Eleonora Fauner

italienische Biathletin

Eleonora Fauner (* 24. September 1997 in Pieve di Cadore, Venetien) ist eine ehemalige italienische Biathletin. Sie konnte 2023 einen Sieg im IBU-Cup erringen.

Eleonora Fauner
Verband Italien Italien
Geburtstag 24. September 1997 (26 Jahre)
Geburtsort Pieve di CadoreItalien
Karriere
Beruf Polizistin
Verein C.S. Carabinieri
Trainer Fabrizio Curtaz
Debüt im IBU-Cup 12. Dezember 2019
Debüt im Weltcup 19. Dezember 2021
Status zurückgetreten
Karriereende Mai 2023
Medaillenspiegel
JEM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
IM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Biathlon-Junioreneuropameisterschaften
Silber 2018 Pokljuka Mixedstaffel
Italienische Meisterschaften (Winter)Vorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Gold 2021 Martell Mixedstaffel
Bronze 2023 Martell Massenstart
Weltcupbilanz
IBU-Cup-Bilanz
Gesamt-IBU-Cup 21. (2022/23)
Einzel-IBU-Cup 43. (2022/23)
Sprint-IBU-Cup 14. (2022/23)
Supersprint-IBU-Cup 19. (2021/22)
Verfolgungs-IBU-Cup 35. (2022/23)
Massenstart-IBU-Cup 14. (2021/22)
letzte Änderung: Karriereende

Sportliche Laufbahn Bearbeiten

Ihre ersten internationalen Wettkämpfe bestritt Nora Fauner bei den Jugendweltmeisterschaften 2016 im rumänischen Cheile Grădiștei, wo Rang 30 im Einzel und Platz 8 mit der Staffel um Michela Carrara und Nathalie Wiedenhofer resultierte. Steigern konnte sie sich in der Saison 2017/18, Fauner lief in ihrem ersten Saisonrennen im Juniorcup auf den vierten Rang im Einzel. Bei den Junioreneuropameisterschaften ergatterte sie mit Irene Lardschneider, Patrick Braunhofer und Daniele Cappellari die Silbermedaille in der Mixedstaffel, bei der Junioren-WM ging es mit Lardschneider und Carrara auf den sechsten Platz. In den Individualbewerben war die Italienerin jedoch weniger erfolgreich, im Folgewinter war ein elfter Rang das höchste der Gefühle. Im Dezember 2019 gab sie in Ridnaun ihr Debüt im IBU-Cup der Senioren und zeigte sich deutlich formverbessert, so erzielte sie im Saisonverlauf einen 23. und einen 19. Rang im Sprint und einen siebten Platz mit der Mixedstaffel in Osrblie. Auch in der Saison 2020/21 war Fauner Teil der IBU-Cup-Mannschaft, verbesserte ihr bestes Individualresultat am Arber auf Platz 13 und wurde bei den Europameisterschaften mit der Mixedstaffel Fünfte. Nach Saisonende gewann sie zudem in selbiger Disziplin mit Lisa Vittozzi, Patrick Braunhofer und Lukas Hofer den italienischen Meistertitel.

Im Dezember 2021 gab Fauner in Hochfilzen ihr Debüt im Weltcup. Im Sprint wurde sie nach zwei Schießfehlern 70., durch den Ausfall Dorothea Wierers kam sie auch im Staffelrennen zum Einsatz und wurde mit Vittozzi, Carrara und Samuela Comola 13. Im IBU-Cup verlief die Saison weitestgehend unauffällig, bestes Resultat wurde ein 13. Rang im Massenstart von Sjusjøen. Ein Paukenschlag gelang der Italierin dann im Januar 2023. Nach einer Saison, die bis dahin ohne Top-20-Platzierung verlaufen war, siegte Fauner beim Sprintrennen von Osrblie und distanzierte ihre Teamkollegin Hannah Auchentaller um zehn Sekunden. Daraufhin bekam sie in Ruhpolding einen weiteren Weltcupeinsatz und schloss das Einzel als 66. ab. Bei der EM resultierte als bestes Ergebnis Platz 22 im Einzel, beim Saisonfinale in Canmore ging es viermal unter die besten 20, inklusive eines achten Ranges im Sprint. Ihre letzten Wettkämpfe bestritt die Italienerin bei den nationalen Meisterschaften 2023 und errang hinter Samuela Comola und Michela Carrara die Bronzemedaille im Massenstart.

Mitte Mai 2023 gab Fauner überraschend mit 25 Jahren ihr Karriereende bekannt. Laut eigener Aussage wollte sie eigentlich wieder in den Wettkampfbetrieb einsteigen, hatte die Rücktrittsentscheidung aber nach der Wettkampfpause Ende April getroffen, da ihre Familie ein Restaurant eröffnet habe und Fauner „Lust hatte, sich zu verändern“.[1]

Persönliches Bearbeiten

Fauner stammt wie Lisa Vittozzi aus Sappada. Sie ist die Tochter des ehemaligen Skilangläufers und Olympiasiegers Silvio Fauner und Schwester von Daniele Fauner, der ebenfalls als Biathlet aktiv ist.

Statistiken Bearbeiten

Weltcupplatzierungen Bearbeiten

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10  
Punkteränge 1 1
Starts 1 1     1 3
Stand: Karriereende

Weltcupwertungen Bearbeiten

Ergebnisse bei Biathlon-Weltcups (Disziplinen- und Gesamtweltcup) gemäß Punktesystem:

Saison Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Gesamt
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2021/22 0 0
2022/23 0 0

Europameisterschaften Bearbeiten

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen bei Europameisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Jahr Ort Einzel Sprint Verfolgung Mixed-Staffel S.-M.-Staffel
2021 Polen  Duszniki-Zdrój 61. 60. 43. 05.
2022 Deutschland  Arber 47. 39. DSQ
2023 Schweiz  Lenzerheide 22. 37. 36. 13.

Juniorenweltmeisterschaften Bearbeiten

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen bei Juniorenweltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzelwettbewerbe Frauenstaffel
Jahr Ort Einzel Sprint Verfolgung
2016 Rumänien  Cheile Grădiștei 30. 47. 34. 8.
2018 Estland  Otepää 13. 39. 28. 6.
2019 Slowakei  Osrblie 41. 47. DNS

IBU-Cup-Siege Bearbeiten

Die Tabelle listet alle Siege im IBU-Cup:

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 7. Jan. 2023 Slowakei  Osrblie Sprint

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Eleonora Fauner beendet Karriere mit 25 Jahren - und wechselt ins Familien-Restaurant. Eurosport, abgerufen am 29. Mai 2023.