Isolde Liebherr

deutsche Unternehmerin

Isolde Mathilde Liebherr (verh. Wagishauser; * 10. Juli 1949 in Memmingen) ist eine deutsch-schweizerische Unternehmerin.

Leben Bearbeiten

Isolde Liebherr wuchs im oberschwäbischen Kirchdorf und Biberach als viertes von fünf Kindern des Firmengründers Hans Liebherr auf. Nach dem Abitur absolvierte sie ein Studium der Wirtschaftswissenschaften in Mannheim, das sie als Diplom-Kauffrau abschloss. In der Mitte der siebziger Jahre übernahm sie innerhalb der Firmengruppe Liebherr die Sparte Dienstleistungen und kümmerte sich dort im Speziellen um die Hotels und sonstigen Liegenschaften des Unternehmens.

Von diesen seien nur stellvertretend das Interalpen-Hotel Tyrol in Telfs, das Löwen-Hotel Schruns oder das Hotel The Dunloe in Killarney genannt. An ihrem Geburtsort Memmingen betreibt die Liebherr-Gruppe das Hotel Falken.

Sie ist Mutter dreier Töchter[1] und wohnt in Bulle in der Schweiz.[2]

Unternehmensleitung Bearbeiten

Nach dem Tod des Vaters 1993 und dem Verzicht ihrer Brüder Hans, Hubert und Markus übernahm sie zusammen mit Willi Liebherr[3] den Konzern in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft. Einzige Aktionäre sind Familienmitglieder der Familie Liebherr.[4][5][6]

Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten

Sponsoring Bearbeiten

Isolde Liebherr engagiert sich finanziell im Springreitsport. Dem ehemaligen Schweizer Weltklassereiter Markus Fuchs stellte sie dessen erfolgreichstes Pferd Tinka's Boy zur Verfügung.[5][7] Ihre Nichte Christina Liebherr gewann mit den Schweizer Springreitern die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2008.

Stammbaum Bearbeiten

Der folgende Stammbaum zeigt die Linie von Liebherr.

 
 
 
 
 
 
 
 
Hans Liebherr
(1915–1993)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Hans Liebherr Jr.
(* 1945)[8][9]
 
Willi Liebherr
(* 1947)[8]
 
Markus Liebherr
(1948–2010)[8]
 
Isolde Liebherr
(* 1949)[8]
 
Hubert Liebherr
(* 1950)[8]
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Christina Liebherr
(* 1979)[10][9]
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. FTD.de: Isolde Liebherr - Die große Unbekannte (Memento vom 3. Mai 2010 im Internet Archive) vom 10. Dezember 2007, abgerufen am 26. Oktober 2010
  2. Isolde Mathilde Liebherr.@1@2Vorlage:Toter Link/infocube.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: infocube.ch, abgerufen am 7. Oktober 2013
  3. Firmenseite Liebherr: Dr. h.c. Dipl.-Ing. (ETH) Willi Liebherr erhält in Frankreich den Nationalorden der Ehrenlegion vom 21. Mai 2010, abgerufen am 26. Oktober 2010
  4. Der Spiegel: Mit dem Bagger Milliarden geschaufelt. 10. August 2001, abgerufen am 24. Oktober 2010
  5. a b Steffen Klusmann: Töchter der deutschen Wirtschaft: Weiblicher Familiennachwuchs für die Chefetage. FinanzBuch Verlag, München 2008, ISBN 978-3-89879-407-7, S. 250 (online).
  6. Schwäbische Zeitung: Liebherr: „Wir fühlen uns überall zu Hause“ vom 22. März 2010, abgerufen am 26. Oktober 2010
  7. Tinka's Boy: Die zweite Karriere, Kavallo - Das Schweizer Pferdemagazin, abgerufen am 25. Oktober 2010
  8. a b c d e Pirmin Schilliger: Liebherr: Baggern für Milliardäre. In: Handelszeitung. 29. Juni 2011, abgerufen am 21. November 2019.
  9. a b Hans Liebherr part à Monaco. In: La Gruyère. 23. November 2000, abgerufen am 21. November 2019 (französisch).
  10. Peter Jegen: Fast alles unter Kontrolle. In: Neue Zürcher Zeitung. 19. August 2007, abgerufen am 21. November 2019.