Gilles Derot

französischer Handballspieler

Gilles Derot (* 10. Mai 1963 in Pont-Saint-Esprit) ist ein französischer Handballtrainer und ehemaliger Handballspieler.

Gilles Derot
Gilles Derot
Gilles Derot (1986)
Spielerinformationen
Geburtstag 10. Mai 1963 (60 Jahre alt)
Geburtsort Pont-Saint-Esprit, Frankreich
Staatsbürgerschaft FranzoseFrankreich französisch
Spielposition Rückraum Mitte
Wurfhand rechts
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–1983 FrankreichFrankreich SMUC Marseille
1983–1994 FrankreichFrankreich USAM Nîmes Gard
Nationalmannschaft
Debüt am 1984
  Spiele (Tore)
Frankreich Frankreich 167 (?)
Stationen als Trainer
von – bis Station
2000–2004 FrankreichFrankreich Istres OPH
2006–2007 FrankreichFrankreich Istres OPH
2013– FrankreichFrankreich Istres OPH
Stand: 17. Juli 2023

Spielerlaufbahn Bearbeiten

Verein Bearbeiten

Der mittlere Rückraumspieler spielte für den Stade Marseillais Université Club in Marseille. Mit SMUC erreichte er 1983 das Finale um die französische Meisterschaft, das mit 20:21 gegen US Ivry HB verloren ging.[1] Von 1983[2] bis 1994 lief er für USAM Nîmes Gard auf, mit dem er 1988, 1990, 1991 und 1993 Meister sowie 1985, 1986 und 1994 Pokalsieger wurde.

 
Gilles Derot im Spiel USAM Nîmes gegen SKA Minsk im Jahr 1993.

Nationalmannschaft Bearbeiten

Gilles gehörte ab 1984 zum festen Stamm der französischen Nationalmannschaft, die die C-Weltmeisterschaft 1986 gewann[3] und sich 1990 erstmals seit zwölf Jahren für eine WM-Endrunde qualifizieren konnte. Bei der Weltmeisterschaft 1990 belegte Derot mit Frankreich den neunten Platz. Bei den Mittelmeerspielen 1987 gewann die Auswahl die Silbermedaille.[4] Für die Olympischen Spiele 1992, bei der die Mannschaft Bronze gewann, wurde er von Nationaltrainer Daniel Costantini nicht berufen, da er im Juni 1992 – nur 15 Tage vor Beginn der Sommerspiele – erstmals Vater geworden war.[5] Insgesamt bestritt er 167 Länderspiele.[6]

Trainerlaufbahn Bearbeiten

Seit dem Jahr 2000 ist Derot bei Istres Provence Handball in verschiedenen Funktionen tätig. Von 2000 bis 2004 und 2006 bis 2007 war er Cheftrainer, von 2004 bis 2006 und 2007 bis 2013 Trainer im Leistungszentrum. Nachdem Istres 2012 in die zweite Liga abgestiegen war, übernahm er im Sommer 2013 den Posten beim Profiteam erneut und führte die Mannschaft in seiner ersten Spielzeit zurück in die erste Liga. 2015 stieg man erneut ab, kehrte aber 2018 zurück. 2023 folgte der dritte Abstieg.

Privates Bearbeiten

Sein Bruder Jean-Louis spielte zeitweise mit ihm in Nîmes.[5] Sein Schwager ist der zweifache Handballweltmeister Christian Gaudin.[5] Sein Sohn Théo bestritt drei Länderspiele für Frankreich.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Hui égalités. In: Hand-ball: bulletin fédéral. 1. Juni 1983, abgerufen am 17. Juli 2023 (französisch).
  2. Des ambitions de plus en plus elevees. In: Hand-ball: bulletin fédéral. 1. September 1983, abgerufen am 17. Juli 2023 (französisch).
  3. Mondial C 1986. In: Hand-ball: bulletin fédéral. 1. Februar 1986, abgerufen am 17. Juli 2023 (französisch).
  4. Ce qui'ils ont deja fait... In: Hand-ball: bulletin fédéral. 1. März 1988, abgerufen am 17. Juli 2023 (französisch).
  5. a b c Théo Derot a déjà transformé l'essai. In: ouest-france.fr. 8. September 2015, abgerufen am 17. Juli 2023 (französisch).
  6. LES INTERNATIONAUX FRANCAIS. In: car.fr. Abgerufen am 17. Juli 2023 (französisch).