Elizabeth Moon

US-amerikanische SF- und Fantasy-Autorin

Susan Elizabeth Norris Moon (* 7. März 1945 in McAllen, Texas) ist eine US-amerikanische Science-Fiction- und Fantasy-Autorin.

Elizabeth Moon bei dem 63. Welt-Science-Fiction-Kongress (Worldcon) in Glasgow im August 2005

Leben Bearbeiten

Elizabeth Moon wurde in McAllen geboren, einer Stadt nahe an der mexikanischen Grenze. Sie erlangte 1968 an der Rice-Universität einen B.A. in Geschichte. Zwischen 1968 und 1971 war sie beim United States Marine Corps, wo sie sich eigenen Aussagen zufolge mit Computern herumschlug, und erreichte dort den Rang eines First Lieutenant. Nach dem Militärdienst studierte sie weiter und erlangte 1975 an der Universität von Texas in Austin einen weiteren B.A. in Biologie.

Sie ist seit 1969 mit Richard Sloan Moon verheiratet, einem Studienkollegen aus der Zeit an der Rice-Universität und späteren Armeeoffizier. Die beiden zogen 1979 in eine Kleinstadt im Norden von Austin und leben auch heute noch dort. Dort wurde 1983 deren gemeinsamer, an Autismus leidender Sohn Michael geboren.

Werke (Auswahl) Bearbeiten

Elizabeth Moon schrieb ihre ersten Geschichten und Gedichte bereits als kleines Kind. Ernsthaft hat sie sich aber erst mit Mitte Dreißig mit der Schriftstellerei befasst. Ihre ersten verkauften Kurzgeschichten, „Bargains“ und „ABCs in Zero-G“, wurden 1986 veröffentlicht. Ihr erster Roman Sheepfarmer's Daughter, Auftakt einer Fantasy-Trilogie, kam 1988 heraus. Für dieses Debüt wurde sie 1989 von der Baltimore Science Fiction Society mit dem Compton Crook Award geehrt. International erlangte sie erstes Ansehen mit dem 1997 für den Hugo Award nominierten Roman Remnant Population (deutsch: Die letzte Siedlerin). Den endgültigen internationalen Durchbruch schaffte sie 2004 mit dem Gewinn des Nebula Award für ihren Roman The Speed of Dark (deutsch: Die Geschwindigkeit des Dunkels), eine in der näheren Zukunft spielende Geschichte, erzählt aus dem Blickpunkt eines autistischen Computerprogrammieres, zu der sie durch die Krankheit ihres Sohnes inspiriert wurde. In 2007 erhielt sie den Robert A. Heinlein Award (zusammen mit Anne McCaffrey) für ihr Werk.[1]

Romane Bearbeiten

Legend of Paksenarrion Bearbeiten

The Deed of Paksenarrion
  • 1988 The Sheepfarmer's Daughter
  • 1988 Divided Allegiance
  • 1989 Oath of Gold
The Legacy of Gird
  • 1990 Surrender None
  • 1992 Liar's Oath
Paladin's Legacy
  • 2010 Oath of Fealty
  • 2011 Kings of the North
  • 2012 Echoes of Betrayal
  • 2013 Limits of Power
  • 2014 Crown of Renewal

The Serrano Legacy Bearbeiten

  • 1993 Hunting Party
  • 1994 Sporting Chance
  • 1995 Winning Colors, auch: Winning Colours
  • 1997 Once a Hero (deutsch: Heldin wider Willen, Bastei-Lübbe, 2002) ISBN 3-404-24297-1
  • 1998 Rules of Engagement (deutsch: Waffenschwestern, Bastei-Lübbe) 2002, ISBN 3-404-23251-8
  • 1999 Change of Command (deutsch: Wachablösung, Bastei-Lübbe, 2003) ISBN 3-404-23260-7
  • 2000 Against the Odds (deutsch: Gegen jede Chance, Bastei-Lübbe, 2003) ISBN 3-404-23267-4

Die Planetenpiraten Bearbeiten

Vatta's War Bearbeiten

  • 2003 Trading in Danger
  • 2004 Marque and Reprisal, auch: Moving Target
  • 2006 Engaging the Enemy
  • 2007 Command Decision
  • 2008 Victory Conditions

Vatta's Peace Bearbeiten

  • 2017 Cold welcome
  • 2018 Into the Fire

Einzelromane Bearbeiten

  • 1996 Remnant Population (deutsch: Die letzte Siedlerin, Bastei-Lübbe, 1998) ISBN 3-404-24242-4
  • 2002 The Speed of Dark (deutsch: Die Geschwindigkeit des Dunkels, dtv, 2007) ISBN 3-423-24598-0

Kurzgeschichten (Auswahl) Bearbeiten

  • 1986 „Sweet Dreams, Sweet Nothings“
  • 1991 „The Perfect Hero“
  • 1991 „Clara's Cat“
  • 1994 „Creative Criticism“
  • 1995 „And Ladies of the Club“
  • 1995 „Hand to Hand“
  • 1996 „Accidents Don't Just Happen – They're Caused“
  • 1998 „No Pain, No Gain“
  • 1998 „The Last Battle“
  • 1998 „Tradition“
  • 1998 „My Princess“
  • 1999 „Fool's Gold“
  • 2000 „Sweet Charity“

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. The Locus Index to SF Awards: 2007 Robert A. Heinlein Award. In: archive.org. Locus Publications, 2007, archiviert vom Original am 6. Juli 2008; abgerufen am 21. November 2016 (englisch).