Halmberg (Naturschutzgebiet)

Naturschutzgebiet in Baden-Württemberg

Halmberg ist ein mit Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen vom 21. Dezember 1994 ausgewiesenes Naturschutzgebiet mit der Nummer 4.252.

Naturschutzgebiet Halmberg

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Südhang der Bergkuppe mit typischer Vegetation, Blickrichtung Nordwest

Südhang der Bergkuppe mit typischer Vegetation, Blickrichtung Nordwest

Lage Hohenstein im Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg
Fläche 10 ha
Kennung 4.252
WDPA-ID 163504
Geographische Lage 48° 19′ N, 9° 19′ OKoordinaten: 48° 19′ 24″ N, 9° 18′ 33″ O
Halmberg (Naturschutzgebiet) (Baden-Württemberg)
Halmberg (Naturschutzgebiet) (Baden-Württemberg)
Meereshöhe von 745 m bis 764 m
Einrichtungsdatum 21. Dezember 1994
Verwaltung Regierungspräsidium Tübingen

Lage Bearbeiten

Das Naturschutzgebiet befindet sich in den Naturräumen Mittlere Kuppenalb und Mittlere Flächenalb. Es handelt sich um eine Bergkuppe etwa 1500 Meter südwestlich des Ortsteils Oberstetten der Gemeinde Hohenstein. Das Schutzgebiet ist Teil des FFH-Gebiets Nr. 7621-341 Gebiete um Trochtelfingen.

Schutzzweck Bearbeiten

Laut Verordnung ist der Schutzzweck

  • die Erhaltung einer für die Mittlere Kuppenalb typischen Bergkuppe mit ihrem Biotopmosaik aus Wacholder-Forchen-Heide unterschiedlicher Ausprägung, Wiesen- und Ackerflächen und Feldgehölzen;
  • die Erhaltung des aufgrund dieses Biotopmosaiks vorhandenen reizvollen, für die Mittlere Kuppenalb typischen Landschaftsbildes;
  • die Erhaltung, Pflege und Verbesserung großflächiger Halbtrockenrasen mit ihren zahlreichen seltenen und zum Teil stark gefährdeten Pflanzen- und Tierarten;
  • die Erhaltung der im Gebiet vorhandenen Sandgruben einschließlich der standorttypischen Vegetation als kulturhistorisches Zeugnis;
  • die Erhaltung eines Biotopverbundes zwischen den Wacholderheideflächen am Halmberg und benachbart liegender Heideflächen am Steinberg.

Flora und Fauna Bearbeiten

Im Gebiet wurden die stark gefährdeten Pflanzenarten Gewöhnliches Katzenpfötchen und Violette Sommerwurz nachgewiesen. Bei den Vogelarten müssen Heidelerche, Neuntöter und Wachtel hervorgehoben werden und bei den Nachtfalterarten sind Wolfsmilch-Ringelspinner und Grasheiden-Widderchen zu nennen.

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. Thorbecke, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-7995-5175-5.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Naturschutzgebiet Halmberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien