Jürgen Schopper

deutscher Geophysiker

Jürgen Schopper (* 18. August 1925 in Berlin; † 3. Februar 2008 in Waldbronn) war ein deutscher Physiker und Geophysiker. Seine Forschungsschwerpunkte waren Petrophysik und Bohrlochgeophysik.

Schopper studierte von 1946 bis 1954 Physik an der Humboldt-Universität und der Freien Universität in Berlin[1]. Anschließend war er 2 Jahre Redakteur der Fachzeitschrift „Elektronische Rundschau“. Ab 1956 arbeitete er bei der Firma Dresser Industries in Tulsa/Oklahoma als Entwicklungsingenieur für bohrlochgeophysikalische Instrumente. 1964 promovierte er bei Otto Rosenbach in Mainz. 1966 ging er nach Clausthal, wo er sich 1972 am Institut für Geophysik der Technischen Universität Clausthal habilitierte[2]. 1976 wurde er zum außerplanmäßigen Professor ernannt und 1978 auf die Professur für Petropysik berufen. Dort konnte er mit intensiver Drittmittelbeschaffung (DFG, BMFT, Industrie) erfolgreich eine leistungsfähige Arbeitsgruppe Petrophysik und Bohrlochgeophysik aufbauen. Dort befasste man sich mit Modellen der Hohlräume poröser Gesteine und beschrieb diese mit dem sog. „Pigeon Hole Modell“. In dieses Modell wurden fraktale Eigenschaften dieser Porenräume einbezogen und die PARIS-Gleichung (Pape-Riepe-Schopper) eingeführt[3].

Schopper war Mitglied der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft.

Schopper wurde 1990 emeritiert. Er ist 2008 in Waldbronn gestorben, fand seine letzte Ruhestätte aber in Clausthal[4].

Literatur

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  • J. R. Schopper: A theoretical study on the reduction of statistical pore system paramenters to measurable quantities, Geophysical Prospecting 1967 Vol. 15; Iss. 2
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Einzelnachweise

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  1. https://dokumente.ub.tu-clausthal.de/servlets/MCRFileNodeServlet/clausthal_derivate_00000462/TUContact_2000-01.pdf Ein Rückblick auf 30 Jahre Clausthaler Petrophysik, TUContact, 2000, S. 26
  2. Theoretische Untersuchung elektrischer, hydraulischer und anderer physikalischer Eigenschaften poröser Gesteine mit Hilfe statistischer Netzwerkmodelle, Clausthal, Techn. Univ., Fak. f. Natur- u. Geisteswiss., Habil.-Schr. 1972.
  3. A Pigeon-hole Model For Relating Permeability To Specific Surface H. Pape; L. Riepe; J.R. Schopper The Log Analyst 23 (01). Paper Number: SPWLA-1982-vXXIIIn1a1
  4. https://dgg-online.de/WordPress_01/wp-content/uploads/2016/04/DGG_Mitt_1-2008.pdf Nachruf auf Professor Dr. J. R. Schopper 1/2008 DGG-Mittlg.S.31