Fred Hagedorn

deutscher Jurist, Verwaltungsbeamter, Gutsbesitzer und Politiker

Fred Hermann Hagedorn (* 17. September 1875 in New York; † 16. September 1940 in Heikendorf) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Ministerialbeamter.

Leben Bearbeiten

Hagedorn studierte Rechtswissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen. 1896 wurde er Mitglied des Corps Bremensia.[1] Nach den Examen und der Referendarausbildung trat er in die innere Verwaltung Preußens. Zunächst war er als Regierungsassessor im preußischen Handelsministerium tätig. 1910 wurde er Landrat des Kreises Schleswig. Er wechselte 1916 ins preußische Innenministerium und wurde 1917 zum Staatskommissar beim Präsidenten des Kriegsernährungsamtes ernannt. Von 1920 bis 1922 war er als Staatssekretär stellvertretender preußischer Staatskommissar für Volksernährung. 1923 wurde er Staatssekretär im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft. 1926 wurde seine Stelle zur Disposition gestellt.

Hagedorn hatte 1917 das Gut Schrevenborn bei Kiel erworben, das er nach seinem Eintritt in den Ruhestand bewirtschaftete. Er war ab 1928 Leiter und Vorstand der Deutschen Mühlenvereinigung AG und Mitglied der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft. Er saß im Aufsichtsrat mehrerer Mühlengesellschaften.

Hagedorn war verheiratet mit Marie Clara, geborene Finkler (* 13. Februar 1885 in Bonn; † 21. Juli 1966 in Schrevenborn). Seine Ehefrau war eine Tochter des Mediziners Dittmar Finkler und dessen Ehefrau Karoline, geborene König. Aus Hagedorns Ehe ging der Generallandschaftsdirektor Jürgen Hagedorn hervor.[2]

Literatur Bearbeiten

  • Hagedorn, Fred. In: Robert Volz: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 1: A–K. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, DNB 453960286, S. 634–635.
  • Matthias Schartl, Claudia Koch: Landräte und Kreispräsidenten im Kreis Schleswig-Flensburg: 1867–2008. Kulturstiftung des Kreises Schleswig-Flensburg, 2009, ISBN 3935741065. S. 31f.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Kösener Corpslisten 1960, 39, 980
  2. Harro Grotsch: Hagedorn, Jürgen. in: Biographisches Lexikon für Schleswig-Holstein und Lübeck. Band 8. Wachholtz Verlag, Neumünster 1987, S. 169.