheim S6 Hp in Betrieb Main-Weser-Bahn 1850 [3]
Bundesgartenschau
FFGI
Ginnheim außer Betrieb Main-Weser-Bahn 1989
Ende 2024 (geplant)[4]
Nach wenigen Monaten wieder aufgelassen; Wiedereröffnung als Frankfurt-Ginnheim vorgesehen.
Eilgüterbahnhof Gallus außer Betrieb ehemals Güterverkehr
Dunantsiedlung Sossenheim in Planung Sodener Bahn 2028 (geplant) [5] geplanter Halt an der Regionaltangente West
Eiserner Steg
FEIS
Altstadt Museum Museumsbetrieb Verbindungsbahn 1979 Historische Eisenbahn Frankfurt
Eschersheim
FFES
Eschersheim S6 Hp in Betrieb Main-Weser-Bahn 1850 [3]
Fahrtor
Altstadt außer Betrieb Verbindungsbahn 1880 1913 aufgelassen; 13. Juli bis 30. September 1945; 1979 als Bahnhof Eiserner Steg wiedereröffnet
Farbwerke
FFAW
Unterliederbach RB 22 S1 S2 Hp in Betrieb Taunus-Eisenbahn, Main-Lahn-Bahn 1967 Am ehemaligen Güterbahnhof Höchst[3]
Fechenheim
Fechenheim geplant Hp in Planung Bahnstrecke Frankfurt–Hanau derzeit nicht absehbar Teil der Planung für die Nordmainische S-Bahn; Ersatz für heutigen Bahnhof Frankfurt-Mainkur
Flughafen Fernbahnhof
FFLF
Flughafen ICE IC RB 58 Bf in Betrieb Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main 1999 S-Bahn-Ersatzverkehr, geplanter Bahnhof im Hessen-Express-Netz
Flughafen Regionalbahnhof
FFLU
Flughafen RE 2 RE 3 RB 31 RB 59 S8 S9 Bf in Betrieb Flughafen-S-Bahn Frankfurt 1972 Erster Flughafen-Bahnhof der DB[3], geplanter Bahnhof der Regionaltangente West
Flughafen Terminal 3 Flughafen geplant geplant in Planung Zweigstrecke der Riedbahn unbekannt Geplanter Halt der RE 70 und S7
Forsthaus Sachsenhausen-Süd außer Betrieb Mainbahn 1863 1876–1882 Niederrad; 1926 aufgelassen; heute Abzweigstelle
Frankfurter Berg
FFBS
Frankfurter Berg S6 Bf in Betrieb Main-Weser-Bahn 1850 (1911) Bis 1986 Bonames[3]
Gallus Gallus geplant in Planung Taunus-Eisenbahn in Diskussion als Halt der RB 12 geplant
Galluswarte
FFGA
Gallus S3 S4 S5 S6 Bf in Betrieb Homburger Bahn, Main-Weser-Bahn 1978
Gateway Gardens
FFGG
Flughafen S8 S9 Bf in Betrieb Flughafen-S-Bahn Frankfurt 2019 unterirdischer S-Bahnhof im Neubaugebiet Gateway Gardens am Frankfurter Flughafen
Ginnheim
FFGI
Ginnheim geplant in Planung Main-Weser-Bahn geplant Im Zuge des viergleisigen Ausbaus der Main-Weser-Bahn als Halt der S6 vorgesehen. Früher gab es hier bereits einen gleichnamigen Betriebsbahnhof.[6]
Griesheim
FGM
Griesheim S1 S2 Bf in Betrieb Main-Lahn-Bahn 1871 (1968) 1968 Neubau des Empfangsgebäudes[3]
Großmarkthalle
Ostend außer Betrieb Verbindungsbahn 1928 Halt des Personenverkehrs im Rahmen des Notbetriebes unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, nach wenigen Monaten wieder aufgegeben. Der Güterbahnhof wurde 2004 stillgelegt.
Hafenbahnhof Frankfurt (Main)-Osthafen Ostend Bf in Betrieb Verbindungsbahn
Hanauer Bahnhof Ostend außer Betrieb Bahnstrecke Frankfurt–Hanau 1848 Kopfbahnhof; 1913 zugunsten des Ostbahnhofs aufgelassen
Hauptbahnhof
FF
Gallus TGV ECE ICE EC IC RE 2 RE 3 RE 4 RE 5 RE 9 RE 13 RE 14 RE 20 RE 30 RE 50 RE 54 RE 55 RE 60 RE 70 RE 85 RE 98 RE 99 RB 10 RB 12 RB 15 RB 22 RB 31 RB 33 RB 34 RB 40 RB 41 RB 48 RB 51 RB 58 RB 61 RB 67 RB 68 RB 82 S7 Bf in Betrieb zahlreiche 1888 Kopfbahnhof; 1924 Erweiterung; ab 1978 zusätzlich unterirdischer S-Bahnhof: Frankfurt Hbf (tief)
Hauptbahnhof (tief)
FFT
Gallus S1 S2 S3 S4 S5 S6 S8 S9 Bft in Betrieb City-Tunnel Frankfurt 1978 unterirdischer S-Bahnhof
Hauptgüterbahnhof Gallus außer Betrieb Taunus-Eisenbahn, Main-Weser-Bahn 1886 ehemals einer der größten Güter- und Rangierbahnhöfe Deutschlands; abgerissen
Hauptwache
FHAU
Innenstadt S1 S2 S3 S4 S5 S6 S8 S9 Bf in Betrieb City-Tunnel Frankfurt 1978 unterirdischer S-Bahnhof; seit 1968 bereits U-Bahn-Betrieb
Höchst
FHOE
Höchst RE 4 RE 9 RE 14 RE 20 RB 10 RB 11 RB 12 RB 22 S1 S2 Bf in Betrieb Taunus-Eisenbahn, Main-Lahn-Bahn, Königsteiner Bahn, Sodener Bahn 1839 (1914)[7] heutiges Empfangsgebäude von 1914; ehemals auch Fern- und Güterbahnhof; 1927–1928 Höchst (Main) Hauptbahnhof, geplanter Halt der Regionaltangente West
Höchst Güterbahnhof Unterliederbach außer Betrieb Taunus-Eisenbahn Güterverkehr aufgegeben; benachbart: Farbwerke und DB-Waschanlage
Höchst Stadtpark Höchst/Sossenheim in Planung Sodener Bahn 2028 (geplant) [8] geplanter Halt an der Regionaltangente West
Güterbahnhof im Industriepark Höchst Höchst in Betrieb Werksbahn im Industriepark Höchst Anschluss an Main-Lahn-Bahn
Konstablerwache
FKON
Altstadt/Innenstadt S1 S2 S3 S4 S5 S6 S8 S9 Bf in Betrieb City-Tunnel Frankfurt 1983 unterirdischer S-Bahnhof; seit 1974 bereits U-Bahn-Betrieb
Lokalbahnhof Sachsenhausen-Nord außer Betrieb Frankfurt-Offenbacher Lokalbahn 1846 Kopfbahnhof; 1955 aufgelassen;
bis 1876 Sachsenhausen, um 1895 Offenbacher Bahnhof, bis 1910 Alt-Sachsenhausen
Lokalbahnhof
FLBF
Sachsenhausen-Nord S3 S4 S5 S6 Bf in Betrieb City-Tunnel Frankfurt 1990 unterirdischer S-Bahnhof
Louisa
FLS
Sachsenhausen-Süd S3 S4 Bf in Betrieb Bahnstrecke Frankfurt am Main–Heidelberg 1877 seit 1997 S-Bahn-Betrieb
Mainkur
FFMK
Fechenheim RE 54 RB 58 Bf in Betrieb Bahnstrecke Frankfurt–Hanau 1848 Ersatz durch neuen S-Bahnhof Fechenheim vorgesehen
Main-Neckar-Bahnhof Bahnhofsviertel außer Betrieb Bahnstrecke Frankfurt am Main–Heidelberg 1848 1888 zugunsten des Hauptbahnhofs aufgelassen
Mainspitze Sachsenhausen-Nord außer Betrieb Bahnstrecke Frankfurt am Main–Heidelberg 1846 1848 zugunsten des Main-Neckar-Bahnhofs aufgelassen
Main-Weser-Bahnhof Bahnhofsviertel außer Betrieb Main-Weser-Bahn 1850 1888 zugunsten des Hauptbahnhofs aufgelassen
Messe
FFME
Bockenheim/Westend-Süd S3 S4 S5 S6 Hp in Betrieb Homburger Bahn 1999
Mörfelder Landstraße Sachsenhausen-Süd in Planung Mainbahn 2028 (geplant) [9] geplanter Halt an der Regionaltangente West
Mühlberg
FMUL
Sachsenhausen-Nord S1 S2 S8 S9 Bf in Betrieb Tunnel Frankfurt-Mühlberg 1992 unterirdischer S-Bahnhof
Nied
FFND
Nied S1 S2 Hp in Betrieb Main-Lahn-Bahn 1888 [3]
Nied-Ost Nied geplant in Planung Taunus-Eisenbahn derzeit nicht absehbar als Halt der RB 12 geplant
Niederrad
FNI
Niederrad RE 2 RE 3 RE 70 S7 S8 S9 Bf in Betrieb Riedbahn, Mainbahn 1882 (1977) 1977 Neubau als S-Bahnhof weiter südlich[3]
Oberrad Oberrad außer Betrieb Frankfurt–Göttingen, Frankfurt-Offenbacher Lokalbahn 1849 1987 aufgelassen; Wiedereröffnung auf S-Bahn-Strecke für Linien S1 S2 S8 S9 geplant
Ostbahnhof
FFO
Ostend RE 54 RE 59 RE 85 RB 58 Bf in Betrieb Bahnstrecke Frankfurt–Hanau 1913 (1961) heutiges Empfangsgebäude von 1961; wichtigster Güterbahnhof; S-Bahn-Betrieb vorgesehen
Ostendstraße
FOST
Ostend S1 S2 S3 S4 S5 S6 S8 S9 Bf in Betrieb City-Tunnel Frankfurt 1990 unterirdischer S-Bahnhof
Postbahnhof Gallus außer Betrieb zahlreiche als S-Bahn-Werkstatt seit März 2006 umgenutzt
Riederhöfe
Fechenheim außer Betrieb Verbindungsbahn 1945 Halt im Rahmen des Notbetriebes unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, nach wenigen Monaten wieder aufgelassen
Rödelheim
FRH
Rödelheim RB 15 S3 S4 S5 Bf in Betrieb Homburger Bahn, Kronberger Bahn, Rebstockkurve 1861 (1885) [3]
Schwanheim Flughafen[10] außer Betrieb Mainbahn 1917 1972 aufgelassen; Der Bahnhof lag weit entfernt von der Schwanheimer Bebauung im Stadtwald.
Sindlingen
FSIN
Sindlingen S1 Hp in Betrieb Taunus-Eisenbahn 1893 (1968) 1984 Zerstörung des Empfangsgebäudes durch Brand[3]
(ehemals Zeilsheim-Sindlingen, Höchst-West)
Sossenheim
FSO
Sossenheim RB 11 Hp in Betrieb Sodener Bahn 1847 1978–1997 S-Bahn-Betrieb; danach Übernahme durch die Frankfurt-Königsteiner Eisenbahn, geplanter Halt der Regionaltangente West
Stadion
FSP
Sachsenhausen-Süd RE 59 RE 70 S7 S8 S9 Bf in Betrieb Mainbahn, Riedbahn 1863 vor 1937: Frankfurt-Goldstein; bis 24. Dez. 2005: Frankfurt-Sportfeld.[3]
Stresemannallee
FSTL
Sachsenhausen-Nord S3 S4 Hp in Betrieb Frankfurt–Göttingen 1990
Südbahnhof
FFS
Sachsenhausen-Nord ICE IC RE 5 RE 50 RE 54 RE 55 RE 59 RE 85 RB 51 RB 58 RB 61 S3 S4 S5 S6 Bf in Betrieb Frankfurt–Göttingen 1873 (1914) ehemals: Bebraer Bahnhof; Neu-Sachsenhausen
Frankfurt (Main) Süd Güterbahnhof Sachsenhausen-Nord außer Betrieb Frankfurt–Göttingen wird derzeit (2007) durch Bebauungsplan Nr. 835 überplant.[11]
Taunusanlage
FFTA
Innenstadt/Westend-Süd S1 S2 S3 S4 S5 S6 S8 S9 Bf in Betrieb City-Tunnel Frankfurt 1978 unterirdischer S-Bahnhof
Taunusbahnhof Bahnhofsviertel außer Betrieb Taunus-Eisenbahn 1839 1888 zugunsten des Hauptbahnhofs aufgelassen
Unterliederbach
FULB
Unterliederbach RB 12 Hp in Betrieb Königsteiner Bahn 1902 eingleisiger Haltepunkt; ehemals mehrgleisiger Bahnhof mit Güterabfertigung
Untermainbrücke Sachsenhausen außer Betrieb Frankfurter Waldbahn 1889
Viehhof Sachsenhausen-Nord außer Betrieb Frankfurt–Göttingen Güterbahnhof; Eigentum der Stadt Frankfurt; Abfertigung durch Reichsbahn und Vorläufer[12]
Westbahnhof
FFW
Bockenheim ICE IC RE 30 RE 99 RB 34 RB 40 RB 41 S3 S4 S5 S6 Bf in Betrieb Main-Weser-Bahn, Homburger Bahn 1850 (1962) ursprünglich: Bockenheim; nach dessen Eingemeindung: Frankfurt-Bockenheim; 1962 vollständiger Neubau mit Hochbahngleisen für S-Bahn[3]
Zeilsheim
FFZH
Sindlingen/Zeilsheim S2 Hp in Betrieb Main-Lahn-Bahn 2007

Fußnoten Bearbeiten

  1. Ausgabe vom 20./21. März 2010, S. F1
  2. In Klammern: Inbetriebnahme des aktuellen Empfangsgebäudes
  3. a b c d e f g h i j k l Ab 1978 S-Bahn-Betrieb
  4. db/schr: Viergleisiger Ausbau Frankfurt–Bad Vilbel vor Abschluss. In: Eisenbahn-Revue International 1/2024, S. 7.
  5. Regionaltangente West - Die häufigsten Fragen zum Project. Abgerufen am 21. Dezember 2023.
  6. Thomé: Führer über die Linien des Bezirks der Reichsbahndirektion Frankfurt (Main). Neubearbeitung 1926. Hrsg.: Reichsbahndirektion Frankfurt (Main). S. 49
  7. Nach dem Bau der Main-Lahn-Bahn (1880) wurde der Bahnhof weiter nach Westen verlegt und ein neues Empfangsgebäude errichtet.
  8. Regionaltangente West - Die häufigsten Fragen zum Project. Abgerufen am 21. Dezember 2023.
  9. Regionaltangente West - Die häufigsten Fragen zum Project. Abgerufen am 21. Dezember 2023.
  10. bis 1979 Stadtteil Sachsenhausen-Süd
  11. Frankfurter Rundschau vom 18. Oktober 2007, Lokalteil, S. F16
  12. Angaben nach: Führer über die Linien des Bezirks der Reichsbahndirektion Frankfurt

Literatur Bearbeiten

Siehe auch Bearbeiten