Hubert Auer (Propst)
Hubert Auer (* 1. Mai 1780 in Bingen am Rhein; † 17. Februar 1836 in Trier) war Fürstbischöflicher Delegat für Brandenburg und Pommern und Propst der St. Hedwigs-Kirche in Berlin sowie Dompropst zu Trier.
Leben
BearbeitenNach seiner Ausbildung an der Universität Landshut und Priesterweihe am 31. Mai 1806 in Landshut[1] wurde Auer Kaplan und Pfarrverweser von St. Agatha in Aschaffenburg und 1814 Stadtpfarrer in Wetzlar. 1819 trat er als Consistorial-Rath in den Dienst der königlich-preußischen Regierung zu Koblenz ein und war in der Abteilung für die Geistlichen und Schulangelegenheiten tätig.[2]
1824 wurde er zum Propst der St. Hedwigs-Kirche in Berlin ernannt[2] und zugleich zum Domherrn des Breslauer Doms sowie in Vertretung des Breslauer Bischofs Fürstbischöflicher Delegat für Brandenburg und Pommern.[2]
Am 25. April 1826 erfolgte die Ernennung und 1827 die Amtseinführung als Dompropst am Trierer Dom. Damit verbunden war die Stelle eines Geistlichen Rates und Synodalexaminators der bischöflichen Kurie in Trier und bischöflicher Generalvikariats-Rath sowie das Amt eines Büchercensors bei der königlichen Regierung.[2]
Auer war Offizier des Roten Adlerordens.[3][1]
Er wurde bekannt als Verfasser eines „Christkatholischen Katechismus“.[4]
Schriften
Bearbeiten- Christkatholischer Katechismus für die untern Klassen der Schuljugend als Erläuterung der ersten und zweiten Abhandlung des Erzbischöflich-Regensburgischen Diözesan-Katechismus. Andreäische Buchhandlung, Frankfurt am Main 1814.
Literatur
Bearbeiten- Katharina Comoth: Über Anerkennung: Im Philosophicum gehts um die ‚Gottesmaus‘ (Hegel: WS 1825/26). In: Katharina Comoth: Natur und das Gesetz der Freiheit. Winter, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-8253-6940-8, S. 37–45 (mit Bezug auf Hubert Auer als Propst der St. Hedwigs-Kirche).
- Otto Renkhoff: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten. 2. Auflage. Wiesbaden 1992. ISBN 3-922244-90-4, S. 23–24, Nr. 127.
- Norbert Wolff: Auer, Hubert. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 24, Bautz, Nordhausen 2005, ISBN 3-88309-247-9, Sp. 140–143.
Weblinks
Bearbeiten- Auer, Hubert. Hessische Biografie. (Stand: 17. Februar 2017). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Hubert Auer in der Rheinland-Pfälzischen Personendatenbank
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Manfred Brandl, Hugo Hurter: Die deutschen katholischen Theologen der Neuzeit: ein Repertorium, Bände 2-3, W. Neugebauer 2006, Seite 15
- ↑ a b c d Friedrich August Schmidt, Bernhardt Friedrich Voigt: Neuer Nekrolog der Deutschen ..., Band 1, Teil 2, B. F. Voigt 1824, Seite 208
- ↑ Zeitschrift für Philosophie und katholische Theologie, Ausgabe 7: Nachruf Hubert Auer, Dumont 1838, Seite 233
- ↑ Repertorium der gesammten deutschen Literatur - Band 15, 1838, Seite 34
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Johannes Ambrosius Taube | Fürstbischöflicher Delegat für Brandenburg und Pommern 1824–1826 | Nikolaus Fischer |
Personendaten | |
---|---|
NAME | Auer, Hubert |
KURZBESCHREIBUNG | römisch-katholischer Theologe, Fürstbischöflicher Delegat für Brandenburg und Pommern, Propst von St. Hedwig in Berlin, Domherr zu Breslau, Dompropst zu Trier |
GEBURTSDATUM | 1. Mai 1780 |
GEBURTSORT | Bingen am Rhein |
STERBEDATUM | 17. Februar 1836 |
STERBEORT | Trier |