Diskussion:Zehn-Prozent-Mythos

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten von 88.75.198.163 in Abschnitt Theoriefindung

Nutzung der Modernen Sage durch Sekten Bearbeiten

Viele Psychosekten wie z.B: Scientology verwenden den Ausspruch "Wir nutzen nur zehn Prozent unseres (geistigen) Potenzials" bei ihrer Agitation.--95.114.73.39 17:16, 30. Mär. 2015 (CEST)Beantworten

Ah, das wollte ich gerade reinschreiben. Gut, dass das auch anderen aufgefallen ist. Scientology hat das oft für Inserate in Kombination mit einem Portrait von Einstein verwendet.--89.144.237.211 20:43, 3. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Ich kenne den Spruch "Wir nutzen nur 10% unseres geistigen Potenzials" aus Anzeigen für das Buch "Dianetik" von L. Ron Hubbard (Scientology-Gründer), die man zumindest in den 80er Jahren regelmäßig in Fernsehzeitungen etc. sehen konnte. (nicht signierter Beitrag von 176.7.86.119 (Diskussion) 17:26, 25. Mai 2016 (CEST))Beantworten

wissenschaftlich widerlegt Bearbeiten

Eingangs steht geschrieben, der Mythos sei wissenschaftlich widerlegt. Im Artikel wird das aber nicht beschrieben. Da stehen "nur" Argumente gegen die Nutzung eines bestimmten niedrigen Prozentsatzes, plausibel zwar, aber kein wissenschaftlicher Beweis nach meinem Verständnis. Der Artikel liest sich objektiv betrachtet nicht so, als wäre es ein Mythos, sondern eher eine sehr umstrittene Theorie. Da fehlt wer wie wo was gemacht hat um das zu widerlegen, wenigstens grob. (nicht signierter Beitrag von 92.231.90.163 (Diskussion) 23:03, 24. Apr. 2015 (CEST))Beantworten

Wissenschaftlich gesprochen (!) ist der "10 Prozent Mythos" eine Arbeits-Hypothese (bestenfalls), die Beweislast würde so gesehen bei jenen liegen die eine derartige Behauptung aufstellen. Es kann ja schon grundsätzlich nicht die Aufgabe der Wissenschaft sein, jede beliebige Behauptung zu wiederlegen. Der 10 Prozent Mythos wird jedenfalls durch keine Erkenntnis der Neurologie bestätigt. Das Gehirn lebt, ist also bereits auf dieser Ebene ständig aktiv. Und je nach "Aufgabe" zeigen verschiedenste Hirnareale unterschiedlich starke Erregung. Frage - auf welche Gehirnanteile bezieht sich denn grundsätzlich die Behauptung mit den 10% (Stammhirn, Kleinhirn, Großhirnrinde?), auch das zeigt, wie schwammig die Behauptung mit den 10 % ist.--89.144.237.211 20:57, 3. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Mag ja sein. Aber die Behauptung, eine These wäre widerlegt, sollte bewiesen sein, wenn man sie aufstellt. Sonst verwendet man das Wort "unbelegt" in dem Fall auch "unbelegbar". Andererseits ist die These aber durchaus widerlegt. Wenn es einen unbenutzten Gehirnbereich geben würde, hätte man irgendeinem bereich bisher keine Funktion zuordnen können. So weit mir bekannt ist, gibt es aber keine funktionslosen Gehirnbereiche. Weder an der Oberfläche des Gehirns, noch in den tieferen Schichten. Kersti (Diskussion) 00:37, 1. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Autoreview Bearbeiten

HIER

Gliederung Bearbeiten

ohne weitere Lektüre, sry, Zeitmangel: Aus der Gliederung mit Ausnahme der ersten Nennung alle weiteren "des Mythos" raus. Und das "zweifelsfrei widerlegt werden kann" ist viel zu verwaschen. Was ist mit schlichtem "ist widerlegt"? VG, --Aalfons (Diskussion) 13:39, 22. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Punkt 1: Paragraphen-Mythos entfernt.
Punkt 2: War zuerst so. Dann dem zweiten Teil angepasst: kann widerlegt werden und wird gleichzeitig weiter prepetuiert - also auch muss immer wieder neu widerlegt werden, da er immer wieder hochpopkulturt.
Ich warte mal, ob diese Kritik noch bei anderen auftaucht. GEEZER … nil nisi bene 13:51, 22. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Review 18.10. - 19.11.2016 Bearbeiten

Der Begriff Zehn-Prozent-Mythos steht für sinngemäß ähnliche Aussagen wie „Der Mensch nutzt nur 10 Prozent seiner Gehirnkapazität.“

Diese vielfach kolportierte und gelegentlich berühmten Personen zugeschriebene Feststellung entstand durch falsches Verständnis – oder falsche Interpretation – physiologischer und neurowissenschaftlicher Untersuchungen und Experimente. Obwohl der Zehn-Prozent-Mythos wissenschaftlich widerlegt ist, wird er durch die Popkultur, parawissenschaftliche Aussagen und durch Verwendung in der Werbung am Leben erhalten.

Autorenkommentar: Der Artikel umreißt den Mythos, erklärt darin verwendete, wissenschaftlich nicht definierte Begriffe, erwähnt historische Aussagen, die - isoliert genommen oder missverstanden - als mögliche Auslöser des Mythos angesehen werden und listet heutige wissenschaftliche Argumente, die ihn widerlegen. Den Abschluss bildet eine Auflistung aus Werken der Popkultur, in denen der Zehn-Prozent-Mythos verwendet wird.

Den Autoreview habe ich durchgeführt. Bitte um Vorschläge, ob weitere Ergänzungen notwendig sind. Gruß GEEZER … nil nisi bene 11:14, 18. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Die Verteilung der Bilder, mal links, mal rechts, ist nicht schön. --84.135.145.104 11:54, 6. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Ich musste da sofort an Scientology denken, der Mythos wird in deren „Standardwerk“ aufgegriffen und zumindest in der Vergangenheit in ihrer Werbung benutzt.[1][2][3] Scheint mir relevant, aber ganz tolle Quellen außer dem Original von Hubbard hab ich noch nicht gefunden. --Chricho ¹ ² ³ 13:30, 6. Nov. 2016 (CET)Beantworten


An sich ein guter Artikel, aber der Abschnitt ,,Potenzieller Ursprung des Mythos ´´bedürfe vielleicht noch eine Überarbeitung, weil die Bilder den Leserfluss stören und unordentlich aussehen. Jannike21 (Diskussion) 16:31, 6. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Hast du einen Vorschlag dazu? Ich habe sie so angeordnet, dass man sich von deren Aussagen "hin- und hergeflippert" fühlen soll. Der Ursprung ist eben auch "sehr fragmentiert" und eben nicht "geordnet". GEEZER … nil nisi bene 15:14, 10. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Beim möglichen Ursprung des Mythos hätte ich jetzt als Erstes an die Die Pforten der Wahrnehmung gedackt. Zitat: Gemäß einer solchen Theorie verfügt potentiell jeder von uns über das größtmögliche Bewusstsein (im Original: ‚…is potentially Mind at Large‘).“, kann das jetzt aber nicht bequellen. Den gegenwärtigen Trend, Abbildungen ausschließlich rechts einzubinden, halte ich übrigens für eine bloße Mode, nicht für eine grundsätzliche Verbesserung. Geoz (Diskussion) 16:58, 10. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Nicht Ursprung - aber der Hinweis ist Gold wert.[1] Werde ich zeitgerecht einbauen. GEEZER … nil nisi bene 18:28, 10. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Huxley ist (mit 2 Referenzen) drin! Da er sich aber auf "Neurowissenschaftler" beruft, habe ich ihn unter die Kolportierer gesetzt.
Scientology - Danke! - sehe ich mir an.
Die Lösung mit den Bildern finde ich denkbar ungünstig. Wenn man den Text liest, sieht man noch nicht die Person. Ausserdem sind diese Personen aufgrund ihres unterschiedlichen Hintergrundes nicht in einer Galerie zu vergleichen. Bitte stichhaltige Argumente, warum die jetzige Bebilderung besser sein soll als die vorherige - sonst ändere ich (wegen der vorstehend und weiter oben gegeben Argumente) wieder um. GEEZER … nil nisi bene 14:37, 11. Nov. 2016 (CET)Beantworten
@Chricho: So, Hubbard hat nun auch seinen Platz. bei der Suche nach dem Zitat bin ich auch noch auf folgenden Artikel gestossen:
  • S. Larivée, J. Baribeau, J.-F. Pflieger: Qui utilise 10 % de son cerveau ? (Who uses 10% of his brain ?), Revue de psychoéducation, Bd. 37, Nr. 1, 117-142 (2008),
den ich jetzt auch noch abernten werde. Melde mich, ob da noch neues kommt. GEEZER … nil nisi bene 11:52, 12. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Der Artikel - soweit ich sehe der einzige in einer Fachzeitschrift zu diesem Thema publizierte - ist eine Fundgrube! Es wird wohl noch eine Woche dauern, bis alles daraus mit Belegen eingebaut ist.
Weiterhin biete ich jetzt eine (akzeptable?) Lösung für die Verwendung der Portraits an... GEEZER … nil nisi bene 09:56, 17. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Es ist vollbracht. Der Artikel wurde weiter ausgebaut (z.B. Studien zur Verbreitung des Mythos) und umstrukturiert. Die Portraits wurden parallel angeordnet.
Ich bitte um weitere Kommentare. GEEZER … nil nisi bene 23:16, 19. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Einzelnachweise

  1. James R. Lewis, J. Gordon Melton: Perspectives on the New Age. SUNY Press, 1992, ISBN 978-0-7914-1213-8, S. 37 (google.com).

KALP-Kandidatur November 2016 (auf Wunsch des Autors abgebrochen) Bearbeiten

 
Künstlerische Umsetzung des Zehn-Prozent-Mythos

Der Begriff Zehn-Prozent-Mythos steht für sinngemäß ähnliche Aussagen wie

„Der Mensch nutzt nur etwa 10 Prozent seiner Gehirnkapazität.“

Diese seit mehr als 100 Jahren vielfach kolportierte und auch fälschlicherweise berühmten und intellektuell leistungsfähigen Personen (z. B. Albert Einstein oder Margaret Mead) zugeschriebene Behauptung entstand durch falsches Verständnis oder Fehlinterpretation physiologischer und neurowissenschaftlicher Untersuchungen und Experimente; mehrfach haben sich Autoren in diesem Zusammenhang unbelegt auf den früher in Harvard tätigen Psychologen und Philosophen William James (1842–1910) berufen.

Obwohl der Zehn-Prozent-Mythos mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Argumenten zweifelsfrei widerlegt werden kann, wird er durch Popkultur, Selbsthilfeliteratur, parawissenschaftliche Behauptungen und durch gelegentliche Verwendung in der Werbung perpetuiert.

Autorenkommentar Bearbeiten

Im Vergleich mit Parallelartikeln in anderen Sprachversionen

  • reicht er bezüglich der Zitate weiter zurück.
  • sind mehr Zitate - und in kompletterer Form und weiteren Spachen - gelistet.
  • wird belegt, welche Thematiken ihn verwenden und wie und warum er präsentiert wird.
  • werden Untersuchungen angegeben, wie weit er selbst in "Fachpopulationen" verbreitet ist.
  • enthält er - der Thematik entsprechend - eine artistische Visualisierung des Mythos (Das Konzept dahinter ist "Fast jeder mag und versteht Pizza!"). GEEZER … nil nisi bene 13:33, 22. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Ich bitte um eine Beurteilung des Artikels oder um konstruktive Vorschläge. GEEZER … nil nisi bene 13:33, 22. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Leserkommentare Bearbeiten

Informativ Für mich ist die reine Behandlung des Mythos ohne aktuellen Bezug zum Stand der Forschung nicht ausreichend interessant um eine bessere Bewertung anzusetzen.

Die Historie hat relativ wenig Relevanz für mich.

Amby 25. Nov. 2016 (CET)


Von mir ein Lesenswert als Laien-Lesenswert. Wobei der Artikel nicht wirklich einem Fachgebiet zuzuordnen ist. Im Verlaf der Diskussion vielleicht auch ein Excellent. Scheint mir gut weniger konnte ich den Artikel überprüfenbelegt (ohne das ich die Belege geprüft habe) und relativ vollständig. Wobei das wie geschrieben ein Laien-Lesenswert ist - weniger konnte ich den Artikel überprüfen als das ich vielmehr etwas gelernt habe beim Lesen. --V ¿ 23:23, 22. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Als Laie enthalte ich mich einer Bewertung, möchte nur auf einen Punkt aufmerksam machen, der mir stark aufgefallen ist: Die neurowissenschaftliche Argumentation wird breit dargelegt, und anschließend in einem einzigen Satz mitgeteilt, es gebe auch "rein logische" Argumente, von denen aber keines genannt wird, sondern es wird nur die Seite eines Arztes dazu verlinkt. Diese extrem unterschiedliche Gewichtung wird den Leser zu Fragen anregen, etwa: Sind "rein logische" Argumente generell so unwesentlich, also von so geringer Qualität, dass es sich gar nicht lohnt, auch nur eines von ihnen im Artikel zu nennen? Warum ist das gegebenenfalls so? Und wenn es so ist, warum dann überhaupt erwähnen? Oder gilt das nur speziell für die Argumente von Dr. Morton? Der eine Satz dazu klingt für mich wie eine Verlegenheitslösung oder Kompromisslösung, etwa nach der Überlegung "Taugt zwar anscheinend wohl nicht viel, aber vollständigkeitshalber doch knapp erwähnen". Übrigens ist, soweit ich sehe, nur eines der Argumente von Morton "rein logisch", nämlich dass man nicht sinnvoll von 10 % sprechen kann, wenn der Status 100 % unbekannt ist. Ansonsten ist die Argumentation teils auf neurowissenschaftliche Überlegungen gestützt, teils eher essayistisch, aber nicht "rein logisch", und außerdem ist sein Text kein wissenschaftlicher Aufsatz. Übrigens schreibt Morton Of course, I can't prove that we use more than 10% of our brain capacity. Das widerspricht der zuvor im Artikel dargelegten neurowissenschaftlichen Argumentation, der zufolge eben dies durchaus beweisbar ist, was im Artikel auch als Fakt dargestellt wird, insbesondere auch durch die Abschnittüberschrift "Widerlegung". Am Schluss seiner Ausführungen bemerkt Morton: the myth of the 10% brain can be discarded as nonsense right now. Da bezeichnet er etwas als "nonsense", nachdem er zuvor festgestellt hat, er sei "of course" außerstande, es zu widerlegen - das ergibt keinen Sinn, außer wenn er es für prinzipiell unfalsifizierbar hält, was aber nach seiner sonstigen Argumentation nicht der Fall ist. Mir kommt da ein Zweifel, ob die Seite von Dr. Morton überhaupt wikitauglich ist. Daher meine ich: entweder Morton wirklich ernst nehmen und im Fließtext inhaltlich auf ihn eingehen, oder ganz weglassen. Nwabueze 02:09, 23. Nov. 2016 (CET)-Artikel (hier eine Umstellung: Die Erwähnung der Verbreitung (Studenten) kommt gleich nach der Aussage des Mythos) als auch der imBeantworten

Kann ich nachvollziehen - und die Argumentation, dass Zahlennennung verherige Messung/Messungsmöglichkeit suggeriert, steht schon oben. Ich habe den Satz schmerzlos entfernt. Danke für den Hinweis. GEEZER … nil nisi bene 09:09, 23. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Ist schon eine gelungene Arbeit und ich ziehe den Hut, dass du aus dem Wust an herumwabernden Wissenschafts- und Popkulturschnippseln einen doch recht stringenten Artikel gezimmert hast. Das ist nicht ganz einfach. Der Eindruck des "Zusammenzimmerns" ist aber auch ein bisschen die Schwäche und ist vermutlich der Tatsache geschuldet, dass ein Artikel zu einem Mythos keinem Schema-F folgen kann, bei dem man abzuarbeitende Punkte und/oder zu vermeidende Fallstricke berücksichtigen kann. Zum Bleistift konnte ich nicht richtig herauslesen, woher nun ganz konkret das Lemma genommen ist, das offensichtlich eine ganze Gruppe im Prinzip inhaltlich gleicher Aussagen beschreiben soll. Insofern wäre das in der Einleitung genannte Bespiel nur ein (besonders häufiges? besonders griffiges?) Beispiel, wie der Mythos formuliert wird und wurde. Aber auf genau diese Wortwahl bezieht sich nun der folgende Abschnitt zur Erklärung des Begriffs "Gehirnkapazität". Ich kannte den Satz ja von einem Plakat mit dem Zunge zeigenden Einstein und meine, mich an den Wortlaut "Wir nutzen nur 10% unseres geistigen Potenzials" zu erinnern. Könnte man nicht mit gleicher Berechtigung, wie die "Gehirnkapazität" begriffsgeschichtlich hergeleitet wird nun auch das "geistige Potenzial" behandeln. Ersteres hat ja eine eher begrenzende Konnotation, zweiteres eine produktive. Ferner frage ich mich, ob die Funde bei der Verwendung eine Zusammenstellung von dir selbst ist, oder ob das eine Sammlung der genannten kannadischen Forscher ist. Ich halte beides für legitim und anerkenne die Mühe, die du dir bei der einzelnen Referenzierung der Funde gemacht hast, trotzdem könnte der Verdacht aufkommen, die Nennung der Kanadier solle kaschieren, dass die anschließende Auflistung ein bisschen an den Original Research heranschrabbt, wenn du verstehst, was ich meine. Das gleiche gilt in abgeschwächter Form auch für alle folgenden Abschnitte.

Sodann habe ich eine persönliche Assoziation bei der Lektüre gehabt, über die du womöglich auch gestolpert bist oder die eventuell noch irgendwie fruchtbar zu machen wäre: Bei einer Reportage über die teilweise unglaublichen Gehirnleistungen von Autisten wurde (im Prinzip etwa) gesagt, dass wir das Gehirn und dessen Potenzial solange nicht verstanden hätten, solange sich aus den Erklärungsmodellen nicht auch die Fähigkeiten der Autisten herleiten ließe. Ich meine, der Tenor der Aussage war auch in etwa, dass zB ein autistischer Pianist, der ohne eigentliche Ausbildung am Instrument zu beeindruckender Fertigkeit gelangte, die Vermutung nahelege, dass in uns allen ein Potenzial dafür schlummere, welches aber aufgrund der zum Überleben im Alltag notwendigen Filterfunktionen verborgen bzw. unterdrückt bliebe. Erst der Autismus bzw. zu entwickelnde psychologische oder medizinische Methoden lösen diese Filter und das Talent könne hervortreten (also ganz grob und nicht sonderlich originell formuliert). Vielleicht kannst du mit diesem Autismus-Querverweis-Happen noch etwas anfangen.

Mit einer Bewertung des Artikels möchte ich aufgrund Unschlüssigkeit noch etwas warten. --Krächz (Diskussion) 23:36, 23. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Danke für die Kommentare. Ich gehe sie nacheinander an.
  • Die Aussagen mit zeitlichen Angaben: Kommen zu 90 % aus dem kanadischen Artikel. Sie haben so viele zusammengesucht, um "die Ecke" zu finden, aus der diese Aussagen kommen. Die allerersten drei (1910, 1915, 1922) habe ich gefunden, denn die Kanadier haben immer nur nach "10 %" und "ten percent" gesucht, ich habe - trainiert durch meine Aktivitäten in der Auskunft ("Geradeaus das ist normal, doch weiter kommst du lateral.") - auf "one tenth", "a tenth" und "the tenth part" ausgeweitet - und halte das für legitim.
  • Auflistung der wissenschaftlichen Argumente: Das ist hauptsächlich die Struktur von Barry Beyerstein, mit zwei Erweiterungen durch die Kanadier.
  • Erklärung des Begriffs "Gehirnkapazität": Was man alles findet (Ref.) ist: Gehirnkapazität, Gehirnmöglichkeiten, Gehirnaktivität, Gehirnenergie (brain power), Gehirnkraft, mentale Fähigkeiten, mentale Mittel, mentale Kräfte. Und dann nochmal das ganze mit mind 'Geist'. Da jedem Begriff nachzugehen halte ich für overkill. Aber ich biete folgende Lösung an: Ich habe in den "Gehirnkapazität"-Paragraphen folgenden Satz ans Ende gesetzt:
Ebenso unscharf definiert wie Gehirnkapazität sind weitere Begriffe, die in Variationen des Zehn-Prozent-Mytos auftauchen: Gehirnmöglichkeiten, Gehirnaktivität, Gehirnenergie/Gehirnkraft (brain power), mentale Fähigkeiten/Mittel/Kräfte, sowie analoge Formulierungen mit Geist (mind).
  • Autisten: Das ist ein völlig anderes Feld. Ich vergleiche es mal so: Phelps und Bolt und Messi sind in ihren Domänen phänomenal, weil ihre "Mischung" (Wahrnehmung, Verarbeitung, Ausführung) sehr speziell ist. Ebenso bei Autisten. Ein Normalo wird nie in der Lage sein, sich zu "aktivieren" und so zu sein wie Phelps und Bolt und Messi, da die Hardware völlig anders ist. Aber genau das ist die Aussage des Mythos: Dass ein Normalo Einstein werden kann = das Prinzip "Hoffnung" (und genau das haben die Kanadier in ihrem Artikel als - sagen wir mal - Persistenzelement für den Mythos herausgearbeit. GEEZER … nil nisi bene 09:45, 24. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Es geht dabei nicht nur um Autisten. Wir haben darüber bereits den Artikel Inselbegabung. Ein Zusammenhang mit dem Thema des hier kandidierenden Artikels darf aber nur dann hergestellt werden, wenn Vertreter der 10%-These in ihren Publikationen ausdrücklich einen solchen Zusammenhang behaupten und als Argument anführen. Anderenfalls wäre es krasse TF. Nwabueze 00:31, 24. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Richtig, Inselbegabung trifft meine Assoziation zu 100%. Selbstverständlich soll das hier nur eingebracht werden, wenn es diesen Verweis in der Literatur gibt. --Krächz (Diskussion) 00:19, 25. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Von mir ein Lesenswert und weil dieser Artikel wichtig und überfällig ist :-) Mir gefällt der Aufbau/Gliederung nicht. Alleridngs weiß ich nicht was mich stört - beim Lesen fand ich es nur irgendwie "holprig". Ggf. hat jemand anderes einen ähnlichen Eindruck und weiß einen Rat. Respekt erstmal für das durchwühlen sovieler (bestimmt teils "dubioser" Quellen). --Elmie (Diskussion) 09:01, 24. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Holprig: Ich mache meine Irritation an den Anführungszeichen von „Gehirnkapazität“ fest. Ich habe sie nun mal herausgenommen.
Im Prinzip hat der Artikel den Aufbau:
  • Einleitung (ohne Fußnoten) [Wenn man sie glaubt, kann man nun schon aufhören zu lesen.]
  • Ernsthaft: Was ist eigentlich die Aussage?
    • Ernsthaft: Was ist besonders merkwürdig an dieser Aussage?
    • Ernsthaft: Wie weit ist diese Aussage eigentlich verbreitet/akzeptiert? [Sehr!]
  • Ernsthaft: Wie und in welchen Bereichen wird sie "ernst gemeint" verwendet/propagiert? (Dagegen sollte man etwas haben, denn hier wird falsch "belehrt".)
  • Ernsthaft Woher könnte sie denn stammen? [In der Einleitung wird bereits der "Hauptschuldige" genannt - und die zeitliche Abfolge der Erwähnug ist kohärent (das kommt aus der verlinkten Literatur).
  • Ernsthaft: Warum ist sie falsch?
  • Am Ende (versöhnliche) Entspannung: Wie wird sie "unterhaltend" verwendet/propagiert? (Dagegen darf niemand etwas haben. In Literatur und Film ist alles möglich.) GEEZER … nil nisi bene 10:08, 24. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Ich habe ebenfalls den Eindruck der Holprigkeit. Er ergibt sich aus folgendem:
  • Abschnitt 1 heißt "Aussage des 10%-Mythos". Dieser Abschnitt hat einen Unterabschnitt "Ausmaß der Akzeptanz". Das ist schon holprig, denn das Ausmaß der Akzeptanz ist kein Teil der Aussage des Mythos, sondern ein völlig anderes Thema.
  • Der anschließende Abschnitt "Verwendung" beginnt mit dem frühen 20. Jahrhundert, dann folgt der Abschnitt "Ursprünge", der mit dem frühen 19. Jahrhundert beginnt. Somit nicht chronologische Reihenfolge, sondern umgekehrt, das Früheste unten. Das wirkt holprig, da es nicht den Erwartungen der Leser entspricht, für die in den historischen Teilen des Artikels Darstellung in durchgängig konsequent chronologischer Reihenfolge didaktisch weit besser wäre. In einer solchen nicht holprigen Reihenfolge müsste der Abschnitt "Ausmaß der Akzeptanz" nach unten, da er das letzte Stadium der historischen Entwicklung behandelt - die Akzeptanz seit den 1990er Jahren.
  • Der Abschnitt "Mögliche Ursprünge" umfasst einen Zeitraum, der bis in die 1960er Jahre reicht. Wie können die "Möglichen Ursprünge" teils in den 1930er oder 1960er Jahren liegen, wenn im voranstehenden Abschnitt dokumentiert wurde, dass der Mythos schon im Zeitraum 1910-1928 in seiner Standardversion etabliert und verbreitet war?
  • Die Aussage, dass der Mensch normalerweise nur einen kleinen Prozentsatz, beispielsweise 10 Prozent, seiner Gehirnkapazität (oder seines „Gehirnpotentials“) nutzt und die restlichen 90 Prozent „brach liegen“,: "beispielsweise" passt hier nicht - es ist nicht ein beliebig gewähltes "Beispiel", sondern "(ungefähr) 10 %" ist die in der Regel genannte Zahl. Sollte also heißen: "(...) einen kleinen Prozentsatz – meist werden 10 % genannt – seiner Gehirnkapazität".
  • Im Abschnitt "Aussage des Mythos" steht: Der Neurowissenschaftler Gregory Hickok hat erklärt, wie es zu einer solchen Fehlannahme kommen kann: „Mythen über das Gehirn entstehen in der Regel auf folgende Weise: Ein faszinierendes Versuchsergebnis erzeugt eine plausible, aber noch spekulative Interpretation (ein kleiner Teil des Gehirnlappens scheint ausreichend zu sein), die später überinterpretiert oder verzerrt wird (wir nutzen nur 10 Prozent unseres Gehirns). Die so entstandene Karikatur infiltrierte letztlich die Populärkultur und entwickelte dort ein von den Fakten, die sie hervorgebracht haben, ganz unabhängiges Eigenleben.“ Damit kann eine solche Behauptung menschliche Schwächen erklären und bedient die Hoffnung – positives Denken – dass dem abgeholfen werden kann, indem man die restlichen 90 Prozent auf verschiedene Arten und Weisen aktivieren und damit für sich selbst gesehen eine „Verbesserung“ erzielen kann. Das gehört aber überhaupt nicht zur "Aussage des Mythos", sondern ist Kritik an ihm, gehört also in einen Kritikabschnitt. Dasselbe gilt von dem voranstehenden Satz: Es gibt keine wissenschaftlich reproduzierbaren Experimente mit überprüfbaren Beweisen, die eine solche Aktivierung und die Existenz solcher Kräfte bestätigen. Das ist ebenfalls nicht Teil der Aussage des Mythos, sondern Kritik an ihm. Wenn Sätze und ganze Absätze in einem Abschnitt stehen, zu dem sie inhaltlich überhaupt nicht gehören, dann wirkt das holprig. Die Darstellung der Aussagen des Mythos (in seinen verschiedenen Varianten) sollte strikt von der Darstellung der Kritik getrennt werden, die teils den neurowissenschaftlichen Aspekt betrifft und teils den Umstand, dass die Personen, die im Mythos als dessen Urheber genannt werden, anscheinend wenig oder nichts mit ihm zu tun haben. Es sind das Versäumnis dieser Trennung und die genannten Gliederungsmängel, die zur Holprigkeit geführt haben. Nwabueze 01:48, 25. Nov. 2016 (CET)Beantworten
  • "Aussage <=> Hickok" => Ich habe diese Umstellung vorgenommen: Die "Verbreitung der Akzeptanz" nun separat und Hickoks Erklärung darunter.
  • "Mögliche Ursprünge" (bis in die 1960er Jahre). 1930er oder 1960er <=> Zeitraum 1910-1928 : Es ist nicht geklärt, ob es (a) nur eine einzige Initialzündung gab; (b) mehrere Ursprünge gab oder (c) eine Wechselspiel: Der Mythos entsteht (irgendwie) und jede weitere neue wissenschaftliche Aussage wird dahin gedreht, damit sie auf den Mythos passt. Lösung: Ich werde den Paragraphen-Titel anpassen. GEEZER … nil nisi bene 10:27, 25. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Ich sehe das Problem.-Artikel (hier eine Umstellung: Die Erwähnung der Verbreitung (Studenten) kommt gleich nach der Aussage des Mythos) als auch der im

ABSOLUTE HISTORISCHE ABFOLGE:
  • (1) Frühe Neurowissenschaftler erhalten Ergebnisse und kommunizieren sie.
  • (2) Autoren des positiven Denkens (u.a.) vereinfachen, missverstehen und verwenden diese Aussagen für ihre Zwecke.
  • (3) Der Mythos (noch unbenannt) entsteht und wird kolportiert.
  • (4) Die Popkultur verwendet ihn zur Unterhaltung.
  • (5) Moderne Neurowissenschaftler "ärgern" sich darüber und finden Argumente, um ihn zu widerlegen. [Hier ist noch zu klären, wann genau zum ersten Mal der (neue) Begriff "Zehn-Prozent-Mythos" auftauchte. Ich suche!]
  • (6) Weitere Wissenschaftler versuchen den "Mythos" zu verstehen, wie und wo seine Aussage zuerst erwähnt wurde.
  • (7) Gleichzeitig sehen sie nach, welche der unter (1) erwähnten Kommunikationen der Auslöser war.
  • (8) Nachdem das alles weitgehend geklärt ist, legen die Kanadier ihre Komplettanalyse vor: Was ist der Mythos? Wo kommt er her? Wie weit ist er akzeptiert und Warum (Hoffnung) kann er sich so hartnäckig halten?


LOGISCH-ANALYTISCHE ABFOLGE:
  • (2) Autoren des positiven Denkens (u.a.) verwenden eine vereinfachte/missverstandene wissenschaftliche Aussage für ihre Zwecke.
  • (3) Der Mythos (noch unbenannt) entsteht und wird kolportiert.
  • (4) Die Popkultur verwendet ihn zur Unterhaltung.
  • (5) Moderne Neurowissenschaftler bemerken die Allgegenwärtigkeit, "ärgern" sich darüber, schaffen den Begriff "Mythos", suchen und finden Argumente, um ihn zu widerlegen.
  • (6) Weitere Wissenschaftler versuchen den "Mythos" zu verstehen, wie und wo seine Aussage zuerst erwähnt wurde.
  • (1+7) Dabei untersuchen sie die Aussagen früher Neurowissenschaftler und finden, dass es ! über Jahrzehnte ! immer wieder Aussagen gegeben hat, die den Mythos (nach der Initialzündung) haben befeuern können.
  • (8) Nachdem das alles vorliegt ist, legen die Kanadier ihre Komplettanalyse (Was ist der Mythos? Wo kommt er her?) mit zusätzlich Akzeptanz des Mythos und warum (Hoffnung) er so hartnäckig ist.
Ich werde übers Wochenende überlegen, ob und wie man die jetzige Struktur zu einer der beiden (weniger holprigen?) umformen kann.
Grundlegend wird sein: Möchte man (a) historisch nacherzählen oder (b) (derzeit, mit "Holperigkeit") aus heutiger Sicht auf die Analyse blicken. Kommentare erwünscht. GEEZER … nil nisi bene 10:13, 25. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Mir scheint die Überlegenheit von (a) über (b) evident, aus folgenden Gründen:
1. Inhaltlich: Jeder Mythos ist in erster Linie ein historisches Phänomen. Diese Tatsache deutest du auch selbst an mit dem, was du oben über das "Wechselspiel" geschrieben hast. Daher ist die historisch nacherzählende Darstellungsform die für solche Themen angemessene. Eine analytische Darstellungsform ist nur dann geboten, wenn mehrere Mythen verglichen werden oder wenn es um eine Darstellung speziell aus psychologischer, ethologischer oder soziologischer Sicht geht. Das ist hier nicht der Fall.
2. Didaktisch: Die historisch nacherzählende Darstellungsform ist eleganter, einfacher, für den Leser eingängiger, sie vermeidet die beanstandete Holprigkeit.
3. Potentialbezogen: Die historische Darstellung führt auf leicht nachvollziehbare Weise bis zur Gegenwart (d.h. hier zum Zeitraum seit den 1990er Jahren). Daher schließt sie keineswegs die Möglichkeit aus, aus heutiger Sicht auf die Analyse zu blicken, sondern führt gerade dort hin. Außerdem kann auf den historischen Teil des Artikels zusätzlich ein analytischer Abschnitt folgen, falls zweckmäßig. Das heißt, (a) hat alle Vorteile und Möglichkeiten von (b) ohne dessen Nachteile.
Nebenbei: Die aktuelle Überschrift des Fußnotenabschnitts "Einzelnachweise und Kommentare" ist sehr problematisch. Der Abschnitt enthält fast nur Belege und Übersetzungen aus dem Englischen, nicht Kommentare, und außerdem ist die Unterbringung von Kommentaren in den Fußnoten in Wikipedia – gelinde gesagt – umstritten. Ich empfehle die Überschrift "Fußnoten", damit bist du auf der sicheren Seite und vermeidest unnötigen Diskussionsaufwand zu diesem Nebenpunkt.
Nebenbei: Die momentane Gliederung der Abschnitte 1-3 mit je einem Unterabschnitt kann nur ein Provisorium sein, das wird auf KALP nicht gefallen - ein Abschnitt sollte entweder keinen Unterabschnitt haben oder mindestens zwei. Nwabueze 16:20, 25. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Vielleicht wäre auch folgendes denkbar:
1. Inhalt (Kernaussage)
2. Ursprung
3. Rezeption
3.1 Pseudowissenschaft
3.2 Wissenschaft
3.3 Popkultur
oder so ähnlich. Die kanadische Studie wäre dann wohl so etwas wie die Meta-Studie zum Artikel, die im Eingangsabschnitt von 3. selbst Erwähnung finden könnte, ansonsten aber keinen eigenen Punkt darstellt, da sich die anderen Inhalte nicht unwesentlich aus ihr speisen.
Eine rein chronologische Abfolge würde wohl eine mögliche Gruppierung (wie unter 3.1-3.3. angedeutet) auflösen.
Alles ins Blaue hinein gedacht, ich möchte diesen Vorschlag nicht als "bessere" Gliederung einfordern, sondern zur Diskussion stellen. --Krächz (Diskussion) 23:56, 25. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Vom Ansatz her scheint mir das brauchbar: Auf jeden Fall erst "1. Inhalt" im Sinn von Kernaussage, also die gängigste Version (bei manchen Mythen wegen starker Variation schwierig, bei diesem aber einfach, da er relativ stabil ist) und dann die historische Darstellung, chronologisch. Wobei Abschnitt 1 wirklich nur die Aussage des Mythos umfasst, keinerlei Kommentare oder Bewertungen. "2. Ursprung" wird wohl etwas schwierig, da der Ursprung, wie gewöhnlich bei Mythen, sich im Nebel verliert; "3. Rezeption" ist insofern problematisch, als ein Mythos nicht in einer bestimmten Urgestalt auftaucht und ab dann, von einem bestimmten Moment an, rezipiert wird, sondern er ist - im Gegensatz etwa zu einem belletristischen Werk - gewissermassen mit seiner Geschichte identisch; er selbst und seine Geschichte ist nichts anderes als die Geschichte seiner Rezeption; schon das älteste eruierbare Vorkommen ist bereits ein Rezeptionsstadium, nämlich das früheste ermittelbare - noch Älteres, der eigentliche Ursprung, liegt im Dunkel. Daher habe ich bei den Abschnittüberschriften meiner Mythenartikel den Begriff "Rezeption" bewusst vermieden. Ich empfehle folgende Struktur, besonders unter didaktischem Gesichtspunkt:
1. Inhalt
2. Terminologie [sehr wichtig, dass hier schon die terminologische Problematik erläutert wird, also etwa der Inhalt des jetzigen Unterabschnitts Gehirnkapazität]
3. Geschichte [der Inhalt der aktuellen Abschnitte "Mögliche Ursprünge" und "Beispiele ab 1910", alles in chronologischer Ordnung; Aufteilung in Unterabschnitte, einer davon "Popkultur und Werbung". Hier nur die Geschichte des Mythos, nicht die der Kritik]
4. Akzeptanz in neuerer Zeit [der aktuelle Abschnitt "Ausmaß der Akzeptanz" ohne den Unterabschnitt "Erklärung"]
5. Wissenschaftliche Kritik
6. Analysen und Erklärungshypothesen [hier der aktuelle Unterabschnitt "Erklärung" und der Abschnitt "Verwendung" (ohne den Unterabschnitt "Beispiele")] Nwabueze 01:34, 26. Nov. 2016 (CET)Beantworten

In der Zwischenzeit habe ich weitere Ergänzungen vorgenommen:

  • Erstes Auftreten des Begriffes "Zehn-Prozent-Mythos" im Englischen und Deutschen.
    • Hier wird klar - zuerst 1999 so benannt - warum ich die Retrospektive gewählt hatte: Die Behauptung waberte unkontrolliert durch die Literatur, bis sich einer des Ganzen annahm, es benannte und zerpflückte.
  • Dianetik - Einstein - 10%-Mythos (Link auf Bild)
  • Unterteilund der Popkultur in die erwähnten drei Bereiche.
  • Weitere Verwendung des Begriffs, die sich nicht auf das Gehirn beziehen. Das hat mich selber überrascht, sollte aber der Komplettierung wegen ganz am Ende erwähnt werden.
  • Weitere Substrukturierung.
Ich werde die beiden vorstehenden Kommentare durchdenken und nachsehen, wie man weiter umstellen könnte. GEEZER … nil nisi bene 11:16, 26. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Gruss GEEZER … nil nisi bene 11:16, 26. Nov. 2016 (CET)Beantworten

keine Auszeichnung Nur zwei der fünf wissenschaftlichen Argumente sind wirklich belegt. Da das der zentrale Teil des Artikels ist (oder besser: sein sollte) und die Argumentation zur Widerlegung des Mythos auch ziemlich dünn ausfällt, reicht das für mich selbst für ein lesenswert nicht aus.--Sinuhe20 (Diskussion) 12:43, 26. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Über dem Abschnitt steht, dass das (im Prinzipiellen) die Argumentenliste des Neuropsychologen Barry Beyerstein ist, der auch mit seinen Artikeln zu dem Thema verlinkt ist. Möchtest du, dass ich nochmal alle Referenzen aus Beyersteins Artikel zu den einzelnen Punkten herausschreibe? GEEZER … nil nisi bene 14:47, 26. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Ich habe an jeden der Argument-Paragraphen nch einmal dieselbe Referenz angehängt, wie in der Einleitung dieses Paragraphen, damit es beim Überspringen der Einleitung zu einem bestimmten Argument klarer wird. GEEZER … nil nisi bene 15:12, 28. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Trotz der Bedenken, die weiter oben bereits geäußerst worden sind, ein knappes Lesenswert. Natürlich ist es äußerst schwierig, bei einer Rezeptionsgeschichte festzustellen, wie dort Ursache und Wirkung für Verknüpfungen sorgen, wer von wem beeinfl-Artikel (hier eine Umstellung: Die Erwähnung der Verbreitung (Studenten) kommt gleich nach der Aussage des Mythos) als auch der im usst wurde, welche Art von übergreifenden Begrifflichkeiten und Theorien oder auch nur Thesen zu einer Übernahme oder Variierung führten, geschweige denn, welche Strategien dahinterstecken, insbesondere bei so dubiosen Vereinen, wie den Scientologen. Da bleibt so manches Mal nur die Auflistung als Andeutung einer Historie, die bedingt sowieso immer im Auge des Lesers liegt - was eben nicht die Freikarte für beliebige Verknüpfungen bieten darf, sondern strikter Methodensicherheit bedarf. Die Publikationen zum Thema machen dies deutlich und sie werden hier aufgeführt. In jedem Falle vielen Dank für den Mut, sich dieses Themas anzunehmen. --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 17:55, 26. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Danke für diese Formulierung. Das ist genau der der Kern (warum der Artikel so ist, wie er ist; und warum ich versucht habe, einen Griff an dieses seifige Thema zu bekommen.
Die historischen (wissenschaftlichen) Aussagen zuerst zu bringen, geht nicht, da einige erst durch die retrospektive Analyse "herausgesucht" wurden (ob sie tatsächlich relevant für die Entstehung sind, kann absolut nicht (mehr) festgestellt werde). ABER: Sie werden in den Review-Artikeln erwähnt.
Die derzeitige Struktur (mit erweiterungen) entspricht sowohl der im Larivée-Artikel (hier eine Umstellung: Die Erwähnung der Verbreitung (Studenten) kommt gleich nach der Aussage des Mythos) als auch der im Beyerstein-Artikel. Diese Leute haben sich intensiv damit beschäftigt und ich würde mich sehr unwohl fühlen, deren Abfolgewahl (retrospektive Analyse) auf den Kopf zu stellen.
Ebenso erfolgte die Benennung des Phänomens als "Mythos" erst 1999 (also nicht so wie griechische Mythen, die aus heutiger Zeit schon sehr lange Mythen sind).
Bei der "Widerlegung" hat sich niemand im Labor mit einem Forschungsauftrag daran gemacht, den Mythos zu widerlegen. Die Argumente sind aus verschiedenen Bereichen zusammengegtagen (Beyerstein), aber ihre individuelle Logik geht immer in dieselbe Richtung. Larivée hat das aufgegriffen und die Verbreitung, die "Statistik", die Art, die Wortwahl und das "Warum eigentlich immer noch?" untersucht. GEEZER … nil nisi bene 15:12, 28. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Abwartend Ich schaffe es trotz größtem Wohlwollen nicht, mich zu einem "Lesenswert" durchzuringen:
1. Bereits der erste Satz in der Einleitung ist viel zu lang.
2. An einigen Stellen ist der Artikel viel zu dünn oder gar nicht belegt.
3. Viele Einzelnachweise hängen mitten in den Sätzen/Absätzen drin, ich HASSE das. Was ist denn mit dem Rest des Satzes/Abschnittes? Sollen die wirklich unbelegt bleiben?
4. Die Bebilderung ist uneinheitlich.
5. Die Gliederung des Artikels wirkt insgesamt unordentlich: Erst würde ich dem Leser verklickern, was der Zehn-Prozent-Mythos eigentlich IST. Danach beginne ich mit dem möglichen Ursprung/den möglichen Ursprüngen. Anschließend zeige ich auf, wo, wann und von wem dieser Mythos in Umlauf gebracht und in welchen Zusammenhängen er gebraucht wurde. Dann die Widerlegung(en) und zu guter Letzt das mit der modernen Subkultur.
6. Was ist denn mit "Verwendung" gemeint? Ob eventuell eher "Verbreitung" gemeint war?
LG;--Dr.Lantis (Diskussion) 15:47, 28. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Ich bedanke mich für die Anregungen im Review.
Auch hier gab es konstruktive Kommentare.
Mit "An einigen Stellen ist der Artikel viel zu dünn oder gar nicht belegt." Kann ich nicht viel anfangen.
  • "Viele Einzelnachweise hängen mitten in den Sätzen/Absätzen drin" Das ist so, weil es nur die Begriffe oder den Halbsatz betrifft.
  • "Die Bebilderung ist uneinheitlich." Weil es von den meisten Schwurbelautoren, die den Mythos verwenden, keine Bilder gibt.
  • "Die Gliederung des Artikels wirkt insgesamt unordentlich" Habe ich bereits erwähnt: Das ist abfolgemässig die Struktur der beiden Hauptartikel (Larivée (3 Wissenschaftler), Beyerstein (1 W) + ich = 5 Wissenschaftler).
Ich ziehe den Artikel damit zurück. GEEZER … nil nisi bene 17:54, 29. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. GEEZER … nil nisi bene 17:54, 29. Nov. 2016 (CET)
 Auf Wunsch des Autors abgebrochen, übertragen von KALP durch Nwabueze 02:43, 30. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Weiteres Vorgehen Bearbeiten

Den Abbruch der Kandidatur halte ich für richtig, da der Artikel aus den bereits ausführlich diskutierten Gründen einer Neugliederung bedarf und eine so gravierende Umstellung während einer laufenden Kandidatur, nachdem bereits Voten abgegeben wurden, grundsätzlich problematisch ist. Angesichts eines derart schwierigen Themas wäre es wohl besser, erst nach KLA zu gehen und nicht gleich nach KALP. Einen konkreten Vorschlag für die Neugliederung habe ich gemacht und begründet und hoffe nun, dass das weiterhilft. Sehr bedenkenswert finde ich, was oben im Abschnitt 2 ("wissenschaftlich widerlegt") von IPs geschrieben wurde. Ich habe ebenfalls aufgrund des Artikeltextes (nicht etwa anhand sonstiger Informationsquellen) stark den Eindruck, dass der Mythos nicht wissenschaftlich widerlegt ist und dass er sich aufgrund seiner Beschaffenheit einer Falsifikation entzieht, da er gar nicht die Qualität einer wissenschaftlichen Hypothese hat und nie als solche vorgetragen und begründet worden ist. Wenn dennoch behauptet wird, er sei widerlegt, sollte diese Auffassung nicht als Tatsachenbehauptung, hinter der wir stehen, präsentiert werden, sondern als Meinung ihrem Urheber zugewiesen werden. Nwabueze 00:00, 30. Nov. 2016 (CET)Beantworten

So ist es. GEEZER … nil nisi bene 08:00, 30. Nov. 2016 (CET)Beantworten
+1. Sehe ich auch so. Aber noch etwas anderes: die Grafik oben vermittelt für mich einen völlig falschen Eindruck von der Hypothese. Es ist ja nicht so, dass 10% vom Gehirn besonders aktiv sein sollen und 90% überhaupt nicht. Es können alle Bereiche des Gehirns aktiv sein und trotzdem werden nur 10% genutzt, aber es geht wohl auch mehr um Leistungsfähigkeit als um die wirkliche Hirnaktivität. Menschen, die ihr Gehirn besonders intensiv trainieren, können vielleicht 10-mal schneller denken oder sich 10-mal mehr merken als ein durchschnittlicher Mensch. Die These besagt doch nur, dass unser Gehirn im Alltag ohne besonderes Training nicht sein maximales Leistungsvermögen ausschöpft.--Sinuhe20 (Diskussion) 16:39, 1. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Nein. Genau DAS ist die mentale Falle!
Die Aussage „Der Mensch nutzt nur etwa 10 Prozent seiner Gehirnkapazität.“ ist so wishy-washy (steht im Artikel), dass sie sinnlos ist. (a) Man kann es nicht messen (b) die Begriffe sind nicht definiert. Niemand hat je so etwas gemacht.
Auch mehr oder besser lernen, z.B. Mnemotechnik fällt nicht darunter.
Man könnte folgende Analogie machen: Du hast einen Schraubenzieher, einen Hammer und eine Säge. Die drei zusammen seien jetzt das Gehirn.
Mensch A benutzt den Hammer um Holz zu zerkleinern, die Säge, um Schrauben abzufriemeln und den Handgriff des Schraubenziehers, um Nägel einzuschlagen. Damit benutzt er es aber nicht 10 % der Kapazität seiner Werkzeuge. Man benutzt sie 100 % aber in anderer Weise.
Und genau darum habe ich den Artikel geschrieben. (Mein obiges Analogon kann ich aber nicht verwenden, da es TF wäre.)
Jemand der sich 30.000 Stellen von Pi merken kann (das gibt es), benutzt also sein Gehirn 1000 Mal mehr, als jemand, der sich 30 merken kann? Nein, so funktioniert das nicht.
Ich bitte darum, mir jetzt eine Pause zu gönnen. Ich habe mich mehr als 3 Monate mir dem Thema auseinandergesetzt. Das muss reichen. GEEZER … nil nisi bene 17:38, 1. Dez. 2016 (CET)Beantworten

10% Gehirnnutzung ist wie wenn man sagt, man lebt nur zu 10%.. oder? Dabei muss definiert werden, was 100% sind, also normal, oder gesund oder so... das leben ist ja auch biologisch definiert, kann aber auch quantitativ erfasst werden. Mehr oder weniger leben... da kommen funktionale Grössen ins Spiel... und wenn das Gehirn vegetiert ist das noch keine Nutzung, trotzdem muss es nich degenerieren; Bei 10% Gehirnnutzung heisst es ja nicht, immer dieselben, ergo müssen nicht 90% tot sein. Es scheint mir indiskutabel, dass es von Mensch zu Mensch unterschiedliche, quantitativ und qualitativ messbare Gerhinaktivitäten gibt. Dabei müsste herausgefunden werden, was die maximal mögliche Gehirnaktivität (Quantitativ, Qualitativ) ist. Und anschliessend ein Mittelwert der Menschheit eruiert werden. Das wäre Empirie. Alle anderen Wiederlegungen sind mehr oder weniger formal logische Ansätze. Und wir müssen, wenn psychologie im Spiel ist, auch zulassen, dass der subjektive Eindruck nur 10% zu nutzen, respektiert werden sollte, vorerst. Obwohl vielleicht weitere 10% nicht selbst wahrgenommen werden... Problematisch wird es dann, wenn ich von jemandem anderen behaupte "er benutze nur 10%, wahrend dem ich mindestens 70% nutze". Hierhert stammt die Problematik des Mythos... von sich selber zu behaupten, dass noch mehr Intelligenz möglich wäre ist meines erachtens ein bescheidener und mutiger Charakterzug. Bitte beachtet, dass ich diesen Text nicht als SPiel geschrieben habe, sondern darin enthaltene sozialkritik, WIederlegung des Mythos etc. ernst meine. Es ist einfach, etwas unangenehmes der Popkultur zuzuordnen, um sich weiter dem vorpreschenden Forschen widmen zu können, ungeachtet der Tatsache, dass es noch etwas weniger als 100% geben könnte... (M. M. M. M. 2017, ZH, CH)


Wie kriegen wir eigentlich die Einleitung jetzt so wieder hin, dass die zentrale Aussage des Artikels unmissverständlich und ohne diesen belletristischen Ansatz daherkommt? --Braveheart Welcome to Project Mayhem 22:16, 3. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Zum Editwar um Jahreszahl Bearbeiten

Da vorn ein EW um eine Jahreszahl stattfand ein Hinweis: Barry Beyerstein veröffentlichte 1999 Whence cometh the myth that we only use ten percent of our brains? in Sergio Della Sala (Hrsg.): Mind Myths. Exploring Popular Assumptions About the Mind and Brain. Wiley, New York 1999, ISBN 0-471-98303-9, S. 3–24, s. z.B. hier. Die ohne Beleg ("persönliches Wissen") eingebrachte Jahreszahl 2000 sollte also nicht Bestand haben. -- Jesi (Diskussion) 19:02, 6. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Weitere Erwähnung Bearbeiten

Der Inhalt des Mythos wird auch in mehreren Folgen der Serie Stargate SG-1 wiedergegeben, dort als Begründung, warum Menschen höhere Hirnfunktionen (Telekinese etc.) entwickeln und letztendlich auf eine höhere Ebene der Existenz aufsteigen können. Die genauen Folgen habe ich leider gerade nicht zur Hand. --77.187.249.88 20:33, 6. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Theoriefindung Bearbeiten

Es ist nicht Sache einer Enzyklopädie, Mythen zu entkräften, sondern Informationen zu liefern; im Falle der Wikipedia zudem nur solche, die auf reputablen Quellen beruhen. Wieviele reputable Quellen - also nicht nur der Autor Barry Beyerstein - haben den "Zehn-Prozent-Mythos" behandelt?
Offenbar versucht dieser Artikel, erst einen Mythos zu benennen, um ihn anschließend zu entkräften. Das passt zu einem Blog, aber nicht in die WP, siehe auch WP:WWNI.
Gute Gegenargumente nehme ich gern an, ansonsten ein Löschantrag folgt. --Edoe (Diskussion) 01:25, 31. Okt. 2018 (CET)Beantworten

Die Frage ist erstmal nicht, wieviel Prozent wir generell benutzen, sondern wann welche Anteile. Versuch dir mal im Wachzustand einen Gegenstand vorzustellen und dadurch die Teile deines Gehirns zu aktivieren, welche für das Sehen zuständig sind. Big Fail! Hingegen im Schlaf braucht ein Gegenstand gar nicht vorhanden zu sein, um ihn zu sehen. Anscheinend, und seltsamerweise, ist unser Gehirn im Schlaf teils leistungsfähiger als im Wachzustand. Aber versuch mal im Traum komplizierte Rechenaufgaben zu lösen, da wird es schon schwieriger.
Zehnprozent-Zitate sind freilich nutzlos, dass aber brachliegende Potenziale im Bewußtsein eines jeden Menschen stecken, das ist doch gar keine Frage.
Die Existenz des Artikels an sich hat schon ihre Berechtigung, aber besonders gut find ich den auch nicht. --88.75.198.163 16:12, 11. Nov. 2023 (CET)Beantworten