Karl Grabenhorst

deutscher Architekt und preußischer Baubeamter

Karl Grabenhorst (* 16. Oktober 1896 in Neustadt am Rübenberge; † 24. Juli 1983 in Göttingen) war ein deutscher Architekt und Baubeamter.

Leben Bearbeiten

 
Göttingen, Stadtfriedhof: Grab Karl Grabenhorst

Grabenhorst besuchte die Humboldtschule Hannover, die er 1915 mit dem Abitur abschloss. Bis 1919 nahm er anschließend als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. Danach studierte er an der Technischen Hochschule Hannover Hochbau und legte 1922 seine Diplomprüfung ab. 1925 legte er die Staatsprüfung zum Regierungsbaumeister mit Auszeichnung ab[1] und war in der Zeit bis dahin Assistent am Lehrstuhl für Baukunst der Antike. Bis 1928 arbeitete er im preußischen Staatshochbauamt in Hannover,[2] dann wechselte er ins preußische Hochschulbauamt. 1934 bis 1939 arbeitete er im Preußischen Neubauamt in Weilburg an der Lahn. 1939 bis 1945 leistete Grabenhorst Kriegsdienst.

Von 1946[3] bis 1961[4] war Grabenhorst – als Nachfolger von Otto Frey – Stadtbaudirektor in Göttingen. Sein Nachfolger als Stadtbaurat wurde Herbert Wiltenstein.[5] Der Nachlass von Grabenhorst mit Unterlagen aus dem Zeitraum 1946–1961 befindet sich im Stadtarchiv Göttingen.[6]

Werk Bearbeiten

 
Turnhalle und Mensa der Tierärztlichen Hochschule Hannover

Schriften Bearbeiten

  • [Beitrag ohne Titel in], in: 75 Jahre Opernhaus Hannover. Hannover 1927.
  • (mit Erwin Schwarzer): Schloss Weilburg an der Lahn. Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten, Berlin 1937.
  • Der Windhof, in: Zentralblatt der Bauverwaltung, 57. Jahrgang, 1937, S. 29–42
  • Landschaftspflegeplan des Wirtschaftsraumes Stadt- und Landkreis Göttingen. Göttingen 1953.
  • Georg J. Merkel und die Göttinger Landschaftspflege. 1964.
  • (mit Albrecht Saathoff): Göttingen, die Universitätsstadt im Grünen. 1964.
  • Göttingen. Planung und Aufbau. Heft 2, Göttingen 1966.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Zentralblatt der Bauverwaltung, 46. Jahrgang 1926, Nr. 28 (vom 14. Juli 1926), S. 345.
  2. Zentralblatt der Bauverwaltung, 45. Jahrgang 1925, Nr. 24 (vom 17. Juni 1925), S. 300.
  3. Chronik des Stadtarchivs Göttingen 1946, abgerufen am 7. Mai 2012
  4. Chronik für das Jahr 1961. Stadtarchiv Göttingen, abgerufen am 6. März 2021.
  5. Stadtbaurat Dipl.-Ing. Herbert Wiltenstein aus Hannover zum Nachfolger von Stadtbaudirektor Grabenhorst auf 12 Jahre gewählt. In: 14 Tage Göttingen (Zeitschrift für Fremdenverkehr, Heimatkunde, Wirtschaft und Kultur), Nr. 14, 16.–31. Juli 1961, S. 12 und 15.
  6. Kl. E. 100 - Nachlass Karl Grabenhorst. Stadtarchiv Göttingen, abgerufen am 6. März 2021.
  7. Zentralblatt der Bauverwaltung, 50. Jahrgang 1930, Nr. 41 (vom 15. Oktober 1930), S. 713–715.
  8. Der Windhof. Daten zur Geschichte (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.weilburg-lahn.info, abgerufen am 8. Mai 2012
  9. Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung (Hrsg.): Nassauische Annalen: Jahrbuch des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung, Bände 57–60, Verlag des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung, 1937, S. 88.