Karl-May-Rezeption in der DDR

Verbreitung und Wirkung der Werke Karl Mays in der Deutschen Demokratischen Republik

Die Karl-May-Rezeption in der DDR war geprägt von einer heiklen kulturpolitischen Ambivalenz: Karl May war nicht verboten, aber seine Bücher wurden in der DDR lange Zeit nicht gedruckt. In einem Artikel in der in der DDR erschienenen Berliner Zeitung aus dem Jahr 1956 soll Karl May als „Vorreiter faschistischer Gesinnung“ eingeordnet worden sein.[1]

Auf Grund der aufwändigen Überarbeitung im Druckgenehmigungsverfahren war die Edition von Karl-May-Werken jahrelang uninteressant, weil zu erwartende Absätze in der Diskussion eine untergeordnete Rolle spielten.[2] Das Politbüro der SED beschäftigte sich 1981 mit Karl May und befürwortete den Druck seiner Werke,[3] so dass Winnetou im Jahr 1982 in der DDR gedruckt wurde.[4] Dabei wurden Sätze und Abschnitte überarbeitet, z. B. wurde aus „Ja, die rote Nation liegt im Sterben!“ im ersten Absatz stattdessen „Der rote Mann liegt im Sterben!“.[3]

Zurückweisung des Werkes (1950er bis 1980er Jahre)

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„Das Kapitel Karl May ist in der DDR schon vor Jahren endgültig geschlossen worden“, war 1958 im ostdeutschen Börsenblatt zu lesen. Die SED-Chefs liebten den exzentrischen Autor nicht, sie warfen ihm „Rassismus“ und „Deutschtümelei“ vor – vor allem, weil Adolf Hitler ihn einst zu seinem „Lieblingsautor“ gekürt hatte. Die Karl-May-Straße in Radebeul wurde gleich nach dem Krieg in Hölderlinstraße umbenannt, der Antrag auf Gründung einer Karl-May-Gesellschaft nie beschieden.[5] Die Karl-May-Stiftung kümmerte sich seit 1960 um die Villa Bärenfett. In die Villa Shatterhand zog ein Kinderhort ein.

Im Westen setzte mit den Winnetou-Verfilmungen (Pierre Brice als edler Häuptling und Lex Barker als Old Shatterhand) ein Indianer-Boom ein, und auch die DEFA der DDR wollte nicht zurückstecken: 1965 wurde Die Söhne der Großen Bärin mit Gojko Mitić in der Hauptrolle gedreht. Karl May selbst blieb ein Tabu.

Das Schriftsteller-Lexikon des Bibliographischen Institutes Leipzig (Redaktionsschluss 1987) äußerte sich kritisch zum literarischen Niveau der Werke Karl Mays, hob jedoch hervor, dass Karl Mays „Helden […] christlich motivierte Nächstenliebe, Mut und Gerechtigkeit sowie Friedensliebe und Sympathie für Unterdrückte [demonstrierten]“.[6] Die „Kurze Geschichte der deutschen Literatur“, verfasst von einem Autorenkollektiv, aus dem Verlag Volk und Wissen (nach Angaben der Autoren im Klappentext auf „philosophisch-materialistischen Ausgangspunkten, auf marxistischem Verständnis von Geschichte“ beruhend und „Humanismus, Antifaschismus, das Ideal des Sozialismus [und des] ästhethische[n] Realismus“ als Wertungskriterien heranziehend) kam zu folgender Bewertung: „Ein völliger Abbau des Geschichtlich-Sozialen fand bei Karl May (1842–1912) statt (...) [Seine] Beliebtheit verdankt der Autor sowohl seiner literarischen Anspruchslosigkeit wie seiner Fähigkeit, spannend zu erzählen, einfache, überschaubare Konfliktsituationen und stehende Figurentypen zu schaffen; sie liefern (...) Beispiele für Mut, Gerechtigkeitssinn, Freundestreue, Nächstenliebe, Mitgefühl für Verfolgte. Die »philosophische« Komponente besteht freilich aus einem Gemisch naiv-christlicher Moralreflexion und der schablonisierten Heroisierung des Abenteuertums, das am großen und einsamen Ausnahmemenschen – einem Vorgriff auf die Superhelden der comics – exemplifiziert wird“.[7]

Anspielungen

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Karl May gehörte zu den Lieblingsautoren Lothar Drägers, der von 1957 bis 1990 als Texter und ab 1976 auch als künstlerischer Leiter für das seit 1955 in Ost-Berlin erscheinende Comic-Magazin Mosaik arbeitete. Karl May oder seine Figuren werden im Mosaik niemals erwähnt, dennoch sind vielfach Bezüge zu Karl Mays Werken (Waldröschen, Der Schatz im Silbersee, Der blaurote Methusalem oder Orientzyklus) zu erkennen. Die Vorlagengeberschaft Karl Mays wurde teilweise von Lothar Dräger bestätigt. Christian Heermann weist darauf hin, dass auch Spuren anderer Autoren, wie Miguel de Cervantes Saavedra, Wilhelm Hauff, Charles Sealsfield, Jules Verne, Friedrich Gerstäcker, Herman Melville, Robert L. Stevenson oder Alexandre Dumas im Mosaik zu finden seien.[8]

Ein Publikationsversuch (1958)

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In Abrahim Mamurs Gewalt war ein 64-seitiges Karl-May-Heft, das im Januar 1958 im Verlag Kultur und Fortschritt Ostberlin in der Kleinen Jugendreihe erschien. Die Illustrationen stammten von Julius Junghans. Die Veröffentlichung erfolgte mit freundlicher Genehmigung des Karl-May-Verlags Radebeul und enthielt Kapitel 4 und 5 von Durch die Wüste in der Textfassung der Wiener Karl-May-Ausgabe.[9]

Renaissance

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Erst Anfang der 1980er Jahre, als das DDR-Fernsehen an den West-Verfilmungen Interesse zeigte – Erstausstrahlung in der DDR war Weihnachten 1982 –, kam Karl May auf die Tagesordnung. Der Proletariersohn sei ein aufrechter „Kämpfer gegen die US-amerikanische Raub- und Ausrottungspolitik“ gewesen.[10] Seine Werke, vorher aus den Bibliotheken verbannt, wurden 1982 und 1983 neu aufgelegt – die Auflage im Verlag Neues Leben durch Rudolf Chowanetz von je 250.000 Stück war in wenigen Tagen vergriffen.

Staats- und Parteichef Erich Honecker persönlich entschied am 28. Februar 1983, das Karl-May-Museum in Radebeul neu zu gestalten. Dabei wurde zwar darauf geachtet, Karl May nicht zu sehr als Aushängeschild zu nutzen – das „Indianermuseum der Karl-May-Stiftung Radebeul“ sollte sich künftig knapp „Indianermuseum Radebeul“ nennen – aber auch eine kleine Vitrinenausstellung über sein Leben angeordnet, die in der „Villa Shatterhand“ ihren Platz fand.

1983 wurde der neue Stempel vom Museum bestellt, eine Karl-May-Büste aus dem Fundus geholt und die Ausstellung erarbeitet. Egon Krenz persönlich nahm sich der Ausstellung an und informierte am 14. Januar 1985 seinen Chef Erich Honecker:

„Lieber Genosse Erich Honecker! Nach Deiner Anregung wurde in Dresden das Karl-May-Museum entsprechend den Traditionen gestaltet. Wie mir Genosse Hans Modrow mitteilte, wurde eine neue Ausstellung ,Karl May – Leben und Werk‘ in der Villa ,Shatterhand‘ vorbereitet. Die Villa ,Bärenfett‘ wurde komplex renoviert. Es ist vorgesehen, das Karl-May-Museum in der neuen Gestalt am 9. Februar 1985 zu eröffnen“ […]

Honecker tat das, was er immer tat, wenn ihm ein Vorschlag gefiel: Er zeichnete das Papier mit „Einverstanden. E.H.“ am Rand ab. Die Bibliothek diente der Stasi allerdings als konspirative Wohnung.

Chronik (1980–1989)

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  • 1980
  • 1981
    • Der Rostocker Hinstorff Verlag veröffentlichte den Sammelband Leidenschaft und Liebe. Trivialprosa des 18. und 19. Jahrhunderts. Die Anthologie enthielt auf den Seiten 395 bis 441 das Kapitel „Auf Kundschaft“ aus Mays Durch die Wüste.
  • 1982
    • Das Geburtshaus Karl Mays wird ab September nicht mehr als Wohnhaus genutzt; im Oktober erfolgt eine Fassadenrenovierung.
    • Eckehard Redlin, Lektor im Verlag „Das Neue Berlin“, hielt am 29. September vor 28 Zuhörern einen Vortrag in der Lotte-Bergtel-Bibliothek in Berlin-Treptow: „Karl May – die Trivialliteratur und unser Recht auf Unterhaltung“.
  • 1983
    • Erich Honecker entscheidet am 28. Februar: In das „Indianermuseum“ in Radebeul soll eine kleine May-Ausstellung integriert werden.
    • Am 17. März beschließt der Rat des Kreises Hohenstein-Ernstthal den Ausbau des Geburtshauses von Karl May zu einer musealen Einrichtung. Die „Interessengemeinschaft Karl-May-Haus“ wird gegründet. Im und am Haus beginnt eine umfassende Sanierung.
    • 1983 erscheint in der Zeitschrift Trommel eine 25-teilige Comicserie Winnetou und Old Shatterhand. Zeichner des Comics ist Ernő Zórád. 1990 wird Winnetou und Old Shatterhand erneut dort veröffentlicht, aber in Folge 18 (Tod Nscho-tschis) abrupt mit einem fettgedruckten „Schluß“ abgebrochen.
  • 1984
    • Ab Februar darf das „Indianermuseum“ in Radebeul wieder „Karl-May-Museum“ heißen.
    • Seit diesem Jahr werden auf der Felsenbühne Rathen nach über 40 Jahren Pause wieder May-Stücke aufgeführt.
    • Ihr seid ein Greenhorn, Sir! heißt ein Theaterstück von Helmut Baierl nach Karl Mays Winnetou I, das im Ostberliner Theater der Freundschaft uraufgeführt wurde.
  • 1985
    • Das Karl-May-Museum in Radebeul eröffnet (nach einer vierteljährigen Umbauphase) mit einer Dauerausstellung zu Karl May im Erdgeschoss der Villa Shatterhand.
    • Das Karl-May-Haus in Hohenstein-Ernstthal wird am 12. März 1985 nach zweijähriger Bauzeit als Museum eröffnet. Die Ausstellung konzipierte Hainer Plaul. Bereits im August kann der 10.000. Besucher begrüßt werden.
  • 1986
  • 1987
    • Konstituierung des Wissenschaftlichen Beirats des Karl-May-Hauses am 10. Oktober 1987. Die Mitglieder wurden vom Hohenstein-Ernstthaler Oberbürgermeister berufen.
    • Der „Freundeskreis Karl May Cottbus“ wird am 12. November 1987 von Marion Bahrke, Reinhard Seidler, Volkmar Herold und Ulrich Böhm als offiziell genehmigter Verein gegründet.[11] Vorsitzender ist Reinhard Seidler.
  • 1988
    • Der „Freundeskreis Karl-May-Literatur Leipzig“ wird am 24. März 1988 im Rahmen des Kulturbundes der DDR gegründet.
    • Pierre Brice besucht das Karl-May-Museum in Radebeul und die Felsenbühne Rathen. Dort trifft er den Winnetou-Darsteller Jürgen Haase. Der ganze Besuch erregt großes Aufsehen.
    • Der „Freundes- und Förderkreis Karl May im Kulturbund der DDR“ wird am 8. September 1988 gegründet.
    • Das Sachbuch Der Mann, der Old Shatterhand war. Eine Karl-May-Biographie von Christian Heermann erscheint in erster Auflage im Verlag der Nation. Es ist die erste (und einzige) Biografie über Karl May in der DDR. Allerdings war dort bereits 1980 Erich Loests biografischer Karl-May-Roman Swallow, mein wackerer Mustang erschienen. Ebenfalls 1988 erscheint die Illustrierte Bibliographie Karl Mays von Hainer Plaul.
  • 1989
    • Der Hohenstein-Ernstthaler Karl-May-Stein wird an die Ecke Lungwitzer/Karl-May-Straße umgesetzt.
    • Hans Wollschlägers Karl-May-Biographie erscheint

Theaterstücke

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Ihr seid ein Greenhorn, Sir! ist ein Theaterstück von Helmut Baierl nach Karl May (Winnetou I), das 1984 in Ost-Berlin, im Theater der Freundschaft, uraufgeführt wurde.[12] Eine weitere Aufführung fand 1985 in Dessau statt.[13]

Am 28. Mai 1988 wurde in Dresden die Collage Seelenlust & Augenweide. Wagner und Winnetou geben sich die Ehre uraufgeführt. Am 1. und 2. März 1989 gastierte das Stück am Cuvilliés-Theater in München; an drei Wochenenden (April bis Juni 1989) am Hebbel-Theater in West-Berlin (ehemals Theater in der Königgrätzer Straße).

Ausstellungen

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Karl May. Aus einer Cottbuser Sammlung war eine Ausstellung des Bezirksmuseums Cottbus, die vom 10. Januar bis zum 8. März 1987 im Schloss Branitz gezeigt wurde. Initiator war Reinhard Seidler. Themen der Ausstellung:

  1. Der Schriftsteller Karl May
  2. Karl-May-Verlag Radebeul
  3. Ausländische Ausgaben
  4. Karl-May-Taschenbücher
  5. Karl May in der DDR
  6. Bühne / Gedenkstätten

Gezeigt wurden über 200 Exponate. Im Zuge der Ausstellung wurde eine Kunstpostkarte mit einem Karl-May-Porträt von Eberhard Tacke gedruckt und verkauft. Die Ausstellung hatte in acht Wochen 11.569 Besucher.

Die Phantasie eines Vielgelesenen – unter diesem Titel stellte Uwe Neßler Objekte aus seiner Privatsammlung zur Verfügung, die das Stadtmuseum Pirna vom 25. April bis 23. Mai 1988 im Glaspavillon am Platz der Solidarität präsentierte.

Nach der Wende

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Nach 1989 gab es für die Radebeuler Museumsleute offenbar wenig Arbeit. Der Spiegel[14] zitiert den Direktor René Wagner mit den Worten: „Wir mussten nur sehr wenig aus ideologischen Gründen ändern.“ Nur im Haupthaus des Karl-May-Museums mussten die Begleittexte der Ausstellung 1992 gekürzt werden – die realsozialistischen Passagen wurden getilgt. Die Begriffe „Klassenjustiz“ oder „imperialistische Großmachtbestrebungen“ der USA finden sich nun nicht mehr in Radebeul.

In der Karl-May-Begegnungsstätte Hohenstein-Ernstthal[15] wurde vom 25. Februar bis zum 5. Mai 2002 eine Sonderausstellung zum Thema Karl May in der DDR gezeigt, die große Aufmerksamkeit erregte und einige Zeit als Wanderausstellung in ganz Deutschland unterwegs war.

Literatur

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  • Friedrich von Borries, Jens-Uwe Fischer: Sozialistische Cowboys. Der Wilde Westen Ostdeutschlands. Edition Suhrkamp, 2008.
  • Rainer Buck: Karl May in der DDR, in: ders.: Karl May. Der Winnetou-Autor und der christliche Glaube. Mit einem Vorwort von Jens Böttcher, Moers: Brendow 2012, S. 168 ff.
  • Henrik Eberle, Denise Wesenberg (Hrsg.): Einverstanden. E.H. Parteiinterne Hausmitteilungen, Briefe, Akten und Intrigen aus der Honecker-Ära. Berlin 1999.
  • Wolfgang Emmerich: Kleine Literaturgeschichte der DDR. Leipzig 1996.
  • Nicolas Finke: Als Winnetou die Sächsische Schweiz eroberte – Karl May in Rathen seit 1984 (Teil 2): 1987–1994. In: Karl May & Co. Nr. 136, 2014.
  • Nicolas Finke: Die Karl-May-Szene und die Stasi:
    • Teil 1: Stasi-Treff Villa Bärenfett. In: Karl May & Co. Nr. 148, 2017.
    • Teil 2: Beobachter an der Elbe. Hinter den Kulissen der Villa „Shatterhand“ in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre. In: Karl May & Co. Nr. 149, 2017.
    • Teil 3: Inside Karl-May-Museum. Hinter den Kulissen der Villa „Shatterhand“ in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre. In: Karl May & Co. Nr. 150, 2017.
    • Teil 4: Ziemlich beste Freunde. Wie sich die Führungsriege des Radebeuler Karl-May-Museums vor dreißig Jahren selbst zerlegte. In: Karl May & Co. Nr. 151, 2018.
  • Regina Hartmann: Karl May: „Winnetou“, Band I. Zum Phänomen der zeitgenössischen und aktuellen Massenwirksamkeit, in: Beiträge zur Kinder- und Jugendliteratur, Berlin (Ost), 82 (1987) 28–42; wieder abgedruckt in: Dieter Sudhoff, Hartmut Vollmer (Hrsg.): Karl Mays „Winnetou“. Studien zu einem Mythos (Suhrkamp Taschenbuch Materialien), Frankfurt am Main: Suhrkamp 1989. S. 467–486.
  • Christian Heermann: Karl May in der DDR. In: Karl-May-Haus Information Nummer 15, 2. US.
  • Christian Heermann: Der Mann, der Old Shatterhand war. Verlag der Nation, Berlin 1988.
  • Christian Heermann: Nicht verboten – nicht erlaubt. Karl May in der SBZ und DDR 1945 bis 1960, in: Bernhard Schmid, Jürgen Seul (Hrsg.): 100 Jahre Verlagsarbeit für Karl May und sein Werk 1913–2013, Bamberg/Radebeul: Karl-May Verlag 2013, S. 79–82.
  • Christian Heermann: Old Shatterhand ritt nicht im Auftrag der Arbeiterklasse. Dessau 1995.
  • Klaus-Peter Heuer: Holzverschalung. Die Bretter vor den Köpfen der May-Gegner. Zur Sonderausstellung des Karl-May-Hauses „Karl May in der DDR“ vom 25. Februar bis 5. Mai 2002. In: Karl-May-Haus Information Nummer 16, S. 61–66.
  • Klaus Hoffmann: In Abrahim Mamurs Gewalt. Ein Beitrag zur Karl-May-Rezeption in der ehemaligen DDR. In: die horen (Band 178), S. 175.
  • Klaus Hoffmann: Karl May. Leben und Werk. Ausstellung in der Villa „Shatterhand“. 1988.
  • Gerhard Klußmeier: Deutsch-deutsches Karl-May-Gemeinschaftswerk. Ein kleines Karl-May-Film-Abenteuer in der DDR. In: Karl May & Co. Nr. 117, Juli 2009.
  • Siegfried Lokatis, Ingrid Sommer (Hrsg.): Heimliche Leser in der DDR. Kontrolle und Verbreitung unerlaubter Literatur. Ch. Links Verlag, 2008.
  • Erwin Müller, Hans Grunert: Karl May in der DDR, in: Gert Ueding (Hrsg.): Karl-May-Handbuch. 3. Auflage, Würzburg: Königshausen & Neumann 2001, S. 516 ff.
  • Ludwig Patsch: Karl-May-Rundschreiben Nr. 154, S. 21. (Faksimile in Wiener Karl-May-Brief Heft 3/2009)
  • Hainer Plaul: Illustrierte Karl May Bibliographie. Verlag Edition Leipzig 1988, 443 S.
  • Hainer Plaul: Illustrierte Geschichte der Trivialliteratur. Verlag Edition Leipzig 1983, 262 S.
  • Hans Wollschläger: Karl May. Grundriss eines gebrochenen Lebens. VEB Verlag der Kunst Dresden 1989, 411 S.
  • Peter Richter, Uwe Neßler: Bilder aus Ardistan. Karl-May-Stätten in Sachsen. Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft Nr. 61–63. KMG-Presse Ubstadt 1986 (Onlinefassung).
  • Hartmut Schmidt: „Ihr seid ein Greenhorn, Sir!“ – 1985: Karl May auf der Bühne des Landestheaters Dessau. In: Karl May & Co. Nr. 102, 2006.
  • Hartmut Schmidt: Bausteine zur Karl-May-Rezeption in der DDR:
    • Teil I: „Wir sind grundsätzlich anderer Meinung über Karl May“. In: Karl May & Co. Nr. 145, 2016, S. 32 ff.
    • Teil II: „Suche Karl-May-Bücher zu wissenschaftl. Arb.“ In: Karl May & Co. Nr. 146, 2016.
    • Teil III: „Immer waren die Indianer bei ihm grausame Menschen“. In: Karl May & Co. Nr. 148, 2017, S. 58 ff.
    • Teil IV: „Wovon ein Karl May keine Ahnung hatte“. In: Karl May & Co. Nr. 149, 2017, S. 66 ff.
    • Teil V: „Karl May ist ein Reaktionär ...“ In: Karl May & Co. Nr. 150, 2017, S. 60 ff.
    • Teil VI: „Gemeinsamkeiten zwischen Pollmer, Jahrbüchern der KMG und einem Waschpulverpaket?“ In: Karl May & Co. Nr. 152, 2018.
    • Teil VII: „Karl May – die Trivialliteratur und unser Recht auf Unterhaltung“. In: Karl May & Co. Nr. 154, 2018, S. 62 ff.
  • Ralf Schnell: Die Schwierigkeit zu erben. Karl Mays Abenteuer in der DDR – Materialien zu einer Rezeptionsgeschichte, in: Harald Eggebrecht (Hrsg.): Karl May, der sächsische Phantast. Studien zu Leben und Werk, Frankfurt 1987, S. 264–297.
  • Joachim Scholl: 50 Klassiker: Deutsche Schriftsteller – Karl May. Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2010, ISBN 978-3-8369-2580-8.
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Einzelnachweise

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  1. Reinhard Seidler: „Wildwestgeschichten müssen verschwinden“. In: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft, 22. Jahrgang, Ausgabe 84 (Juni 1990), S. 35ff, 36 unter Berufung auf Arnolt Bronnen: Karl May: Leser und Lästerer/Stoß-Seufzer zwischen Briefen und Diskussionen. In: Berliner Zeitung vom 18. Oktober 1956
  2. Anne Brey: Karl May in der DDR - Der Ritt durch die Zensur. In: Der Spiegel. 28. Januar 2009, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 28. August 2022]).
  3. a b Klaus-Peter Voigt, DDP: Karl-May-Romane: DDR-Verleger verfälschten "Winnetou". In: Der Spiegel. 25. April 2001, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 28. August 2022]).
  4. Joachim Scholl: 50 Klassiker: Deutsche Schriftsteller - Karl May. Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2010, ISBN 978-3-8369-2580-8, S. 108.
  5. Christian Heermann: Old Shatterhand ritt nicht im Auftrag der Arbeiterklasse. Warum war Karl May in SBZ und DDR »verboten«? In: Johann P. Tammen (Hrsg.): Die Horen. Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik. Band 2/1995, Nr. 178. Wirtschaftsverlag NW Verlag für neue Wissenschaft, 1995, ISSN 0018-4942, S. 143 ff. (karl-may-gesellschaft.de).
  6. Autorenkollektiv unter der Leitung von Hannelore Gärtner: BI-Schriftsteller-Lexikon. Autoren aus aller Welt. 1. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, ISBN 3-323-00195-8.
  7. Kurt Böttcher: Kurze Geschichte der deutschen Literatur. 5. Auflage. Berlin 1990, ISBN 3-06-102572-3.
  8. Christian Heermann: Old Shatterhand ritt nicht im Auftrag der Arbeiterklasse. Warum war Karl May in SBZ und DDR "verboten"? Anhaltische Verlagsgesellschaft, Dessau 1995, ISBN 978-3-910192-32-4, S. 43 f.
  9. Patsch, Rundschreiben Nr. 154.
  10. Silberbüchse und Indianerskalp. In: Der Spiegel. Nr. 18, 1. Mai 1995, ISSN 2195-1349, S. 134 (spiegel.de [abgerufen am 28. August 2022]).
  11. Ulrich Böhm: Auf den Spuren von Karl May. 20 Jahre Freundeskreis Karl May Cottbus. In: Karl-May-Gesellschaft Schorndorf (Hrsg.): KMG-Nachrichten. Das Vierteljahresmagazin der Karl-May-Gesellschaft. Nr. 155. Schorndorf 2008, S. 57 (karl-may-gesellschaft.de [PDF]).
  12. Ihr seid ein Greenhorn, Sir! In: henschel-schauspiel.de. Abgerufen am 23. Dezember 2022.
  13. Sven Margref: „Ihr seid ein Greenhorn, Sir!“ - 1985: Karl May auf der Bühne des Landestheaters Dessau. In: KARL MAY & Co. 24. Mai 2020, abgerufen am 23. Dezember 2022 (deutsch).
  14. Silberbüchse und Indianerskalp. In: Der Spiegel. Nr. 18, 30. April 1995, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 23. Dezember 2022]).
  15. HOTWeb.de: Karl-May-Begegnungsstätte. Abgerufen am 5. Oktober 2018 (deutsch).