Julius Waldschmidt

deutscher Gutsbesitzer und Landtagsabgeordneter im Fürstentum Waldeck

Friedrich Alexander Julius Waldschmidt (* 23. November 1811 in Mengeringhausen; † 6. Dezember 1900 in Wega) war ein deutscher Gutsbesitzer und Politiker.

Waldschmidt war der Sohn des Waldeckschen Rats und Oberamtmanns Theodor Waldschmidt (1776–1841) und dessen Ehefrau Henriette Sophie Philippine, geb. Waldeck (1779–1843) aus einer nicht standesgemäßen Nebenlinie des Hauses Waldeck. Er heiratete am 29. Juli 1845 in Ober-Werbe Henriette Karoline Konradine Klein (1822–1895). Der gemeinsame Sohn Hermann Waldschmidt wurde später ebenfalls Landtagsabgeordneter. Waldschmidt wurde 1827 Lehrling bei dem Gutsbesitzer Cuntze in Wetterburg. Danach wurde er Verwalter auf der Domäne Laubach bei Rhoden und beim Gutsbesitzer Plunz in Viermünden. 1837 übernahm er das Mühlengut in Wega.

Von 1852 bis 1855 war er Abgeordneter im Landtag des Fürstentums Waldeck-Pyrmont. Er wurde im Wahlkreis Kreis der Eder gewählt. Politisch stand er der NLP nahe.

Literatur

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  • Reinhard König: Die Abgeordneten des Waldeckischen Landtags von 1848 bis 1929 (= Schriften des Hessischen Staatsarchivs Marburg. Bd. 3 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 3). Hessisches Staatsarchiv, Marburg 1985, ISBN 3-88964-122-9, S. 94–95.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 399.
  • Jochen Lengemann: MdL Waldeck und Pyrmont 1814–1929. Biographisches Handbuch für die Mitglieder der Waldeckischen und Pyrmonter Landstände und Landtage (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 24 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 16). Historische Kommission für Hessen, Marburg/Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-923150-76-2, S. 447, Nr. WA 340.
  • Ludwig Luckemeyer: Liberales Waldeck und Pyrmont und Waldeck-Frankenberg 1821–1981, 1984, S. 237.
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