Georg Neubauer

deutscher Politiker (FDP)

Georg Neubauer (* 1958 in Osnabrück) ist ein deutscher Wirtschaftsingenieur und Politiker der FDP. Er war von 1988 bis 1989 Bundesvorsitzender der Jungen Liberalen.

Neubauer, der aus Osnabrück stammt,[1] studierte Ingenieurwesen und promovierte an der TU Berlin über die Prozessorientierte Auswahl von PPS-Systemen. Jahrelang arbeitete er in der angewandten Forschung am Berliner Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik sowie zeitweilig in Ostasien. 1997 ging er nach Brandenburg und arbeitet seitdem für ein mittelständisches Unternehmen in Neuruppin,[2] das Rauchgasentschwefelungs-Anlagen herstellt, seit 2005 als Geschäftsführer.[3]

Nachdem Neubauer 1981 der FDP beigetreten war,[4] wurde er zuerst Berliner Landesvorsitzender und dann 1988 in der Nachfolge von Guido Westerwelle Bundesvorsitzender der Jungen Liberalen, der Nachwuchsorganisation der Partei. Nach Ansicht des Westerwelle-Biographen Majid Sattar bekam Neubauer den Verband aber „nicht in den Griff“ und blieb im Schatten Westerwelles.[5] Neubauers Nachfolger wurde 1989 Hermann Brem, den nach wenigen Wochen Birgit Homburger ablöste. Neubauer hatte in den 1990er Jahren verschiedene Ämter im Berliner FDP-Landesverband inne.[6]

Bei der Bundestagswahl 2013 trat Neubauer nach jahrelanger parteipolitischer Pause als Direktkandidat der FDP im Wahlkreis 58 (Oberhavel – Havelland II) an.[6] Als Themen stellte er Haushaltsdisziplin, Wirtschaftsförderung und Wettbewerb in der Energiepolitik in den Mittelpunkt und setzte sich für den Ausbau der Bundesstraße 96 ein.[7]

Neubauer ist verheiratet und hat zwei Kinder.[4]

Veröffentlichungen

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  • PPS-System-Auswahl auf Basis der Geschäftsprozessmodellierung. Einführungsunterstützung für kleine und mittlere Unternehmen. Technische Universität Berlin, Produktionstechnisches Zentrum, CIMTT Berlin, Brandenburg. IRB, Stuttgart 1996, ISBN 3-8167-4494-X.
  • Prozeßorientierte Auswahl von PPS-Systemen. (= Berichte aus dem Produktionstechnischen Zentrum Berlin.) IPK, Berlin 1998, ISBN 3-8167-5184-9. Zugleich Dissertation, TU Berlin, 1997 (Inhalt).
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Einzelnachweise

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  1. Klaus D. Grote: Angelika Krüger-Leißner liegt laut Prognose vorn. SPD kämpft um eine ihrer letzten Hochburgen.@1@2Vorlage:Toter Link/www.maz-online.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: MAZ Online. 21. August 2013.
  2. Impressum. In: REA Plastik Tech GmbH. 2010.
  3. Georg Neubauer, REA Plastik Tech GmbH. In: Moneyhouse. Zuletzt aktualisiert am 31. Juli 2015.
  4. a b Kurzlebenslauf auf der Wahlkampfhomepage.
  5. Majid Sattar: „… und das bin ich!“ Guido Westerwelle. Eine politische Biografie. Olzog, München 2009, ISBN 978-3-7892-8303-1, S. 54.
  6. a b Patrick Rachner: Direktkandidatur: Neubauer will es wissen. In: Märkische Oderzeitung. 18. Januar 2013.
  7. Dr. Georg Neubauer ist unser Direktkandidat für den Deutschen Bundestag (Memento vom 25. August 2013 im Webarchiv archive.today) In: FDP-Oberhavel.de, 27. Januar 2013.