Julius Reinecke

deutscher Domänenpächter und Politiker (NLP), MdR

Julius Reinecke (* 12. August 1830 in Seesen; † 10. März 1914 in Sagan) war Domänenpächter und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben Bearbeiten

Reinecke besuchte das Gymnasium und die landwirtschaftlichen Akademien in Braunschweig und Tharandt. Er war Vorsitzender mehrerer landwirtschaftlicher Vereine und Domänenpächter auf Ober- und Mittel-Mednitz in Ober-Mednitz bei Sagan, wo er auch eine Brennerei unterhielt.

Von 1894 bis 1913 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses, er schloss sich der Fraktion der Freikonservativen Partei an.[1] Von 1877 bis 1881 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Liegnitz 2 (Sagan, Sprottau) und die Nationalliberale Partei.

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Bernhard Mann (Bearb.) : Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867-1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 316 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 375–377.

Literatur Bearbeiten

  • Herrmann A. L. Degener (Hrsg.): Wer ist's? 4. Ausgabe. Degener, Leipzig 1909.
  • Hermann Kalkoff (Hrsg.): Nationalliberale Parlamentarier 1867–1917 des Reichstages und der Einzellandtage. Schriftenvertriebsstelle der nationalliberalen Partei Deutschlands, Berlin 1917.
  • Hermann Christern (Hrsg.): Deutsches Biographisches Jahrbuch. Überleitungsband 1: 1914–1916. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart u. a. 1925, ZDB-ID 541850-1.
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien. Band 3).

Weblinks Bearbeiten