Diskussion:Zeremonialschwert (Essen)

Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Azog in Abschnitt Frage zum Wappen

Hallo Tobnu, der Absatz zur Schmiedetechnik ist noch nicht ganz fehlerfrei bezüglich des Zusammenspiels von Verschleißfestigkeit und Bruchfestigkeit:

Hauptbauteil des Schwertes ist die Klinge. Sie besteht aus Stahl, der in Damaszenertechnik geschmiedet wurde. Diese Fertigungstechnik stellt sicher, dass an der Schärfe der Klinge ein intensiver Verbund von sowohl harten, schneidhaltigen Stahlsorten als auch von elastischem Stahl besteht. Jeder Stahltyp allein hat schwerwiegende Gebrauchsnachteile: Ein harter Stahl bricht sehr schnell bei Belastung. Ein elastischer Stahl allein schneidet nicht gut. Damaszenerstahl kombiniert die Festigkeit harter und die Schärfe weicherer Stähle und vermeidet deren Nachteile. Die Klinge war damit schon durch ihre Verarbeitung besonders hochwertig.
meine Version wäre:
Hauptbauteil des Schwertes ist die Klinge. Sie besteht aus Stahl, der in Damaszenertechnik geschmiedet wurde. Diese Fertigungstechnik stellt sicher, dass an der Schneide ein intensiver Verbund von sowohl harten, schneidhaltigen Stahlsorten als auch von elastischem Stahl besteht. Jeder Stahltyp allein hat schwerwiegende Gebrauchsnachteile: Ein harter Stahl bricht sehr schnell bei Belastung. Ein elastischer Stahl allein schneidet nicht gut. Damaszenerstahl kombiniert die Verschleißfestigkeit harter und die Bruchfestigkeit weicherer Stähle und vermeidet deren Nachteile. Die Klinge war damit schon durch ihre Verarbeitung besonders hochwertig.

Grüße und weiterhin gutes Gelingen --DieAlraune 17:15, 27. Sep 2006 (CEST)

Diskussion aus dem Review des 5. Schreibwettbewerbs (September 2006) Bearbeiten

nominiert von Tobnu

Ist noch nicht fertig, sollte aber als „besserer Stub“ bereits durchgehen. Ich bin mit der Gliederung des Stoffes noch unzufrieden, mir fehlen noch Bilder und zur Rekonstruktion fehlen auch noch ein paar Worte... -- Tobnu 21:40, 1. Sep 2006 (CEST)

Also ein "Stub", auch ein "besserer", ist der Artikel ja nun eigentlich nicht :-). Was ich an ihm interessant finde, ist, dass er mir bislang Unbekanntes über die Herstellung eines Schwertes sowie seine Funktion nebst deren Wandel erhellt; gut finde ich, dass durchweg deutlich wird, dass diesbezügliches Wissen durch eine moderne (technische) Untersuchung gewonnen werden konnte, da Quellen fehlen. Zu Tobnus Bedenken oben:
  • Gliederung: Ich finde die Gliederung vernünftig; Redundanzen, z.B. bei "Geschichte" und "Einsatz des Schwertes" erkenne ich eigentlich nicht, vielmehr habe ich den "Einsatz"-Abschnitt als eine weitergehende Erläuterung gelesen.
  • Abschnitt 5: Ich würde hier womöglich in der Überschrift eher den Begriff "Restaurierung" verwenden, um jede Verwechslung mit dem politischen Begriff ("Restauration") auszuschließen. Ich finde auch hier an der Gliederung nichts auszusetzen, da sie den Weg, zu Forschungsergebnissen zu kommen, nachzeichnet.
Okay. Ich habe allerdings die Gliederungsebenen leicht verändert.
  • Fachtermini: In der Tat sind mir als völligem Waffen-Laien einige Begriffe nicht unbedingt geläufig. Allerdings sähe ich es als Hemmnis für den Artikel an, wenn er nun bei jedem Begriff die Erläuterung mitliefern sollte oder ein Verlinkung ohne Ende enthielte. Könnte man in diesem Fall evtl. an eine (z. B. aus der Abbildung hergeleitete) Grafik denken, die die entsprechenden Bezeichnungen aufführt? Ich habe aber keine Ahnung, wie man so etwas macht. Vielleicht gib's das ja auch irgendwo?
Ja, im Artikel Schwert sind die Bestandteile und Begriffe eigentlich recht gut anhand einer Zeichnung erklärt. Ich habe jetzt trotzdem nochmal alle möglichen Fachbegriffe beim ersten Auftauchen mit wikilinks versehen.
Mit bestem Gruß an den geschätzten Autor --Felistoria 14:51, 3. Sep 2006 (CEST)
Ich danke vielmals -- Tobnu 16:56, 3. Sep 2006 (CEST)
  • Zu dem Link Schwert: ja genau, da findet der unkundige, aber geneigte Leser ja alles.
  • Zu Deiner neuen Untergliederung Abschnitt 5: Ich hatte den Abschnitt genau so gelesen, gleichwohl wird die Methode der Datierung so noch deutlicher (meines Wissens wird bei Datierungen, z. B. auch von Kunstwerken, eine z.B. radiologisch/chemische Untersuchung völlig unabhängig von z. B. den ikonographischen Erkenntnissen durchgeführt; anschließend werden dann die Ergebnisse "abgeglichen"; alles andere macht m. E. auch wenig Sinn, denn der Chemiker untersucht seinen "Stoff", fällt aber keine Entscheidung über die Einordnung z.B. in einen Werkzusammenhang).
Grüße --Felistoria 17:25, 3. Sep 2006 (CEST)
Vorweg: ich bin beim Thema Schwerter völlig ahnungslos. Mir ist aufgefallen, dass es einen Link zu Schwert aber nicht zu Zeremonialschwert gibt. Gibt es in anderen Kirchen vergleichbare Zeremonialschwerter, oder ist das Essener Schwert nur mit den Reichsschwertern vergleichbar? Wo befand sich das Schwert während des zweiten Weltkrieges? Gruß --Rlbberlin 16:02, 5. Sep 2006 (CEST)
Es gibt keinen Artikel zu Zeremonialschwertern. Schwerter in Kirchenschätzen sind mir in D nicht bekannt, das Schwert war in seiner Zweitverwendung tatsächlich mehr Herrschaftsinsignium als Sakralgegenstand und daher tatsächlich dem Reichsschwert vergleichbar (ich weiß nicht, welche Fürsten sich noch Schwerter vorantragen ließen, einfallen tut mir keiner). Im Zweiten Weltkrieg teilte das Schwert das Schicksal des übrigen Domschatzes, das werde ich nur kurz streifen, da das bereits bei der Goldenen Madonna ausführlich ausgeführt ist. Was vor allem im Artikel noch fehlt ist ein Abschnitt zu der Erkenntnissen aus der wissenschaftlichen Untersuchung zur Scheide, und noch mehr Bilder (ich hätte gerne ein Farbbild des Schwertes und ein Bild oder Zeichnung der Einlagearbeit, aber dazu brauche ich die Hilfe der Domschatzkammer). -- Tobnu 16:38, 5. Sep 2006 (CEST)
Das Lemma Zeremonialschwert (Essen) lässt ja zunächst vermuten, dass es an anderen Orten ebenfalls solche Schwerter gibt oder gab (Schwert (A-Stadt), Schwert (B-Stadt)). Die Einleitung benutzt den Begriff Zeremonialschwert, ohne ihn zu erklären. Da sich sicher mehr Menschen etwas unter einem Schwert, als unter einem Zeremonialschwert vorstellen können, wäre entweder ein Link zu Zeremonialschwert (auch ein roter Link) sinnvoll oder ein kleiner Hinweis, was das ist. Bei fehlenden Vergleichsschwertern, sollte ruhig die Einzigartigkeit (im deutschen Raum?) hervorgehoben werden. Bilder (Zeichnungen) der Prozession gibt es nicht? Unbedingt sollte "Die populärste Spekulation ..." noch mit einer Quellenangabe versehen werden. Ansonsten bin ich insbesondere von der Herstellung des Schwertes sehr beeindruckt --Rlbberlin 17:27, 5. Sep 2006 (CEST)
Es gibt das Zeremonienschwert und Schwerter bei den Britischen Kronjuwelen. Ob sich noch andere Fürsten ein Schwert vortragen ließen, weiß ich nicht, daher möchte ich nicht spekulieren, wieweit das einzigartig war. Zeichnungen oder Bilder der Prozessionen gibt es nicht, ich kenne nur Beschreibungen. Bei der "populärsten Spekulation" kann ich keine Quelle nennen, da hat niemand ausgezählt, wie oft was spekuliert wird - beim Programm zum Tag des offenen Denkmals (an dem die Domschatzkammer teilnimmt) ist das Schwert jedoch von dieser als "Schwert Otto des Großen" bezeichnet, obwohl das nicht im geringsten belegbar ist. Wenn die Hüter des Schwertes diese Spekulation aufnehmen, dürfte sie am populärsten sein. Über das Lemma Zeremonialschwert denke ich nach. -- Tobnu 21:51, 5. Sep 2006 (CEST)
Zeremonialschwert gibt es jetzt als Lemma. -- Tobnu 22:49, 7. Sep 2006 (CEST)

Ein paar kleinere Anmerkungen

  • Unter Schmiedetechnik:Diese Fertigungstechnik stellt sicher, dass an der Schärfe der Klinge ein intensiver Verbund von sowohl harten, schneidhaltigen Stahlsorten als auch von elastischem Stahl besteht. Eher die Schneide statt Schärfe? Und schneidhaltige Stahlsorten?
  • Unter Einsatz des Schwertes:

Das fertige Schwert war eine funktionale, ausgesprochen gebrauchsfähige und gleichzeitig wertvolle Waffe, die von ihrem Besitzer entsprechend ihrer Bestimmung gebraucht und sicherlich häufig bei Waffenübungen und wahrscheinlich auch im Ernstfall gebraucht worden ist. Es war eine gebrauchsfähige Waffe, die gebraucht und nochmal gebraucht wurde und zwar nich nur gemäß ihrer Bestimmung, sondern auch bei Übungen und im Ernstfall. Also der häufige Gebrauch von gebraucht ist irgendwie... unschön. Das nicht bekannt ist, von wem und wo das Schwert gebrau... benutzt wurde, könnte vielleicht schon an den Anfang des Abschnitts, da ich eigentlich ein paar Worte zum "Ernstfall" erwartet hatte.... --Jackalope 11:48, 8. Sep 2006 (CEST)

Auch von mir ein paar Anmerkungen: Weiter oben im Review wurde schon mal die Restaurierung (5. Abschnitt) angesprochen, hab jetzt aber nicht nachgeschaut, in welchem Zustand der Artikel damals war: So wie es jetzt ist, gibt es jedoch viel zu viel Redundanz zum 3. Abschnitt, teilweise sind Informationen zur Herstellung nur in der Restaurierung zu finden. Ich denke, es wäre sinnvoller, alle Informationen zur Herstellung in diesen 3. Abschnitt zu packen, im 5. dann wirklich auf die wissenschaftliche Arbeit am Schwert einzugehen und nur nochmal das zu wiederholen, was wirklich nötig ist. Zum Projekt selbst vielleicht auch noch ein paar Worte: Wer hat das ganze Projekt finanziert/war Projektträger? Wer war alles beteiligt (ich seh nur die Thyssen AG und die Uni Kiel, das waren doch bestimmt mehr?) Was ist mit der Replik geschehen, die während der Projektlaufzeit entstanden ist? Inhaltlich ist mir weiter nichts aufgefallen, evtl. sollten nochmal ein paar Satzgeflechte entwirrt werden, da hab ich mich jetzt aber nicht rangetraut. --Carstor|?|ʘ| 20:39, 16. Sep 2006 (CEST)

Der 5. Schreibwettbewerb ist beendet. -- Dishayloo + 16:51, 23. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Exzellenzkandidatur Oktober 2006 Bearbeiten

Diese Kandidatur läuft vom 22. Oktober bis zum 11. November.

Das Schwert des Essener Domschatzes, häufig als Richtschwert der Heiligen Cosmas und Damian bezeichnet, war das Zeremonialschwert der Äbtissinnen des Damenstifts Essen. Es handelt sich um ein kunsthistorisch wie schmiedetechnisches Einzelstück, das zudem für die Stadt Essen stadtgeschichtlich bedeutend ist.

Aus dem Schreibwettbewerb, Platz 8 in Kategorie II. Gegenüber der Wettbewerbsversion ist die Bebilderung verbessert, die von der Domschatzkammer Essen beigesteuerten Bilder kamen leider zu spät. -- Tobnu 17:45, 22. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

  • Pro HardDisk rm -rf chmod 17:48, 22. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
  • grandios Erläuterung
    • Fachkompetenz des Bewertenden (0-10):7
    • Im Detail:
    • Lemma:ok
    • Einleitung: bisschen zu kurz. eigentlich will ich hier schon erfahren, wie alt das schwert ist, wo es herkam und wie es verwendet wurde. unter äbtissin mit zeremonialschwert kann ich mir nicht sofort was sinnvolles vorstellen. domkapitular linkt auf einen redir.
    • Gliederung: die kapitelüberschriften der obersten gliederungsebene überzeugen mich nicht restlos, was soll z.b. „die kriegswaffe“ aussagen? unter „abmessungen“ später dann metallurgische untersuchungen, dennoch noch ein anderes kapitel „restaurierung und forschung“ – das wirkt auf den ersten blick nicht so ganz konsequent
    • Links: in jeder richtung ok, es sollte aber noch deutlich mehr verlinkt werden, z.b. der hl. marsus oder das liber ordinarius, ortband, kinderkrone otto III usw.
    • Stil: die beschreibung der forschungsergebnisse ist im gegensatz zum rest ziemlich schwere kost, „Die Anfertigung der Rekonstruktion des Schwertes im Originalzustand ergab einen extrem hohen Grad an schmiedetechnischen Problemen bei dieser Partie der Klinge.“
    • Inhalt: was mir fehlt, ist die verwendung! ich kann mir auch nach dem lesen des artikels nicht vorstellen, wie das schwert zeremoniell verwendet worden sein muss...sonst nur kleinkram:
      • geschichte: sehr schön
      • die kriegswaffe: „daneben wurde der Griff des Schwertes in mindestens zwei, vermutlich eher mehr Versionen nacheinander in Holz gearbeitet“ –versteh ich nicht? „wie der Kunstschreiner die Eckverzapfung einer Schublade fingerverzahnend in Holz schreinert.“hier wäre ein link zu Holzverbindung#Zinken angebracht... mir wird nicht recht klar, ob die aufwendige einlege-flechtarbeit nun eher dekorativ ist oder funktional? weshalb dürfen die rödeldrähte nicht durchtrennt werden? ich kann mir das anhand der beschreibung leider nicht wirklich vorstellen
      • die umwidmung: wodurch weiss man eigentlich, dass es eine umwidmung gab? wer hat sie wann weshalb vollzogen?
      • abmessungen: endlich erfahre ich das geheimnis des drahtgitters...trotzdem ist mir nicht deutlich, wozu dieses diente. „wo die Schwertscheide auf dem Unterarm eines Trägers aufliegen würden,“ auf dem unterarm??
    • Bilder: aus buch (?) abphotographierte abbildung des schwertes ist nur sehr schlecht zu erkennen, dazu schief und am bildran die ränder des photoraphierten blattes zu erkennen, das hätte man wirklich ein wenig beschneiden und geraderücken können...die anderen abbildungen sind gut
    • Belege:gut.
    • Fazit: ein sehr guter artikel, z.t. hätte man die inhalte aber noch geschickter strukturieren können, die geschichte des schwertes als reliquie kommt m.e. erheblich zu kurz (was haben sie nur damit gemacht...), mir fehlen auch noch einige erläuternde links, stil ist sehr schön. dieser review bezieht sich auf die wettbewerbsversion.--poupou l'quourouce Review? 17:58, 22. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
  • Pro mit zwei Anmerkungen. Man sollte recht früh im Artikel klarer machen, daß das Schwert nicht als Richtschwert der Heiligen in Frage kommt. Ich finde es allgemein ein wenig unpraktisch, daß die Datierung erst ganz am Ende kommt. Eine Erwähnung etwas eher (die spätere Erklärung kann davon ja unbenommen bleiben) wäre schön. und als Zweites: der Begriff Stahl wird mehrfach verwendet. Ich bin kein Fachmann auf diesem Gebiet, aber Stahl war zur Fertigungszeit noch nicht erfunden, oder? Alles in allem ist es Wahnsinn, was in Sek. III für eine Qualität geherrscht hat, wenn der Artikel nur Platz 8 erreicht hat. Marcus Cyron Bücherbörse 18:24, 22. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Ich habe gerade eine Zeitangabe "aus ottonischer Zeit stammende" in die Einleitung gebastelt, auch auf poux Review hin. Da waren die Heiligen lange schon tot und heilig. Stahl gab's im 10. Jahrhundert durchaus. -- Tobnu 18:34, 22. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
  • Abwartend. Hat auf jeden Fall das Potential zum exzellenten Artikel, ein bisschen Nacharbeit bei der Verlinkung (v. a. Jahreszahlenlinks) und vor allem bei der Gliederung (z. T. recht kleinteilig und mit nicht immer glücklich gewählten Überschriften) wäre aber anzuraten. -- Carbidfischer Kaffee? 18:37, 22. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
  • pro habe mir den Artikel vor einigen Tagen durchgelesen und ich finde den sehr gut. Der Domschatzkammer ist zu danken, dass sie die wunderbaren Bilder zur Verfügung gestellt hat. Ein paar erläuternde Worte bzw. Halbsätze hier und da im Sinne des poupouschen Reviews tun dem Artikel, für den nicht so bewanderten Leser, sicherlich gut. Mir ist es nicht so sehr aufgefallen, da ich mich ein wenig mit dem Thema Insignien auskenne. --Finanzer 22:18, 22. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
  • pro Mit den neuen Bildern gegenüber dem Wettbewerbsbeitrag nochmal deutlich aufgewertet und damit ein Glücksfall, denn eine derartige Zusammenarbeit ist eher selten. Schönes Beispiel, auch und besonders nach außen hin, wie die WP auch ohne original research trotzdem an vorderster Linie der aktuellen Forschung partizipieren kann. --FredS 01:17, 23. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
  • abwartend; Ein zweifellos ganz ausgezeichneter Artikel, der allerdings an einer Stelle ein wirklich gravierendes Manko hat: Die Nutzung des Schwertes während es im Damenstift war. Ich lese im Text lediglich „Mit Sicherheit wurde das Schwert im Spätmittelalter der Fürstäbtissin als Symbol der Herrschaft vorangetragen.". Da wüßte ich aber gern mehr! Ok, eine Prozession mit einem Kerl oder einer Frau, der/die das Schwert in der Hand trägt und der Äbtissin voranläuft, die kann ich mir als Bild vorstellen. Aber was für Prozessionen oder Zeremonien waren das? In welchen Kontexten fanden die statt? Religiöse Kontexte oder waren das politische Demonstrationen der Macht und seis auch nur, um die Lehensleute zu beeindrucken? Vielleicht auch Hoftage oder vergleichbares? Hier fehlt mir ganz deutlich der "Sitz im Leben". Mir ist das Fehlen dieses Teils umso unverständlicher, als das der Autor im Review darauf aufmerksam gemacht wurde und antwortet: „Zeichnungen oder Bilder der Prozessionen gibt es nicht, ich kenne nur Beschreibungen“. Kurz zum Hintergrund meines Gemäkels: Schwerter hatten im Mittelalter auch noch andere Qualitäten, als nur Kriegswaffe zu sein: Die waren (auch) materielles Symbol für Herrschaft. Sie konnten also das optische und haptische Zeichen für die Legitimität des Herrschaftsanspruches sein. Ich weiß allerdings nicht, ob es in der Literatur Überlegungen dazu gibt, dieses Schwert so zu deuten. Ich stecke in der mittelalterlichen kunsthistorischen Forschung nicht tief genug drin, um zu wissen, ob die Kunsthistoriker inzwischen auch die Forschungen zur Repräsentation und Inszenierung von Macht aufgenommen haben. Natürlich will ich keine 7 Seiten zu diesem ganzen schwierigen und auch relativ neuen Forschungsansatz lesen (das gibt es erst so ca. 10 Jahre, was in der Mittelalterforschung noch nicht besonders lang ist ;), es wäre aber schön, wenn ein paar Sätze dazu im Text auftauchen, denn erst dann wird das Lemma wirklich "rund" beschrieben (oder knapper: Momentan ist nur der "Schwert-Teil" des Lemmas beschrieben, nicht aber der Wortbestandteil "Zeremonial :)) --Henriette 15:36, 23. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
dem kann ich nur zustimmen, und insbesondere weil hier ja ein "individuelles" schwert beschrieben wird, sollte dessen nutzung nicht fehlen.--poupou l'quourouce Review? 15:43, 23. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Ich habe an dem Geschichtsteil nochmal gefeilt, aber für mehr brauche ich Literatur, die ich nicht selbst besitze und die ich erst aus der Bibliothek beschaffen muß. -- Tobnu 17:09, 23. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
  • Pro--Stephan 03:38, 25. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
  • Pro Ein hervorragender Artikel mit einer Fülle von Detailinformationen. Entwicklungsperspektiven wurden bereits angesprochen, etwa die Verwendung des Schwerts im Essener Stift. Was mich ein wenig gestört hat, war die Erläuterung der Fachbegriffe nur durch Verlinkung, da diese Links nicht direkt zu einer Erklärung des Details führen. Als beste Lösnug empfände ich eine Abbildung des Schwertes mit hinzugefügten Fachbegriffen, dann läse sich der Artikel flüssiger. Jeder Autor kennt das Problem, dass die zur Erläuterung der notwendigen Fachbegriffe gebrauchten Artikel nicht ganz zufrieden stellen. Das ist mir auch hier aufgefallen. Aber das ist natürlich Tobnu nicht anzulasten. Mbdortmund 06:02, 26. Okt. 2006 (CEST) --Beantworten
  • Pro --DieAlraune 10:33, 26. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
  • Pro -- Beindruckend ! So viel zu einem einzigen Objekt. Ein sehr guter Artikel. Ein paar Quellen/Referenzen wären gut (ich glaube es dem Autor aber auch so). Boris Fernbacher 10:35, 26. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

"Richtschwert" Bearbeiten

Es sollte klarer gestellt werden, dass dies lediglich eine Legende ist. Es versteht sich von selbst, dass man damals zur Enthauptung von Leuten, die man als Verbrecher ansah, nicht so ein kostbares Schwert benutzt hätte. Abgesehen davon, dass die Datierung sowieso nicht passt.--Dunnhaupt 17:52, 21. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Wenn in der Einleitung steht "das aus der Zeit der Ottonen stammende..." und die beiden heiligen Ärzte im 3. oder 4. Jahrhundert hingerichtet wurden (was auch drin steht), ist das nicht deutlich genug? -- Azog, Ork von mäßigem Verstande 19:20, 21. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Frage zum Wappen Bearbeiten

In diesem Artikel wird darauf verwiesen, dass das Schwert sich im Essener Wappen befindet, was aber dem Artikel über Essen widerspricht, der besagt, dass das Wappenschwert für die Hinrichtung der Stadtheiligen steht. Was ist es denn nun? Julian 21.5.07

Sowohl als auch...als das Wappen entstand glaubte man an den Reliquiencharakter des Schwertes und nahm ein Schwert in das Wappen auf. Wobei der Artikel zur Stadt Essen wirklich schlecht ist, ein wildes Sammelsurium mit Lücken im Geschichtsteil und einigen im Artikel einer Stadt eher sonderbaren Abschnitten wie dem über das Kruppdenkmal oder der Wallfahrt... -- Azog, Ork von mäßigem Verstande 22:54, 21. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Kleine Korrektur des Begriffes 'Ortband' Bearbeiten

Habe ein kleine Korrektur vorgenommen: Das Ortband ist nicht (!) der Beschlag an der Scheidenöffnung, sondern der Beschlag am Scheidenende, der - zusammen mit dem Scheidenrandbeschlag - die beiden Schalen der Scheide zusammenhält sowie das Scheidenende vor Beschädigung von außen und innen (durch die Klingenspitze) schützt. Der Name leitet sich von ahd. ort = Ende ab. Der Beschlag an der Scheidenöffnung wird i.d.R. als 'Scheidenmundblech' bezeichnet.