Helmut Sinor

österreichischer Musiker, Komponist, Textautor und Radiomoderator

Helmut Sinor (* 23. Dezember 1961 in Wien) ist ein österreichischer Musiker, Komponist, Autor und Radiomoderator.

Leben und Wirken Bearbeiten

Sinor begann eine Ausbildung zum Großhandelskaufmann mit den Schwerpunkten Musikproduktion und Vertrieb bei der Ariola Schallplatten GmbH in Wien.

1979 spielte er seine ersten eigenen Songs unter der Regie von Günter Grosslercher im Schmettersound Studio der österreichischen Folk-Politrock-Band Schmetterlinge ein. Unterstützt wurde er dabei von der Sängerin Kirstin Lill, mit welcher er zu dieser Zeit in der PR-Abteilung bei Ariola tätig war. Noch im selben Jahr produzierte er die erste Single der von ihm während des österreichischen Band-Wettbewerbs Pop-o-drom entdeckten Rock-Formation Ferrum[1] mit dem Titel Shoot Me (B-Seite: Night of the Whores), die in Österreich, Deutschland und der Schweiz auf Atlanta 8105 veröffentlicht wurde.

Seit 1980 war der Autodidakt als Studiomusiker für Schlagzeug, Gitarre, Bass und Gesang auch für zahlreiche andere Bands und Interpreten tätig. Seine erste Produktion als Studiomusiker war das Album Bassenaimpressionen [2] von Henk Freytag, das – produziert von Andy Zahradnik – 1980 bei CBS erschien und bei welchem er als Helmut „Cassidy"“ Sinor [3] in den Credits gelistet wird.

1983 erschien die von ihm als Co-Autor komponierte und getextete Single Modern Times [4] (B-Seite: Southern Lady [5]) von Robert Slade auf dem österreichischen Label JOE-Records, das durch Ariola vertrieben wurde.

Ab 1981 arbeitete er als Programmgestalter und Moderator, zunächst beim Privatradio Radio val Canale in Tarvis (Italien). Anschließend wechselte er 1985 zum Radiosender Ö3 des Österreichischen Rundfunks. Als Musikredakteur gestaltete er Beiträge für Treffpunkt Ö3 und die Ö3 Sommerparade. Für beide Sendungen war er auch als Moderator tätig, wobei die Moderation der Ö3 Sommerparade vorwiegend in Co-Moderation mit Marie Christine Giuliani stattfand. Er gestaltete unter anderem auch die Signation für die Sendung Das Ö3 Hitradio. Seine Sprecherausbildung erhielt er bei Viktor Handlos (ORF 1985 bis 1990), Werner Wawruschka (2011) sowie Ilse Maria Harzfeld (2013).

Mit der Neuausrichtung und Umstrukturierung von Ö3 verließ Sinor den Sender und zog sich weitgehend aus der Kreativszene zurück. 2006 holte ihn Herbert Tucmandl in sein Team der Vienna Symphonic Library.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ferrum. Eintrag bei Discogs. Abgerufen am 18. März 2014.
  2. Henk Freytag – Bassenaimpressionen. Eintrag bei Discogs. Abgerufen am 28. September 2013.
  3. Helmut "Cassidy" Sinor. Eintrag bei Discogs. Abgerufen am 18. März 2014.
  4. Modern Times. Werksuche von AKM und AuMe (Werknummer 978538 in Suchmaske eingeben). Abgerufen am 24. Dezember 2013.
  5. Southern Lady. Werksuche von AKM und AuMe (Werknummer 978540 in Suchmaske eingeben). Abgerufen am 24. Dezember 2013.