Herbert Venske

deutscher Theologe, Schriftsteller

Herbert Wilhelm Robert Venske (* 7. Dezember 1908 in Stettin; † 28. Januar 2001[1] in Worpswede) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe und Schriftsteller.

Herbert Venske stammt aus einer pommerschen Familie (er war Onkel des Moderators Henning Venske) und wuchs in seiner Geburtsstadt Stettin auf. Er studierte in Tübingen und Greifswald. Nach seiner Ordination am 8. Oktober 1933 in Stettin trat er seine erste Pfarrstelle in Muttrin und Damen, Kreis Belgard, in Pommern an. Durch Flucht zum Kriegsende, Rückkehr in die Heimat und anschließende Vertreibung kam Venske nach Westdeutschland. Dort war er wieder als Pastor im Übergangslazarett in Munsterlager, 1947 in Datteln Westfalen, 1948 in Solingen, 1961 in Bremen-Lesum und 1967 in der Gemeinde Bremer Schweiz tätig. Mit Eintritt in den Ruhestand 1968 wandte er sich seinen schriftstellerischen Aktivitäten zu.

Auf der Flucht, vorübergehend im Pfarrhaus Swinemünde untergebracht erlebte Venske einen schweren anglo-amerikanischen Luftangriff. Das Haus erhielt einen Volltreffer. Er wurde verschüttet und nach fünf Stunden als einziger schwer verletzt geborgen. Seine Frau Gertraud, sein fast vierjähriger Sohn, fünf Verwandte und zahlreiche weitere Flüchtlinge fanden den Tod.[2] 1946 heiratete er erneut. Diese Ehe blieb kinderlos.

Als Mitautor (Auswahl)

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Literatur

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  • Bremer Pfarrerbuch Band 2, Verlag H. M. Hauschild Bremen, 1996, ISBN 3-929902-96-6
  • Tageszeitung ’’Weser-Kurier’’ vom 12. Okt. 1983
  • Amtsblatt der Pommerschen evangelischen Kirche, Heft 3–7/2005

Einzelnachweise

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  1. Gesetze, Verordnungen u. Mitteilungen, Bremische Evangelische Kirche (PDF; 78 kB), Herausgegeben vom Kirchenausschuss, Jahrgang 2001, Bremen, 30. April 2001, Nr. 1, abgerufen im Juni 2011
  2. Bericht (Memento vom 7. Februar 2008 im Internet Archive) in der Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa