Johann Peter Ruth

deutscher Jurist und Mitglied der kurhessischen Ständeversammlung

Johann Peter Ruth (* 2. Februar 1769 in Hanau; † 18. Mai 1845 ebenda) war ein deutscher Jurist und Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung.

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Hanau studierte Ruth Rechtswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg und wurde bereits als 20-Jähriger Anwalt beim Hofgericht Hanau. 1804 wurde er Mitglied des Gerichts und der Hanauer Regierung. Während der Zeit des napoleonischen Königreichs Westphalen fungierte er als Justiz- und Hofgerichtsrat. 1814, nach der Rückkehr des Kurfürsten Kurfürsten Wilhelm I. von Hessen-Kassel aus seinem Exil wurde Ruth hessischer Regierungsrat. In diesem Amt blieb er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1832.

1833 erhielt er ein Mandat für die kurhessische Ständeversammlung.[1] Ruth war ein Jahr lang Mitglied der Ständeversammlung, vertrat die Landgemeinden des Kreises Hanau und galt als regierungsfreundlich.

1834 wurde er Mitglied des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde, der maßgeblich an der Gründung der Stadtbibliothek Hanau beteiligt war.[2] Ruth starb 1845 und vermachte der Stadt Hanau seine Büchersammlung mit über 3200 Büchern.[3][4]

Literatur

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  • Ewald Grothe (Hrsg.): Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866. (=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 13 = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 43). Historische Kommission für Hessen, Marburg 2016, ISBN 978-3-942225-33-5, Nr. KSV-375.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 319.
  • Philipp Losch: Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlung 1830–1866. Elwert, Marburg 1909, S. 47.
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Einzelnachweise

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  1. Johann Peter Ruth. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen im April 2022 (Stand 1. Dezember 2021).
  2. Verein für Hessische Geschichte und Landeskunde 1846, Band 4, S. 292
  3. Kinzig-news vom 12. September 2020
  4. Handbuch der historischen Buchbestände, S. 294