Norbert Wolff (Theologe)

deutscher Kirchenhistoriker und Theologe

Norbert Wolff (* 8. April 1962 in Nieheim) ist ein deutscher Theologe, Sozialpädagoge, Kirchengeschichtler und Hochschullehrer.

Leben Bearbeiten

Aufgewachsen ist Wolff in Steinheim (Westfalen). Nach dem Abitur 1980 am Städtischen Gymnasium Blomberg/Lippe (heute: Hermann-Vöchting-Gymnasium) und dem Noviziat der Salesianer Don Boscos in Jünkerath und Helenenberg studierte er von 1981 bis 1986 Soziale Arbeit an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München Abteilung Benediktbeuern. Außerdem studierte er von 1981 bis 1989 Katholische Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule (PTH) Benediktbeuern. Beide Studiengänge schloss er jeweils mit einem Diplom ab.

Von 1990 bis 1993 führte Wolff sozialpädagogisch-pastorale Tätigkeiten im Jugendwerk Don Bosco in Trier-West aus, anschließend absolvierte er bis 1997 ein Promotionsstudium an der Theologischen Fakultät Trier, das er 1998 mit der Promotion zum Dr. theol. mit der Arbeit Zwischen „falscher Aufklärung“ und „Obscurantismus“. Der Seelsorger, Bibelwissenschaftler und Pädagoge Peter Alois Gratz (1769–1849) abschloss.

Bevor er 1997 Dozent für Kirchengeschichte an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benediktbeuern wurde, übte er pastorale Tätigkeiten in der Seelsorgeeinheit Trier-West/Pallien aus. 2001 erfolgte die Berufung auf die Professur für Kirchengeschichte an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benediktbeuern. Ab 2005 war er dort Prorektor.

2012 verließ Wolff den Orden der Salesianer Don Boscos, um zu heiraten. Dabei gab er auch die Ämter an der Hochschule auf.[1]

Forschungsschwerpunkte Bearbeiten

Zu den Schwerpunkten von Wolff gehören die deutsche Kirchengeschichte des frühen 19. Jahrhunderts sowie die Geschichte der Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos. Norbert Wolff schrieb zahlreiche Artikel für das Biographisch-Bibliographische Kirchenlexikon (BBKL).

Publikationen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ingrid Hügenell: Kloster Benediktbeuern – Abschied aus dem Orden. In: sueddeutsche.de. 20. November 2012, abgerufen am 17. Dezember 2019.