Joely Richardson

britische Schauspielerin

Joely Kim Richardson (* 9. Januar 1965 in Marylebone, London) ist eine vorwiegend in den USA tätige britische Schauspielerin.

Joely Richardson auf dem Toronto International Film Festival 2011

Leben und Karriere Bearbeiten

Richardson stammt aus einer Schauspielerfamilie, so ist sie die Tochter von Tony Richardson und Vanessa Redgrave und damit die Schwester von Natasha Richardson. Michael Redgrave und Rachel Kempson sind ihre Großeltern mütterlicherseits. Sie ist außerdem die Nichte von Lynn Redgrave und Corin Redgrave, die Cousine von Jemma Redgrave sowie die Schwägerin von Liam Neeson.

Richardsons Karriere begann Mitte der 1980er Jahre mit einer kleinen Rolle in Wetherby. 1996 wurde sie von den Disney Studios entdeckt und spielte die Hauptrolle in der Familienkomödie 101 Dalmatiner. 2004 wurde sie mit der – mit einem Golden Globe prämierten – Fernsehserie Nip/Tuck deutschen Fernsehzuschauern bekannt. Als Ehefrau des Arztes Dr. Sean McNamara – dargestellt von Dylan Walsh – versucht sie dort, ihre kontinuierlich kriselnde Ehe zu meistern. Zum Ende der vierten Staffel verließ sie die Serie wegen einer Erkrankung ihrer Tochter, kehrte aber 2007 nach deren Genesung für 15 von 22 Folgen im Rahmen der fünften Staffel zurück.[1] In der vierten Staffel der britischen Historienserie Die Tudors stellte sie die Königin Catherine Parr dar. In Roland Emmerichs Film Anonymus (2011) verkörperte sie die junge Königin Elisabeth I. von England.

Mit ihrem damaligen Ehemann Tim Bevan bekam Richardson 1992 ihre Tochter Daisy, die ebenfalls Schauspielerin ist.

2018 wurde Richardson in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences berufen, die jährlich die Oscars vergibt.[2]

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Joely Richardson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. The Hollywood Reporter: „Nip/Tuck“ raises Richardson (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive), 25. Juni 2007
  2. Academy invites 928 to Membersphip. In: oscars.org (abgerufen am 26. Juni 2018).