Franz Winter (Schauspieler)

Regisseur und Autor

Franz Winter (* 26. November 1950[1] in Tegernsee) ist Regisseur, Schauspieler, Rezitator, Autor, Musikproduzent und Schriftsteller.

Leben Bearbeiten

Franz Winter wuchs in Österreich auf und besuchte das Jesuitenkolleg „Stella Matutina“ in Feldkirch/Vorarlberg und das Musische Gymnasium der Benediktiner in Niederaltaich. Seine Schauspielausbildung erfolgte an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Er erhielt einen „Förderpreis für die junge Generation“ der Akademie der Künste im damaligen West-Berlin auf Vorschlag des Akademiemitglieds und Regisseurs Rudolf Noelte. Von 1985 bis 1988 war er Schauspieldirektor in Giessen.

Winter arbeitet als Regisseur im Sprech- und Musiktheater sowie auch bei Filmproduktionen, von denen er der Autor ist, insbesondere von kulturhistorischen Filmen für Polygram International. So entstanden Filme über die Renaissance in Florenz, die Toskana, Wien, Prag, Venedig, die Kulturlandschaft der Loire, Ludwig II. und Gustav Mahler. Franz Winter hat das Musiklabel „Winter & Winter“ mitbegründet und ist als künstlerischer Leiter verantwortlich für musikalische Aufnahmen von Bach bis Mahler, sowie für Spezialprojekte wie 1998 die CD „Venezia La Festa“.[2]

Stationen als Schauspieler Bearbeiten

Schauspielinszenierungen (Auswahl)

verschiedene Stücke von Georges Feydeau.

Musiktheaterinszenierungen (Auswahl)

Als Autor übersetzte und bearbeitete er Theaterstücke, Opern- und Operettenlibretti, verfasste Theaterstücke: Die Schneekönigin, Ninotschka (mit Aufführungsserien), Essays, Drehbücher: Vivaldi, Novellen: Der Geigenmacher für Quartheft, Tirol ….

Als Rezitator war er unter andern aktiv bei Lesungen von Operntextbüchern wie Wagners Die Meistersinger von Nürnberg oder Hofmannsthals Elektra bei den Tiroler Festspielen in Erl, die als CD bei „col legno“ erschienen wie auch seine „Beethoven-Hörbücher“. Dort hat er mit eigenen Texten (Autor und Sprecher), die 9 Symphonien von Beethoven mit Einspielung von Gustav Kuhn bearbeitet und eine Verbindung von Wort und Musik hergestellt.[2]

Filmographie (Auswahl) Bearbeiten

  • 1973: Verurteilt (Fernsehfilm)
  • 1974: Der Kommissar (Folge: Der Segelbootmord)
  • 1979: Sei er nicht wie alle Männer sind – Biographischer Film über Hugo von Hofmannsthal
  • 1980: Stefan Zweig – Kampf gegen den Krieg (Fernsehfilm)
  • 1984: Rauhnacht (Fernsehfilm)
  • 2005: Ich bin der Welt abhanden gekommen (DVD – Filmbiographie von Gustav Mahler)

Hörspiele und Audio CDs (Auswahl) Bearbeiten

Einschienen bei Winter & Winter
  • 1997: Venezia La Festa: Livemusik der drei Gran Cafe-Orchester vom Markusplatz in Venedig
  • 1997: Johann Sebastian Bach – Violoncello Solo Suites I, II, III
  • 1997: Franz Schubert – Trio in Es-Dur op. 100, Sonate in B-Dur
Einschienen bei Col legno
  • 2008: Franz Winter – Beethoven Hörbücher
  • 2009: Franz Winter liest Richard Wagner – Die Meistersinger
  • 2010: Franz Winter liest Hofmannsthal – Elektra

Bücher Bearbeiten

Auszeichnungen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Piet Hein Honig, Hanns-Georg Rodek: 100001. Die Showbusiness-Enzyklopädie des 20. Jahrhunderts. Showbiz-Data-Verlag, Villingen-Schwenningen 1992, ISBN 3-929009-01-5, S. 1046.
  2. a b c Franz Winter-Biografie auf franzwinter.com, abgerufen am 26. Mai 2013.
  3. Von der Erfahrung der Endlichkeit (Memento vom 16. August 2011 im Internet Archive) in kleinezeitung.at, 12. Juli 2011.