Jennifer Paige

US-amerikanische Sängerin

Jennifer Paige (* 3. September 1973 in Marietta, Georgia als Jennifer Scoggins) ist eine US-amerikanische Popsängerin. Der Höhepunkt ihrer Karriere war der im Sommer 1998 erschienene Welthit Crush.

Biographie Bearbeiten

Jennifer Paige wurde in eine Musikerfamilie in Marietta (nahe Atlanta) geboren. Sie begann schon mit fünf Jahren zu singen. Dies tat sie zumeist in Kaffeehäusern oder Restaurants, zusammen mit ihrem älteren Bruder Chance Scoggins. Sie studierte Tanz, Gesang und Darstellende Kunst an der Pebblebrook Highschool. Im Alter von 17 Jahren kehrte sie nach Los Angeles zurück und tourte quer durch die Vereinigten Staaten.

Bei einem Auftritt Paiges in Las Vegas war die Schauspielerin und Sängerin Crystal Bernard von ihrer Stimme begeistert.[1] Im August 1996 trat Paige vor über 50.000 Zuschauern bei den Olympischen Spielen in ihrer Heimatstadt Atlanta auf. Im selben Jahr kam Paige mit dem Produzenten Andy Goldmark zusammen. Sie schrieben viele Songs gemeinsam. Paige unterschrieb einen Plattenvertrag beim deutschen Musiklabel Edel Records.

1998 vollendeten Goldmark und Paige einen Song namens Crush. Dieser Song wurde im Sommer 1998 zu einem weltweiten Hit. In den USA erreichte er Platz 3, verkaufte sich über 500.000 Mal und erhielt Gold. In Großbritannien kam er bis auf Platz 4. Auch in den deutschsprachigen Ländern erreichte er die Top 20. Paige legte ihr gleichnamiges Debütalbum nach und tourte anschließend um die Welt. Sie hatte 1999 u. a. Auftritte bei den World Music Awards in Monte Carlo.[1] In den USA und Großbritannien blieb es bei diesem einen Hit, weshalb Paige hier auch als One-Hit-Wonder gilt.[2]

Ihr zweites Album Positively Somewhere war kein kommerzieller Erfolg. Mit einem neuen Team produzierte sie ihr drittes Album Best Kept Secret (2008)[1] und mit dem Backstreet-Boys-Mitglied Nick Carter den Song Beautiful Lie (2009), der Platz 19 der deutschen Single-Charts erreichte.

Paige ist mit ihrem Mann Jason verheiratet. Am 5. Oktober 2014 kam ihre Tochter Stella Rose zur Welt.[3]

Ihr viertes Album wurde auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter finanziert;[4] 2017 erschien es unter dem Titel Starflower.[5]

Diskografie Bearbeiten

Studioalben Bearbeiten

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1998 Jennifer Paige DE41
(6 Wo.)DE
CH40
(1 Wo.)CH
UK67
(1 Wo.)UK
US139
(14 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 11. August 1998
2001 Positively Somewhere DE91
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 18. September 2001
2008 Best Kept Secret
Erstveröffentlichung: 25. April 2008
2012 Holiday
Erstveröffentlichung: 11. November 2012
2017 Starflower
Erstveröffentlichung: 31. März 2017

Kompilationen Bearbeiten

  • 2003: Flowers (The Hits Collection)

Singles Bearbeiten

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1998 Crush
Jennifer Paige
DE15
(15 Wo.)DE
AT10
(12 Wo.)AT
CH12
(15 Wo.)CH
UK4
 
Gold

(15 Wo.)UK
US3
 
Gold

(25 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 16. Juni 1998
1999 Sober
Jennifer Paige
DE78
(7 Wo.)DE
UK68
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 19. Februar 1999
Always You
Jennifer Paige
DE76
(9 Wo.)DE
UK81
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 12. Juli 1999
2002 Stranded
Positively Somewhere
UK79
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 31. August 2002
2009 Beautiful Lie
Best Kept Secret / I’m Taking Off
DE19
(11 Wo.)DE
AT49
(3 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 29. Oktober 2009
mit Nick Carter

Weitere Singles

  • 2008: Underestimated
  • 2008: Ta Voix (The Calling) (mit Lââm)
  • 2013: Everything Is Better (anlässlich 30.000 Gefällt-mir-Angaben auf ihrer Facebook-Seite)
  • 2015: Is It Ever Enough (veröffentlicht auf ihrem YouTube-Kanal)
  • 2017: The Devil’s in the Details
  • 2017: Forget Me Not

Auszeichnungen für Musikverkäufe Bearbeiten

Silberne Schallplatte

Goldene Schallplatte

  • Belgien  Belgien
    • 1998: für die Single Crush
  • Kanada  Kanada
    • 1999: für das Album Jennifer Paige
  • Neuseeland  Neuseeland
    • 1998: für die Single Crush

2× Platin-Schallplatte

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
  Silber   Gold   Platin Ver­käu­fe Quel­len
  Australien (ARIA) 0! S 0! G   2× Platin2 140.000 aria.com.au
  Belgien (BRMA) 0! S   Gold1 0! P 25.000 ultratop.be
  Frankreich (SNEP)   Silber1 0! G 0! P 125.000 infodisc.fr
  Kanada (MC) 0! S   Gold1 0! P 50.000 musiccanada.com
  Neuseeland (RMNZ) 0! S   Gold1 0! P 7.500 nztop40.co.nz
  Vereinigte Staaten (RIAA) 0! S   Gold1 0! P 500.000 riaa.com
  Vereinigtes Königreich (BPI) 0! S   Gold1 0! P 400.000 bpi.co.uk
Insgesamt   Silber1   5× Gold5   2× Platin2

Auszeichnungen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Doreen Brumme: Jennifer Paige, Sängerin (USA), im Interview mit YaaCool. YaaCool Beauty, abgerufen am 22. Juni 2015.
  2. http://www.zimbio.com/One+Hit+Wonders+Revisited/articles/bU392LyNLex/One+Hit+Wonder+Revisited+Jennifer+Paige+Crush
  3. Congratulations To Singer Jennifer Paige
  4. Jennifer Paige Makes NEW ALBUM: Daydreamer
  5. https://www.discogs.com/Jennifer-Paige-Starflower/master/1161764
  6. a b Chartquellen: DE AT CH UK US
  7. RSH-Gold-Verleihung 1999