Diskussion:Weinbau in Stuttgart

Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von BerndtF in Abschnitt Fotounterschrift falsch?

Hallo,

schöne Seite, aber wie kommst du auf die 140 ha Weinbaugebiet in Feuerbach von 1850. Wo ist denn das gewesen? Das ist ja fast das 10 fache der heutigen Fläche und die umfaßt mindestens die Hälfte aller möglichen Weinbauflächen --Roland Schmid 00:56, 20. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Die Zahlen sind dem Buch Stuttgart und sein Wein entnommen. Die Rebfläche schrumpfte von 140 Hektar Mitte des 19. Jahrhunderts auf 110 ha (1903), 48 ha (1939), 20 ha (1952) auf heute 15 ha. Das meiste dürften heute Wohngrundstücke in (Halb-)Höhen-Aussichtslagen sein. --BerndtF 02:55, 21. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Archivierung der erfolgreichen Lesenswert-Kandidatur vom 21. bis zum 28. Januar 2007 Bearbeiten

Als ich das Lemma las, dachte ich zunächst: Wieso reicht es nicht, Stuttgart in Württemberg (Weinbaugebiet) erwähnen? Als ich sah, was BerndtF da gezaubert hat, war ich natürlich schnell überzeugt. Was für ein wunderbarer Übersichtsartikel, für mich eigentlich schon exzellent. In der Diskussion um die Relevanz einzelner Weingüter war dann schnell klar: wenn wir solche Artikel von jeder Region hätten, würde sich schnell rauskristallisieren, welche darin erwähnten Weingüter eventuell eigene Artikel bekommen könnten und für welche ein Erwähnung in einem solchen Übersichtsartikel ausreichend ist, weil jeder anhand des Übersichtsartikels bereits die Relevanz beurteilen könnte. Fettes Pro --Nina 21:30, 21. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Danke für das Lob. Ein Thema, über das ein ganzes Buch existiert, hat sicher ein eigenes Lemma verdient. Inklusive der Fotos war es eine Menge Arbeit... Der Artikel soll aber auch einen Lösungsvorschlag für den Komplex „Weinlagen“ darstellen. Die summarische Abhandlung nach Gemeinden scheint mir eine Möglichkeit, Einzellagen in der WP zu würdigen. Ich enthalte mich natürlich der Stimme und stelle stattdessen die Frage in den Raum: Was fehlt noch in dem Artikel? Vergleicht z.B. mit Weinbau in Mainz. --BerndtF 22:53, 21. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Eine Karte? Keine Voraussetzung für lesenswert natürlich, aber „nice to have“. --Rosenzweig δ 22:56, 21. Jan. 2007 (CET)Beantworten
  • Deutsche Weine und das Background-Wissen dazu sind zwar nicht wirklich das Feld meiner Expertise, ich kann aber Ninas Begeisterung für den Artikel teilen (womöglich auch hinsichtlich einer Exzellenz-Kandidatur, wo jedoch die Sache mit der Karte ganz bestimmt eingefordert werden wird). Auch der Vergleich mit dem von Berndt sympathischerweise angeführten Parallelartikel zu Mainz fällt für meinen Geschmack sehr positiv aus. Dabei halte ich aber beide Herangehensweisen (hier etwas distanziert-sachlicher, dort etwas mehr unter Betonung folkloristischer Aspekte und ganz leicht feuilletonistischem Stil) für plausibel - Einblicke im Detail fehlen mir da aber, wie gesagt. Mein Laien-Pro gebe ich gerne für diesen offenbar gleichermaßen kompetenten wie einfallsreichen Beitrag. --Rainer Lewalter 04:24, 22. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Ein wirklich schöner und ausführlicher Artikel. Gute Arbeit :o) Pro Nur ein paar Kleinigkeiten:

  • Du solltest die Flächenangaben einheitlich gestalten, entweder Hektar oder ha. Ich glaube, ha ist hier Standard
  • „Das Neckartal profitiert vom mildernden Einfluss des Flusses“ - Das verstehe ich nicht ganz, inwiefern beeinflusst der Neckar hier lokal das Klima?
  • Die Württembergische Hofkammer-Kellerei ist weder beim VDP noch auf der Liste der Weingüter von Stuttgart geführt; vielleicht gibt es da einen Alternativnamen? --Kallistratos 00:17, 23. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Danke für das Feedback! Hier eine Antwort:
  • Im Fließtext scheint mir „Hektar“ schöner, wenn aber Flächenangaben aufgezählt werden, gehört nach meinem Sprachempfinden die Abkürzung hin. Ich bin da aber nicht dogmatisch.
  • Zugegeben - dass der Fluss eine mildernde Wirkung auf das Kleinklima hat, ist ein Allgemeinplatz. Bedarf aber doch wohl trotzdem keiner Begründung, oder?
  • Die Kellerei der Hofkammer nennt sich jetzt „Weingut Herzog von Württemberg“. Im Artikel habe ich das geändert. -- BerndtF 00:58, 23. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Ausgesprochen guter Artikel dem nichts Wesentliches fehlt. Klares Pro Guty 21:43, 23. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Der oder das Cannstatter Zuckerle? Bearbeiten

„Der“ Cannstatter Zuckerle heißt natürlich der Wein, aber welchen Artikel besitzt die Lage Cannstatter Zuckerle? Das Buch über den Stuttgarter Wein drückt sich vor dieser Aussage. Die Rede ist immer nur vom „Zuckerberg“. Eine einzige Literaturstelle habe ich gefunden:

„Cannstatter Zuckerle: [...] Eigentlich gehört das Cannstatter Zuckerle damit nicht mehr unter die Spitzenlagen, sondern nur unter die großen Lagen Württembergs.“

Ernst Hornickel in: Hornickels Wein-Gotha, Seewald Verlag, Stuttgart-Degerloch 1972, ISBN 3-512-00078-9, S. 82

Für diesen Artikel spricht zudem der Diminutiv, der stets mit dem sächlichen Genus einhergeht. Daher habe ich mir den Revert erlaubt. BerndtF 23:37, 9. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Diskussion Exzellenz-Kandidatur (erfolgreich) Bearbeiten

Anmerkung Ich halte es für ein Gerücht, daß Stuttgart einer der Orte mit der höchsten Sonneneinstrahlung (auch noch falsch verlinkt) ist. Es ist höchstens einer der Orte mit sehr langer Sonnenscheindauer pro Jahr (ca. 1.800 Stunden, die sonnenreichsten in Deutschland haben allerdings in der Regel so um die 1.900).--NSX-Racer | Disk | B 12:35, 4. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Antwort: Ich habe auf Globalstrahlung verlinkt und eine Quelle hinzugefügt. Leider gibt es nur für 2003 eine Gesamtjahres-Karte für Deutschland. Die anderen Jahre muss man monatsweise abarbeiten. Die Sonnenscheindauer ist meines Wissens an der vorpommerschen Ostseeküste (→ Usedom) noch etwas höher, die Strahlungsenergie aber aufgrund der nördlichen Lage geringer. Stuttgart liegt in der Globalstrahlung in der Regel vor dem als zumeist sonnenreichster Ort genannten Freiburg. Hohe Werte hat noch das Allgäu, dort ist es aber wegen der Meereshöhe zu kühl für den Weinbau. BerndtF 19:01, 4. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Okay, so ist das schon sinnvoller, bloß hast Du die Verlinkung im Artikel dann doch nicht korrigiert, das habe ich mal nachgeholt, wenn's recht ist.--NSX-Racer | Disk | B 19:41, 4. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Ja - danke, das hatte ich beim Bearbeiten zu speichern versäumt. Ich habe noch den Geschichtsteil auf Basis einer weiteren Literaturquelle erweitert und den Anteil der Weinberge an der Stadtfläche ergänzt. BerndtF 23:58, 4. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Zugegeben: Der Link war zu trickreich. Ich habe ihn einfach herausgeworfen. Dafür bestehe ich aber auf dem Artikel das Cannstatter Zuckerle für die Lage, siehe dazu dies. BerndtF 23:42, 9. Feb. 2007 (CET)Beantworten
  • Prinzipiell pro, jetzt noch neutral. Es gibt leider einen wüsten Schnitzer im Artikel: In der Tabelle mit der Übersicht der Lagen steht in der letzten Spalte "Bodentyp", in der Spalte befinden sich jedoch Angaben zur Bodenart, und das ist ein riesieger Unterschied. Entweder man ändert die Überschrift in der Spalte in "Bodenart" (die einfachste Variante) oder recherchiert die entsprechenden Bodentypen, die imho mit Verlinkung auf den entsprechenden Boden mehr Information für den Leser enthalten. Leider habe ich gerade nicht die Zeit, die entsprechenden Bodentypen zu recherchieren und den Artikel dahingehend zu erweitern. Wenn das geändert wird, dann gerne pro. --Solid State Input/Output; +/– 19:30, 12. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Danke für den Hinweis. Der Schnitzer beruhte einfach auf meiner Unwissenheit dessen, dass es sich beim „Bodentyp“ um einen fest definierten Begriff handelt. Da ändere ich doch einfach die Überschrift und verlinke sie gleich. BerndtF 23:48, 13. Feb. 2007 (CET)Beantworten

(Wahrscheinlich eine furchtbar dumme Frage: Weinbau in einer Stadt? Sagt man das so?) --Felistoria 23:55, 13. Feb. 2007 (CET)Beantworten

  • Pro, eindeutig. Man hätte es allerdings auch Weinbau zu Stuttgart nennen können ;-) Bestehen genügend gesicherte Erkenntnisse, um die überall in Deutschland zu beobachtende Tendenz zu mediterranen, frostempfindlicheren Rebsorten mit einem Hinweis zur derzeitigen Erderwärmung zu versehen? --Pitichinaccio 00:19, 14. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Hierzu Zweierlei: :1. Die Rebsorten, von denen die Rede ist, sind nicht mediterran. Cabernet Sauvignon, Merlot und Sauvignon Blanc entstammen dem atlantischen Klima von Bordeaux. Hier liegt die Jahresdurchschnittstemperatur aber auch schon ca. 3°C höher als in Württemberg. Echte mediterrane Sorten wie Sangiovese werden meines Wissens zurzeit nur in der Rheinpfalz gepflanzt.
2. Die Globale Erwärmung zeigt sich eindeutig beispielsweise am Lesebeginn im Schloss Johannisberg. Gleiches gilt plausiblerweise auch in Stuttgart. Der Cabernet Sauvignon reift in Stuttgart gerade noch aus und kann Anfang November gelesen werden. Ohne Klimawandel wäre dies nicht möglich. Dennoch halte ich die veränderte Nachfrage der Verbraucher für den treibenden Faktor der Entwicklung. BerndtF 23:11, 14. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Tja, da hab ich franko-italophiler den frz. Atlantik gleich auch noch dem Mittelmeer zugeschlagen öhem … Danke der genauen Antwort, ist nicht auch uninteressant für den Artikel selbst? --Pitichinaccio 00:09, 15. Feb. 2007 (CET)Beantworten
  • Pro Bin zwar Wein-Laie, aber immerhin kann ich die Angaben über Stuttgart überprüfen ;-) Ansprechende Darstellung, viele Aspekte ausführlich beleuchtet, sprachlich gut. Zwei Anmerkungen habe ich noch:
    • Laut Statistischem Landesamt [1] beträgt die Rebfläche 360 ha und nicht 400 ha wie zweimal im Text erwähnt (immerhin 10% Unterschied).
    • Im Geschichtsabschnitt: "mit Sicherheit wird seit dem 11. Jahrhundert Wein angebaut", Beleg ist eine Urkunde von 1108. Ist vielleicht das 12. Jahrhundert gemeint (wegen dem "mit Sicherheit")? Auch wenn man wohl davon ausgehen kann, dass es schon vor der Urkunde Weinbau gab. -- Ssch 12:52, 22. Feb. 2007 (CET)Beantworten
  • Danke für die Hinweise. Ich habe sie im Artikel berücksichtigt:
    • Es heißt nun „mit hoher Sicherheit seit dem 11. Jahrhundert“, das Adjektiv bringt paradoxerweise eine leichte Abschwächung, aber es liegt wohl auf der Hand, dass ein 1108 erwähnter Weinberg schon im 11. Jahrhundert angelegt wurde.
    • Die Quelle „Statistisches Landesamt“ ist eingearbeitet. Meines Erachtens besteht kein Widerspruch, denn das Landesamt zählt nur die von Betrieben mit über 2 ha Anbaufläche genutzten Rebflächen. Viele „Feierabendwinzer“ bewirtschaften aber kleinere Flächen (bei insgesamt 500 Betrieben auf 400 ha ja nach Adam Riese ohnehin klar). Das gilt beispielsweise komplett für den Degerlocher Scharrenberg und den Abelsberg, und auch IHK und LBS haben ja weniger als 2 ha mit ihrem Kriegsberg.
--BerndtF 01:01, 24. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Danke für das Feedback und die vielen Anregungen! BerndtF 22:13, 5. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Gratulation zu dem sehr guten Artikel - Ein Kenner des städtischen Weinguts 84.56.217.57 10:11, 27. Apr. 2007 (CEST)Beantworten


Fotounterschrift falsch? Bearbeiten

Soweit ich weiß, und das steht ja auch da oben irgendwo in nem Zitat, wächst das Cannstatter Zuckerle am Zuckerberg in Cannstatt. Daher der Name. Unter dem Foto steht, es würde die Lage des Cannstatter Zuckerle zeigen, also den Zuckerberg. Das Foto zeigt aber nicht den Zuckerberg, denn der liegt woanders. Ich hab's mal auf einem Ausschnitt der Topographischen Karte gekennzeichnet. Der Zuckerberg liegt in Cannstatt am rechten Ufer des Neckar (roter Kreis). Da ist aber keine Fußgängerhängebrücke. Davon gibt's nur eine. Das Foto dagegen ist ca. 1,5km weiter nördlich aufgenommen und zeigt die Füßgängerhängebrücke von Freiberg nach Hofen (grüner Kreis). Weiterhin liegen die Weinberge hier auf der linken Neckarseite. Rechts dagegen sieht man auch hinter den Bäumen den Max-Eyth-See, was die von mir beschriebene räumliche Lage bestätigt (siehe ebenfalls Top. Karte). Oder heißt der ganze Flußabschnitt "Lage" = "Zuckerle"? Laß mich gern belehren. Top. Karte: http://img72.imageshack.us/img72/1249/neu1ja4.jpg

Die Lage „Zuckerle“ umfasst nicht nur den Zuckerberg (= Cannstatter Zuckerle), sondern auch Weinberge links des Neckars. Die Weinberge im Vordergrund bilden das „Mühlhausener Zuckerle“, weiter neckarabwärts schließt sich die „Mühlhausener Steinhalde“ an. Dies kann man dem Buch von Gunter Link entnommen, darin ist eine genaue Karte der Lagen. --BerndtF 00:30, 28. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Die Produktion ist im Wesentlichen für den lokalen Markt bestimmt Bearbeiten

"Die Produktion ist im Wesentlichen für den lokalen Markt bestimmt, weshalb der traditionelle Trollinger überwiegt."

Eine seltsam anmutende Behauptung. Man könnte auch der Auffassung sein, der Trollinger eignet sich nicht für überregionale Vermarktung, folglich muß der Trollinger zwangsläufig lokal vermarktet werden.