Indium(I,III)-tellurid

chemische Verbindung

Indium(I,III)-tellurid ist eine anorganische chemische Verbindung des Indiums aus der Gruppe der Telluride.

Kristallstruktur
Kristallstruktur von Indium(I,III)-tellurid
_ In+ 0 _ In3+0 _ Te2−
Allgemeines
Name Indium(I,III)-tellurid
Andere Namen

Indiummonotellurid

Verhältnisformel InTe
Kurzbeschreibung

stahlblauer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12030-19-2
PubChem 6383319
ChemSpider 4904206
Wikidata Q15628080
Eigenschaften
Molare Masse 242,41 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

6,29 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

696 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung Bearbeiten

Indium(I,III)-tellurid kann durch Reaktion von Indium mit Tellur gewonnen werden.[1]

 

Eigenschaften Bearbeiten

Indium(I,III)-tellurid ist ein im erhitzten Zustand silbergrauer, kalt stahlblauer, faseriger, leicht zerreibbarer und in Salzsäure nicht merklich löslicher Feststoff.[1] Er kristallisiert in einer tetragonalen Schichtenstruktur mit der Raumgruppe I4/mcm (Raumgruppen-Nr. 140)Vorlage:Raumgruppe/140.[3] Die In3+-Ionen bilden dabei Ketten aus kantenverknüpften InTe4-Tetraedern. Die Verbindung kommt auch in einer kubischen Modifikation vor.[4]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e f Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 872.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Teena Mathew: Mechanical and Dielectric Properties of InTe Crystals. In: Crystal Structure Theory and Applications. 01, 2012, S. 79–83, doi:10.4236/csta.2012.13015.
  4. Andrew R. Barron: Chalcogenides of Aluminum, Gallium, and Indium. abgerufen am Donnerstag, 27. März 2014.