Hermann Kohlmann

Schweizer und deutscher Maler, Bildhauer und Grafiker

Hermann Kohlmann (* 18. April 1907 in Veltheim; † 11. November 1982 in Dresden)[1] war ein Schweizer und deutscher Maler, Bildhauer und Grafiker. Seine Arbeiten umfassen Landschaften, Porträts und Figuren.

Leben Bearbeiten

Kohlmann war Schüler der Dresdner Akademie bei Richard Müller und Max Feldbauer. Im Jahr 1934 erhielt er den Hugo-Göpfert-Preis, der mit einem anschließenden Aufenthalt in Italien verbunden war. Im Jahr 1937 wurde er einer breiten Öffentlichkeit dank einer Ausstellung im Dresdner Kunstsalon Emil Richter bekannt.

Ab Mitte der 1930er Jahre war Hermann Kohlmann freischaffend tätig. In der Zeit des Nationalsozialismus war er Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste. 1934 war er auf der Sächsischen Kunstausstellung in Dresden mit dem Tafelbild "BDM-Mädel"[2] vertreten, das ganz dem Kunstgeschmack der Nazizeit gerecht wurde. Auch auf den Großen Deutschen Kunstausstellungen 1937 und 1938 stellte er Bilder aus, von denen Hitler zwei erwarb.[3][4]

Nach dem Kriegsdienst und der Kriegsgefangenschaft arbeitete er wieder in Dresden. Viele seiner Arbeiten zeigen den Wiederaufbau der kriegszerstörten Stadt. Kohlmann war Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR.

Für das Museum für Geschichte der Stadt Dresden war er von 1970 bis 1980 nebenbei als Restaurator tätig.

Bilder Kohlmanns befinden sich u. a. in der Galerie Neue Meister Dresden und im Kunstfonds des Freistaats Sachsen.

Teilnahme an Ausstellungen in der Sowjetische Besatzungszone|Sowjetischen Besatzungszone und der DDR Bearbeiten

  • 1949: Berlin („Mensch und Arbeit“)
  • 1951/1952: Berlin, Museumsbau am Kupfergraben („Künstler schaffen für den Frieden“)
  • 1953 und 1962/1963: Dresden, Dritte[5] und Fünfte Deutschen Kunstausstellung
  • 1974: Frankfurt/Oder, Galerie Junge Kunst („Aquarell, Gouache, Tempera, Pastell“)

Postum Bearbeiten

  • 1985: Dresden, Albertinum („Bekenntnis und Verpflichtung“)

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Lebensdaten entsprechend dem Eintrag in der Sächsischen Biografie
  2. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30120625/df_hauptkatalog_0055640
  3. http://www.gdk-research.de/de/obj19402182.html
  4. http://www.gdk-research.de/de/obj19402181.html
  5. SLUB Dresden: Dritte deutsche Kunstausstellung Dresden 1953. Abgerufen am 29. April 2023 (deutsch).